Regalis
Foren-Guru
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Hallo,
ich erstelle mal ein neues Thema da ich in verschiedenen Berichten leider davon ausgehen muß das Hintergründe bzw. Grundlagen nicht richtig erkannt wurden oder nicht vorhande sind.
Ich selber bin Falkner und Greifvogelzüchter.
Grundsätzlich sei dazu gesagt, das die Greifvogelzüchter und Falkner heute nicht mehr für div. Horstplünderungen oder sonstige Handlungen in diese Richtung in Frage kommen, es gibt auch bei den Falkner schwarze Schafe, keine Frage aber es wird in der Öffentlichkeit alles über einen Kamm geschohren. Greifvogelzüchter haben in Ihren Volieren Greife sitzen welche seit Generationen in Volieren gezüchtet wurden und weder aus Aushorstungen noch aus illegalen Importen stammen, das trifft evtl. für Tier zu welche vor 20 Jahren irgendwie nach Deutschland kamen, mittlerweile aber legalisiert wurden da das nicht anders möglich war. Für Aushorstungen sind heute div. Gruppen verantwortlich welche die Vogel für viel Geld ins Ausland schaffen, da bei uns eine legalisierung ( wegen DNA-Tests) kaum möglich ist, da der Falkner sich mit einem solchen Vogel ja in der Öffentlichkeit bewegt, wäre das eine äußerst riskante Aktion, er würde alle Zulassungen verlieren und seine Vögel auch.
Ich habe bereits in einem anderen Bericht geschildert, das im Jahr 2003 bei einem Bekannten von mir , 13 Adler in Volieren getötet wurden um die Tiere über Preperatoren an div. Kunden zu bringen, die Diebe waren weder Falkner noch Greifvogelzüchter! Desweiteren sind die Preise für div. Greifvögel so weit unten das sich ein Diebstahl garnicht lohnen würde, so kosten z.B. Sakerfalken-Terzel als Jungtiere ca. 250 euro ( schon eingerechnet die Cites-Bescheinigung mit ca. 40 euro), wer besteigt dafür einen Baum in der Natur und läßt sich dabei evtl. erwischen????
Bezüglich der Falknerei möchte ich mal einige Kleinigkeiten zum Besten geben,
ein Greifvogel ( egal welcher) wird bei einem Falkner nicht mit dem "Hunger-Prinzip" sondern mit dem " Erfolgs-Prinzip" erzogen und an die Jagd gebracht. Der Vogel wird jeden Tag gewogen und auf ein Gewicht eingestellt bei welchen er die beste Kondition und das beste Jagdvermögen aufweißt, dieses Gewicht liegt über dem Jagdgewicht eines frei lebende Greifvogels. Es muß so gearbeitet werden da der Greif nur dann genügend Ausdauer und Jagdtrieb hat um die Beute auch zu binden bzw. zu erlegen, ist er zu schwer bricht er den Jagdflug ab. Bei einer Beizjagd erlegt ein Vogel eines Falkners höchstens 30 % der gesehenen Beute ( egal ob Kanin, Hasen, Elster usw.) , diese Tiere werden nicht zu Tötungsmaschinen erzogen. Diese Jagd ist eine der vetretbarsten Jagdten überhaupt, da sie auch in freier Natur hundertfach am Tage vorkommt, auch der Vogel des Falkners erlegt beim Beizflug die schwachen oder alten Tiere, eine natürliche Selektion. Nach verschiedenen Beizjagdten bzw. in der Schonzeit der jagdbaren Tiere, steht der Vogel in einer Mauserkammer oder wird im Sommer zur Zucht eingesetzt, in dieser Zeit ist von Hunger keine Spur den auch hier muß dem Vogel genügend Nahrung geboten werden da er sonst werder vernünftig mausert noch Jungtiere großziehen würde. Ich versuche mit diesen Zeilen einige Vorurteile bezüglich abgemagerter Greifvögel bei Züchtern oder Falknern zu wiedersprechen bzw. die Sachverhalte zu erklären.
Bin für alle Fragen oder Gegendarstellungen offen.
Gruß
Marco
ich erstelle mal ein neues Thema da ich in verschiedenen Berichten leider davon ausgehen muß das Hintergründe bzw. Grundlagen nicht richtig erkannt wurden oder nicht vorhande sind.
Ich selber bin Falkner und Greifvogelzüchter.
Grundsätzlich sei dazu gesagt, das die Greifvogelzüchter und Falkner heute nicht mehr für div. Horstplünderungen oder sonstige Handlungen in diese Richtung in Frage kommen, es gibt auch bei den Falkner schwarze Schafe, keine Frage aber es wird in der Öffentlichkeit alles über einen Kamm geschohren. Greifvogelzüchter haben in Ihren Volieren Greife sitzen welche seit Generationen in Volieren gezüchtet wurden und weder aus Aushorstungen noch aus illegalen Importen stammen, das trifft evtl. für Tier zu welche vor 20 Jahren irgendwie nach Deutschland kamen, mittlerweile aber legalisiert wurden da das nicht anders möglich war. Für Aushorstungen sind heute div. Gruppen verantwortlich welche die Vogel für viel Geld ins Ausland schaffen, da bei uns eine legalisierung ( wegen DNA-Tests) kaum möglich ist, da der Falkner sich mit einem solchen Vogel ja in der Öffentlichkeit bewegt, wäre das eine äußerst riskante Aktion, er würde alle Zulassungen verlieren und seine Vögel auch.
Ich habe bereits in einem anderen Bericht geschildert, das im Jahr 2003 bei einem Bekannten von mir , 13 Adler in Volieren getötet wurden um die Tiere über Preperatoren an div. Kunden zu bringen, die Diebe waren weder Falkner noch Greifvogelzüchter! Desweiteren sind die Preise für div. Greifvögel so weit unten das sich ein Diebstahl garnicht lohnen würde, so kosten z.B. Sakerfalken-Terzel als Jungtiere ca. 250 euro ( schon eingerechnet die Cites-Bescheinigung mit ca. 40 euro), wer besteigt dafür einen Baum in der Natur und läßt sich dabei evtl. erwischen????
Bezüglich der Falknerei möchte ich mal einige Kleinigkeiten zum Besten geben,
ein Greifvogel ( egal welcher) wird bei einem Falkner nicht mit dem "Hunger-Prinzip" sondern mit dem " Erfolgs-Prinzip" erzogen und an die Jagd gebracht. Der Vogel wird jeden Tag gewogen und auf ein Gewicht eingestellt bei welchen er die beste Kondition und das beste Jagdvermögen aufweißt, dieses Gewicht liegt über dem Jagdgewicht eines frei lebende Greifvogels. Es muß so gearbeitet werden da der Greif nur dann genügend Ausdauer und Jagdtrieb hat um die Beute auch zu binden bzw. zu erlegen, ist er zu schwer bricht er den Jagdflug ab. Bei einer Beizjagd erlegt ein Vogel eines Falkners höchstens 30 % der gesehenen Beute ( egal ob Kanin, Hasen, Elster usw.) , diese Tiere werden nicht zu Tötungsmaschinen erzogen. Diese Jagd ist eine der vetretbarsten Jagdten überhaupt, da sie auch in freier Natur hundertfach am Tage vorkommt, auch der Vogel des Falkners erlegt beim Beizflug die schwachen oder alten Tiere, eine natürliche Selektion. Nach verschiedenen Beizjagdten bzw. in der Schonzeit der jagdbaren Tiere, steht der Vogel in einer Mauserkammer oder wird im Sommer zur Zucht eingesetzt, in dieser Zeit ist von Hunger keine Spur den auch hier muß dem Vogel genügend Nahrung geboten werden da er sonst werder vernünftig mausert noch Jungtiere großziehen würde. Ich versuche mit diesen Zeilen einige Vorurteile bezüglich abgemagerter Greifvögel bei Züchtern oder Falknern zu wiedersprechen bzw. die Sachverhalte zu erklären.
Bin für alle Fragen oder Gegendarstellungen offen.
Gruß
Marco