C
Charlene
Neuling
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Hallo zusammen,
da ich hier neu bin, bitte ich um Nachsicht, sollte ich schon ähnliche Meldungen oder Ratschläge übersehen haben.
Es geht um unsere beiden Grauen
Zu ihrer Geschichte: wir haben ein Geschwisterpärchen von einem Züchter vor ca. 2 Jahren erworben. Das Alter der Tiere wurde durch die Beurkundung der Ringe auf 9 Monate bestimmt (was meiner Meinung nach nichts zu heissen hat). Jedoch hatten die Tiere zu dem damaligen Zeitpunktnoch blaue Augen, also das Weisse des Auges, und ist heute immer nocht leicht blau. Die beiden Vögel wirkten damals recht zutraulich, liessen sich sehr vorsichtig streicheln, aber der Züchter bemerkte gleich, dass die beiden nach Vogelart gehalten wurden, also nicht menschbezogen. Er wollte eigentlich mit Ihnen züchten (Geschwister?), hätte sich aber nun anders entschieden.
Nachdem wir uns in verschiedenen Vogelfarmen kundig gemacht hatten und unser Haus vogelsicher vorbereitet hatten, ebenfalls mehrmals beim Züchter vor Ort auch Rat und Auskunft geholt hatten, holte nun mein Partner die Vögel ab. Aber es kam anders!!
Just in dem Moment, als RUDI in die Transportbox sollte, öffnete sich die Tür und unser Vogel war draussen. USCHI gelangte wohlbehalten und neugierig in ihrem neuen Quartier an.
Einen Tag später erreichte uns ein Anruf des Züchters, das einer vogelfreundlichen Passantin unseren Grauen ausfindig gemacht hätte und er nun zitternd und bibbernd abzuholen sei. Gesagt, getan. Der arme Kerl war völlig entkräftet gewesen, denn er hatte eine sehr stürmische und nasskalte Sturmnacht erlebt.
Wir erlebten einen ziemlich erschöpften Graupapageien, der aber sichtlich erfreut seinen Kumpanen begrüsste. Wir liessen den Tieren viel Zeit sich wieder an sich, an die neue Umgebung und auch an uns zu gewöhnen.
Nach einiger Zeit überwanden sie dann auch ihre Scheu. Sie fingen an zu singen, nicht zu sagen, sie immitierten die Schreie der Aras, die auch beim Züchter gehalten wurden, haben wundervolle Pfeiflieder im Repertoir, ein Vokabular, dass jeden unseren Nachbarn zum Staunen bringt. Wir amüsieren uns manchmal königlich über die beiden.
Wir gewährten ihnen beiden recht früh Freiflug und es war auch durch Leckereiengabe sofort möglich sie auch wieder in Ihren Käfig zu locken. Uschi kam auf die Schulter, testete mein Nasenfahrrad, sowie alles andere auch natürlich. Wir konnten ihnen sogar eine Art Spielplatz anbieten. Ein Metallkörbchen unter der Zimmerdecke, indem wir allerlei Überraschungen für die beiden bereit hielten.
Aber irgendwann, und ich habe lange über diesen Zeitpunkt nachgedacht, kann ich jedoch nicht festmachen, veränderte sich das Verhalten der beiden kollosal.
Wenn wir das Zimmer betreten, kann es sein, dass beide mit den Köpfchen nicken, entweder sind sie recht gut aufgelegt, oder ziemlich distanziert. Es ist dann Tagesform, ob sich USCHI kraulen lässt. Sie kann aber auch jeden Moment ausholen und zuhacken. Was mein Vertrauen in dem Umgang mit ihr nicht besonders stärkt.
RUDI hingegen hat sich völlig zurück gezogen. Kein Streicheln, kein Füttern aus der Hand. In der jüngsten Zeit beobachte ich, wie er manchmal versucht sich zu nähern, dann aber sofort von USCHI eifersüchtig zurück gedrängt wird. Manchesmal kann schon ein grosser Weidenast zum Spielen eine Beisserei zwischen den beiden auslösen.
Und sie singen plappern schreien von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang. Wir bieten Ihnen alles mögliche zur Unterhaltung an, aber es ist für Sie immer noch das Schönste an den Seilen zu hangeln und zu schaukeln, um festzustellen, sie machen Tarzen jede Konkurrenz streitig.
Achso: und leider muss ich auch sagen, dass der Freiflug nicht mehr möglich ist. Sie gehen dann freiwillig nicht mehr in Ihre Behausung zurück. Es tut mir in der Sehle weh, wenn wir sie dann immmer in den Käfig zurück drangen müssen, aber unsere Einrichtung hat schon erhebliche Schäden aufzuweisen. Richtige kleine halbstarke Rüpel.
Nun zu meinen Fragen:
Warum könnte sich das VErhalten uns gegenüber so verändert haben? "Kindergartengehabe?"
Ist das Verhalten uns gegenüber normal, besonders von RUDI?
Ist es richtig, dass die Papageien sich aus Eifersucht sogar beissen?
Sollte ich sie besser trennen? Wenn auch nur für eine gewisse Zeit?
Oder sogar noch einen adulten "zahmen" Grauen dazusetzen?
Ich lese öfters von Schreiern oder Beissern, das sind unglückliche Vögel, aber ich wünsche mir für meine Grauen, dass wir Ihnen alles geben und es auch richtig machen (besonders für die Tiere). Ich sage hier nichts Neues, dass diese Vögel für unser Zeitempfinden uralt werden können und Ihr Lernvermögen herausragend ist. Das bedeutet für mich, dass ich Ihnen gegenüber sehr grossen Respekt hege.
Ich wünsche mir glückliche ausgeglichene Vögel, die ich artgerecht und sozialgerecht halte. Und ich wünsche mir eine harmonische Gemeinschaft mit diesen Tieren. Was sollte ich besser machen?
da ich hier neu bin, bitte ich um Nachsicht, sollte ich schon ähnliche Meldungen oder Ratschläge übersehen haben.
Es geht um unsere beiden Grauen
Zu ihrer Geschichte: wir haben ein Geschwisterpärchen von einem Züchter vor ca. 2 Jahren erworben. Das Alter der Tiere wurde durch die Beurkundung der Ringe auf 9 Monate bestimmt (was meiner Meinung nach nichts zu heissen hat). Jedoch hatten die Tiere zu dem damaligen Zeitpunktnoch blaue Augen, also das Weisse des Auges, und ist heute immer nocht leicht blau. Die beiden Vögel wirkten damals recht zutraulich, liessen sich sehr vorsichtig streicheln, aber der Züchter bemerkte gleich, dass die beiden nach Vogelart gehalten wurden, also nicht menschbezogen. Er wollte eigentlich mit Ihnen züchten (Geschwister?), hätte sich aber nun anders entschieden.
Nachdem wir uns in verschiedenen Vogelfarmen kundig gemacht hatten und unser Haus vogelsicher vorbereitet hatten, ebenfalls mehrmals beim Züchter vor Ort auch Rat und Auskunft geholt hatten, holte nun mein Partner die Vögel ab. Aber es kam anders!!
Just in dem Moment, als RUDI in die Transportbox sollte, öffnete sich die Tür und unser Vogel war draussen. USCHI gelangte wohlbehalten und neugierig in ihrem neuen Quartier an.
Einen Tag später erreichte uns ein Anruf des Züchters, das einer vogelfreundlichen Passantin unseren Grauen ausfindig gemacht hätte und er nun zitternd und bibbernd abzuholen sei. Gesagt, getan. Der arme Kerl war völlig entkräftet gewesen, denn er hatte eine sehr stürmische und nasskalte Sturmnacht erlebt.
Wir erlebten einen ziemlich erschöpften Graupapageien, der aber sichtlich erfreut seinen Kumpanen begrüsste. Wir liessen den Tieren viel Zeit sich wieder an sich, an die neue Umgebung und auch an uns zu gewöhnen.
Nach einiger Zeit überwanden sie dann auch ihre Scheu. Sie fingen an zu singen, nicht zu sagen, sie immitierten die Schreie der Aras, die auch beim Züchter gehalten wurden, haben wundervolle Pfeiflieder im Repertoir, ein Vokabular, dass jeden unseren Nachbarn zum Staunen bringt. Wir amüsieren uns manchmal königlich über die beiden.
Wir gewährten ihnen beiden recht früh Freiflug und es war auch durch Leckereiengabe sofort möglich sie auch wieder in Ihren Käfig zu locken. Uschi kam auf die Schulter, testete mein Nasenfahrrad, sowie alles andere auch natürlich. Wir konnten ihnen sogar eine Art Spielplatz anbieten. Ein Metallkörbchen unter der Zimmerdecke, indem wir allerlei Überraschungen für die beiden bereit hielten.
Aber irgendwann, und ich habe lange über diesen Zeitpunkt nachgedacht, kann ich jedoch nicht festmachen, veränderte sich das Verhalten der beiden kollosal.
Wenn wir das Zimmer betreten, kann es sein, dass beide mit den Köpfchen nicken, entweder sind sie recht gut aufgelegt, oder ziemlich distanziert. Es ist dann Tagesform, ob sich USCHI kraulen lässt. Sie kann aber auch jeden Moment ausholen und zuhacken. Was mein Vertrauen in dem Umgang mit ihr nicht besonders stärkt.
RUDI hingegen hat sich völlig zurück gezogen. Kein Streicheln, kein Füttern aus der Hand. In der jüngsten Zeit beobachte ich, wie er manchmal versucht sich zu nähern, dann aber sofort von USCHI eifersüchtig zurück gedrängt wird. Manchesmal kann schon ein grosser Weidenast zum Spielen eine Beisserei zwischen den beiden auslösen.
Und sie singen plappern schreien von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang. Wir bieten Ihnen alles mögliche zur Unterhaltung an, aber es ist für Sie immer noch das Schönste an den Seilen zu hangeln und zu schaukeln, um festzustellen, sie machen Tarzen jede Konkurrenz streitig.
Achso: und leider muss ich auch sagen, dass der Freiflug nicht mehr möglich ist. Sie gehen dann freiwillig nicht mehr in Ihre Behausung zurück. Es tut mir in der Sehle weh, wenn wir sie dann immmer in den Käfig zurück drangen müssen, aber unsere Einrichtung hat schon erhebliche Schäden aufzuweisen. Richtige kleine halbstarke Rüpel.
Nun zu meinen Fragen:
Warum könnte sich das VErhalten uns gegenüber so verändert haben? "Kindergartengehabe?"
Ist das Verhalten uns gegenüber normal, besonders von RUDI?
Ist es richtig, dass die Papageien sich aus Eifersucht sogar beissen?
Sollte ich sie besser trennen? Wenn auch nur für eine gewisse Zeit?
Oder sogar noch einen adulten "zahmen" Grauen dazusetzen?
Ich lese öfters von Schreiern oder Beissern, das sind unglückliche Vögel, aber ich wünsche mir für meine Grauen, dass wir Ihnen alles geben und es auch richtig machen (besonders für die Tiere). Ich sage hier nichts Neues, dass diese Vögel für unser Zeitempfinden uralt werden können und Ihr Lernvermögen herausragend ist. Das bedeutet für mich, dass ich Ihnen gegenüber sehr grossen Respekt hege.
Ich wünsche mir glückliche ausgeglichene Vögel, die ich artgerecht und sozialgerecht halte. Und ich wünsche mir eine harmonische Gemeinschaft mit diesen Tieren. Was sollte ich besser machen?