RE: Erfahrungen mit Rupfern ?
Hallo, zusammen !
Vorweg :
Das Rupfen ansich ist keine Krankheit im eigentlichen Sinne, sondern wird bei den Tieren durch eine bestimmte Situation/Störung hervorgerufen.
Diese ist zu erkennen - um sie behandeln/abstellen zu können. Wird die entspr. dazu führende Situation nicht rechtzeitig erkannt (verhindert), und dauert länger an, sprechen wir von einem sogenannten Fehlverhalten/Störung die krankhaft verlaufen kann. Hier sind alle in Betracht führenden Ursachen/Auswirkungen zu beachten, die die eigentliche Ursache herbeiführen.
Erkenntnis aus den eigenen Beobachtungen - und Behandlungen (eigener oder fremder Tiere).
Ich bitte doch (auch wenn hier erst der Vesuch gestartet wird) mehr Erfahrungen zu sammeln - und aufklärend wirken zu können, doch darum etwas genauere Angaben zu machen.
Es reicht z. B. nicht aus wenn jemand sagt : meine Tiere rupfen, oder rupfen nicht ! Bitte auch die genaue Art nennen, Alter, Zchterfahrung der Alttiere und bekannte Probleme (vor/während/ nach) der Brut, damit dies auch genauer besprochen (erörtert) werden kann.
Jedenfalls ist es sehr wichtig für die gesammte Betrachtungsweise und die Berurteilung der Situation - die ein eventuelles Rupfen der Alttiere erst verursacht.
Zitat: solcan
Ich habe früher auch mal Rupfer in meiner Zucht gehabt. Die Eltern haben die jungen teilweise ganz kahl während der Aufzucht gerupft. Dies wurde teilweise an die jungen weitergegeben.........
Bitte immer die Art angeben, Danke (ist wichtig)!
Zitat : Utena
Was mir bekannt ist, ist das Jungvögel die von den Elterntiere gerupft werden Gefiederschäden davfontragen können, die ihr Lebenlang nicht wieder nachwachsen .
Hallo, Utena !
Dies stimmt so nicht, ich kann Dir Vögel zeigen, die zuvor von den Alttieren gerupft wurden während der Aufzucht (diese dann in die Hz. genommen wurden) und nach der ersten Jugendmauser sieht man nichts mehr davon !
Sicherlich gibt es Ausnahmen dazu (wenn die Tiere nicht entfernt werden- und es nicht nur beim Benagen/Rupfen der Federn bleibt), aber Verallgemeinen kann man diese Ansicht/Annahme nicht !
Zitat: speedy01
ein interessantes Thema.
Auch wenn ich selber nicht mit Erfahrungen dienen kann, würde mich ganz besonders interessieren ob es Rupfer gibt, die ihre Nachzuchten aber nicht gerupft haben.
Eine sehr gute und interessante Frage !
Ja, solche Paare gibt es (auch wenn sie die Ausnahme sind) .
Wird solchen Paaren während der Brutzeit eine abwechslungsreiche Beschäftigung und die nötige Ruhe gegeben (bei entsprechender Versorgung/Ernährung), findet eine Aufzucht ohne diese Problematik statt.
Beachte :
Bei einigen Vogelarten (z. B.: Edelpapageien, Kongo, Mönchssittiche) kommt es gelegentlich vor, dass sich die Henne kurz vor dem eigentlichen Schlupfbeginn der Jungen die eigenen Brust/Bauchfedern rupft um damit das Gelege auszupolstern. Dies ist normal - und sollte nicht überbewertet - oder mit dem eigentlichem Problem des Rupfens verglichen werden.
PS: Wenn man sich die Statistik der dazu erstellten Umfrage mal anschaut, stellt man fest, das hier ein Großteil geantwortet haben muß aus dem bestehenden Vorurteil heraus, aber gewiß nicht mit der Kenntnis der eigenen Erfahrung mit solchen Paaren !
Warum ?
Weil wir dann auch der Abstimmung nach die entsprechende Zahl an solchen Tieren haben müßten, was ja wohl nicht stimmt !
Wir stellen also fest : "Es besteht auch hier eine Bedürftigkeit zur Aufklärung" !