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Bejar Deslebens
Neuling
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Hallo alle zusammen!
Ich besuche dieses Forum seit längerem und erfreue mich an den interessanten Fragen und oft kompetenten Tipps. Ich hatte bisher noch nie Papageien, meine Erfahrungen beschränken sich auf Sittiche aus früheren Tagen. Meine Lebensgefährtin und ich haben uns nun nach reiflicher Überlegung dazu entschlossen, unsere kleine Familie (wir haben eine 2-jährige Tochter) zu einer großen zu machen. Wir haben uns dank Internet und Literatur reichlich Wissen angesammelt, haben aber kaum Papageien ERLEBT (außer in letzter Zeit einige "Hobbyzüchter" besucht). Ich habe aber eigentlich oft ein "gutes Verhältnis" zu Tieren.
Unsere Überlegungen:
Wir leben in unserer Wohnung im Haus mit meinen Eltern und meinem Bruder mit Frau/Kinder. D.h. auf Urlaub, usw. werden wir nicht unbedingt verzichten müssen, die Papageien sind ziemlich selten alleine und bekommen Zuwendung und viel Freiflug. Wir haben uns schon einen (kleinen? mittelgoßen?) Käfig zugelegt, L x B x H: 1,2 x 1,0 x 1,8, überlegen uns aber, später mal eine Zimmervoliere zu bauen. Das Haus würde einiges an Lautstärke aushalten und mein Nachbar (der nächste wohnt zu weit weg) ist auch tolerant. Unsere Tochter möchten wir (mit guter Erziehung beiderseits!) aber weitest möglich vor Verletzungen schützen!
Wir sind beide ziemlich verantwortungsbewusste, wahre Tierfreunde. An Zeit, Liebe, Geduld und Verständnis wird es hier bei uns nicht mangeln. Unser Platz ist gemessen daran, dass wir uns eigentlich wilde Tiere in die Stube holen, nicht groß, aber wir werden uns bemühen, den Vögeln gerecht zu werden, soweit dies eben in Gefangenschaft möglich ist. Lange Zeit haben wir uns überlegt, es mit Abgabevögeln zu versuchen, aber im Anbetracht dessen, dass wir eigentlich Anfänger sind und zum Schutze unseres Kindes werden wir wohl zu Jungtieren greifen.
Bei der Frage nach der Art/Anzahl sind wir so vorgegangen: Wir wollen ein möglichst zahmes (Körperkontakt) Pärchen mittelgroßer Papageien. Trotzdem kommen aus ethischen Gründen nur Naturbruten in Frage. Sie sollten nicht unbedingt die lautesten Vertreter sein und auch nicht die aggressivsten. Auch ihr Nagebedürfnis sollte sich im Rahmen halten. "Familienvögel" bevorzugen wir mehr als "Ein-Mann-Vögel". *
Unser Liebling war von Anfang an der Graupapagei (damals war ich 14 oder 15). Allein schon seine Schönheit hat mich immer fasziniert. Um uns alternativen freizuhalten, informierten wir uns nebenbei auch über Amazonen und Kakadus. Obwohl Kakadus nie wirklich in Frage kamen, weil sie für unsere Gegebenheiten doch zu ungeeignet erschienen. Früher gabs den Begriff "Plattschwanzpapagei", ich weiss nicht ob diese Unterteilung nicht überholt ist, jedenfalls sind das Papageien, deren Schwanz kürzer als die halbe Flügellänge ist. Genau so einen bevorzugen wir . Edelpapageien interessieren uns genauso wenig wie bedrohte/seltene Papas und Aras könnten wir räumlich niemals gerecht werden.
Also machten wir uns folgende Gedanken. Ich versuche es der Einfachheit halber mal schematisch darzustellen:
Lautstärke:
Graupapagei: +
Amazone: -
Kakadu: -
Nagebedürfnis:
G: +
A: -
K: -
Aggressivität:
G: +
A: -
K: o
Sensibilität/Anfälligkeit für Verhaltensstörungen:
G: -
A: +
K: o
Also passt doch zu uns der Graupapagei am meisten, oder?
So. Das ganze sieht nun aus als würde der ADAC ein Auto beurteilen. Deswegen sollte ich hier an dieser Stelle erwähnen, was ich ein Riesenherz für Tiere ich habe und diesen auch mit dem nötigen Respekt begegne. Und dass ich immer versuche, mir vor Augen zu halten, woher sie kommen und was sie sind.
Bitte gebt mir Feedback aus den verschiedensten Perspektiven, wo gebt ihr mir recht, wo nicht, was würdet ihr kritisieren oder anders machen? Das wars erstmal, später kommen noch Fragen zum konkreten Kauf und Vergesellschaftung.
freue mich,
Volkan
----------------------
*ich weiß, das jeder Papagei ein Individuum ist. Ich habe mir auch angesehen, was für ein Dreck sie machen, wie laut sie sein können, weiss auch, was für eine Bürde es ist. Daher meine ich alles, was oben steht, im Verhältnis zu anderen Papageienarten und trotzdem überwiegen für mich die schönen Momente bzw. die sind es, die unvergesslich bleiben, da hat mich noch kein Tier enttäuscht. Speziell bei Papageien meldet sich auch meine innere Stimme, die es zumindest hinterfragt, ob nicht domestizierte Wildtiere zuhause zu halten überhaupt tiergerecht sein kann.
Ich besuche dieses Forum seit längerem und erfreue mich an den interessanten Fragen und oft kompetenten Tipps. Ich hatte bisher noch nie Papageien, meine Erfahrungen beschränken sich auf Sittiche aus früheren Tagen. Meine Lebensgefährtin und ich haben uns nun nach reiflicher Überlegung dazu entschlossen, unsere kleine Familie (wir haben eine 2-jährige Tochter) zu einer großen zu machen. Wir haben uns dank Internet und Literatur reichlich Wissen angesammelt, haben aber kaum Papageien ERLEBT (außer in letzter Zeit einige "Hobbyzüchter" besucht). Ich habe aber eigentlich oft ein "gutes Verhältnis" zu Tieren.
Unsere Überlegungen:
Wir leben in unserer Wohnung im Haus mit meinen Eltern und meinem Bruder mit Frau/Kinder. D.h. auf Urlaub, usw. werden wir nicht unbedingt verzichten müssen, die Papageien sind ziemlich selten alleine und bekommen Zuwendung und viel Freiflug. Wir haben uns schon einen (kleinen? mittelgoßen?) Käfig zugelegt, L x B x H: 1,2 x 1,0 x 1,8, überlegen uns aber, später mal eine Zimmervoliere zu bauen. Das Haus würde einiges an Lautstärke aushalten und mein Nachbar (der nächste wohnt zu weit weg) ist auch tolerant. Unsere Tochter möchten wir (mit guter Erziehung beiderseits!) aber weitest möglich vor Verletzungen schützen!
Wir sind beide ziemlich verantwortungsbewusste, wahre Tierfreunde. An Zeit, Liebe, Geduld und Verständnis wird es hier bei uns nicht mangeln. Unser Platz ist gemessen daran, dass wir uns eigentlich wilde Tiere in die Stube holen, nicht groß, aber wir werden uns bemühen, den Vögeln gerecht zu werden, soweit dies eben in Gefangenschaft möglich ist. Lange Zeit haben wir uns überlegt, es mit Abgabevögeln zu versuchen, aber im Anbetracht dessen, dass wir eigentlich Anfänger sind und zum Schutze unseres Kindes werden wir wohl zu Jungtieren greifen.
Bei der Frage nach der Art/Anzahl sind wir so vorgegangen: Wir wollen ein möglichst zahmes (Körperkontakt) Pärchen mittelgroßer Papageien. Trotzdem kommen aus ethischen Gründen nur Naturbruten in Frage. Sie sollten nicht unbedingt die lautesten Vertreter sein und auch nicht die aggressivsten. Auch ihr Nagebedürfnis sollte sich im Rahmen halten. "Familienvögel" bevorzugen wir mehr als "Ein-Mann-Vögel". *
Unser Liebling war von Anfang an der Graupapagei (damals war ich 14 oder 15). Allein schon seine Schönheit hat mich immer fasziniert. Um uns alternativen freizuhalten, informierten wir uns nebenbei auch über Amazonen und Kakadus. Obwohl Kakadus nie wirklich in Frage kamen, weil sie für unsere Gegebenheiten doch zu ungeeignet erschienen. Früher gabs den Begriff "Plattschwanzpapagei", ich weiss nicht ob diese Unterteilung nicht überholt ist, jedenfalls sind das Papageien, deren Schwanz kürzer als die halbe Flügellänge ist. Genau so einen bevorzugen wir . Edelpapageien interessieren uns genauso wenig wie bedrohte/seltene Papas und Aras könnten wir räumlich niemals gerecht werden.
Also machten wir uns folgende Gedanken. Ich versuche es der Einfachheit halber mal schematisch darzustellen:
Lautstärke:
Graupapagei: +
Amazone: -
Kakadu: -
Nagebedürfnis:
G: +
A: -
K: -
Aggressivität:
G: +
A: -
K: o
Sensibilität/Anfälligkeit für Verhaltensstörungen:
G: -
A: +
K: o
Also passt doch zu uns der Graupapagei am meisten, oder?
So. Das ganze sieht nun aus als würde der ADAC ein Auto beurteilen. Deswegen sollte ich hier an dieser Stelle erwähnen, was ich ein Riesenherz für Tiere ich habe und diesen auch mit dem nötigen Respekt begegne. Und dass ich immer versuche, mir vor Augen zu halten, woher sie kommen und was sie sind.
Bitte gebt mir Feedback aus den verschiedensten Perspektiven, wo gebt ihr mir recht, wo nicht, was würdet ihr kritisieren oder anders machen? Das wars erstmal, später kommen noch Fragen zum konkreten Kauf und Vergesellschaftung.
freue mich,
Volkan
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*ich weiß, das jeder Papagei ein Individuum ist. Ich habe mir auch angesehen, was für ein Dreck sie machen, wie laut sie sein können, weiss auch, was für eine Bürde es ist. Daher meine ich alles, was oben steht, im Verhältnis zu anderen Papageienarten und trotzdem überwiegen für mich die schönen Momente bzw. die sind es, die unvergesslich bleiben, da hat mich noch kein Tier enttäuscht. Speziell bei Papageien meldet sich auch meine innere Stimme, die es zumindest hinterfragt, ob nicht domestizierte Wildtiere zuhause zu halten überhaupt tiergerecht sein kann.