Forscher prophezeien großes Vogelsterben

Diskutiere Forscher prophezeien großes Vogelsterben im Forum Artenschutz im Bereich Allgemeine Foren - Hallo Vogelfreunde, mit Hilfe von Computersimulationen haben Forscher ermittelt, daß bis zum Jahre 2100 insgesamt 10% aller Vogelarten...
Ich glaube nicht, daß es bei 10% bleiben wird.
Wenn man sich mal anschaut, daß solche Arten wie Ortolan, Grauammer, Haubenlerche, Braunkehlchen, Kleinspecht, Gartenrotschwanz und Feldsperling (die im 20. Jahrhundert noch zu unseren häufigen Arten gehörten) nach und nach verschwinden, siehts für die etwas empfindlichen (soll heißen nicht so anpassungsfähigen) Arten echt düster aus:(


Jörg
 
Da gebe ich dir mal recht Jörg, denn ich gehe von 50% aus.
Einige Millionen kommen im Straßenverkehr um!
Einige Millionen werden durch den bedenkenlosen Einsatz von Insektenvernichtungsmitteln vernichtet.
Eine große Anzahl findet nicht mehr genug Nahrung durch die Anwendung von Unkrautvernichtungsmitteln. (Landwirtschaft)
Die Aufzählung läßt sich noch beliebig fortsetzen.
Dabei spreche ich nur von den Gegenbenheiten in Deutschland!!
Dafür brauche ich auch keine Computersimulation, sondern nur meine eigenen Freilandbeobachtungen in den letzten 50 Jahren..
Gruß
Siggi
 
Hallo, Siggi:)

Also, durch den Straßenverkehr sterben keine Vogelarten aus (dann könntest Du ja auch Katzen u.ä. anführen), die Verkehrsopfer sind (auf die Arten verteilt) eher gering, selbst bei so "typischen" Verkehrsopferarten wie Steinkauz, Schleiereule, Waldohreule oder Mäusebussard.
Auch Windkrafträder, Strommasten etc. fordern nur einen relativ geringen Teil.
Zusammengenommen würden die einzelnen Arten diese Todesursachen problemlos verkraften.

Etwas bedrohlicher sind da illegale Abschüsse (Italien, Malta, Afrika, Asien, etc.), aber auch deswegen sterben keine Vogelarten aus (auch, wenn sie stark dezimiert werden).

Am meisten schlagen durch den Menschen verursachte Lebensraumzerstörung (intensive Landwirtschaft, Verbauung der Brachflächen, Trockenlegung von Feuchtbiotopen, Abholzung/wirtschaftliche Nutzung von Wäldern, etc.), Entziehung der Nahrung (z.B. die von Dir angesprochenen Biozide), Vergrämung/Bejagung/Aushorstung/Vergiftung (Greifvögel, Eulen) und die Schadstoffbelastungen (durch CO/CO2 verursachte Klimaerwärmung) zu Buche.


Jörg :0-
 
Versuch mal zu rechnen.
Mir fliegen in jedem Jahr mindestens 2 x Vögel in das Auto. Ich fahre 25000km im Jahr, davon über die Hälfte Autobahn.
Das rechnen wir dann mal hoch, auf die gesamten PKW´s und LKW´s und die geschätzte Kilometerleistung.
Natürlich ist niemals nur ein Faktor allein maßgebend, darum habe ich mehrere Beispiele angeführt.
Vogelabschuß in Italien gibt es, seit es Schußwaffen gibt.
Das sind doch schon einige Jahre!
Vogelfang gab es früher in fast allen Ländern und ist zum Teil erst seit 15-20 Jahren fast überall verboten.
Der Rückgang begann für mich schon in den 60 und 70ziger Jahren, also zu der Zeit, als Fang und Abschuß schon seit Jahrzehnten praktiziert wurde.
Ergo kann der Abschuß und auch der Vogelfang dafür nicht herhalten, denn den gab es schon 60 Jahre zuvor.
Was bleibt also als wirkliche Hauptursache übrig.
Doch wohl nur die von mir angeführten Punkte.
Man sollte sich nicht die Punkte herauspicken, die einem besonders am Herzen liegen, da man diese oder jene Sache, wie den Vogelabschuß verabscheut.
Dieser oder diese sind mit Sicherheit nicht für den schon seit 30 Jahren beobachteten Rückgang einiger Arten verantwortlich, auch wenn es einem dann besser in den Kram paßt.
Gruß
Siggi
 
hmmm also austerbende arten gibt es immer wieder, gehört alles zum kreislauf dafür entstehen durch selektion ect neue ... okay menschen zerstöhren mehr als die natur aber dennoch ..... es gehört irgednwo zum kreislauf seid jahrtausenden ...
 
ich kann mir auch vorstellen,daß viele vögel auch sterben durch den klimawandel. jetzt sind ja auch schon viele zugvögel zurück, weil es so mild war. durch den wintereinbruch haben sie jetzt schlechte karten.

mfg
corina
 
Ich weiß nicht, wie es in anderen Bundesländern ist, aber hier sind noch keine aufgetaucht, die nicht schon immer recht früh waren.
Gruß
Siggi
 
das thema klimawandel find ich immer interessant ... denn mal eienr daran gedacht das sich nicht unser planet sondern auch die sonne erwärmt ?! dafür kann der mensch NICHTS (mal ausnahmsweise :s )
 
" Was bleibt also als wirkliche Hauptursache übrig.
Doch wohl nur die von mir angeführten Punkte.
" was fuer wichtigtuerisches Geschwaetz ... Dieser eine Absatz hat doch schon alles gesagt -->

" Am meisten schlagen durch den Menschen verursachte Lebensraumzerstörung (intensive Landwirtschaft, Verbauung der Brachflächen, Trockenlegung von Feuchtbiotopen, Abholzung/wirtschaftliche Nutzung von Wäldern, etc.), Entziehung der Nahrung (z.B. die von Dir angesprochenen Biozide), Vergrämung/Bejagung/Aushorstung/Vergiftung (Greifvögel, Eulen) und die Schadstoffbelastungen (durch CO/CO2 verursachte Klimaerwärmung) zu Buche.
"
 
Hallo,
aha, wichtigtuerisches Geschwätz!
Straßenverkehr: fahre ja selbst, Milionen Vögel sollen ihm zum Opfer fallen, kann also nicht sein.
Insektizide: ballere ja selbst mit dem Zeug im Gartenrum rum, kann also nicht sein.
Großflächiger: Einsatz von Unkrautvernichtungsmitteln; habe selbst einen Garten; bin selbst Landwirt, kann also nicht sein.
Wichtigtuerisches Geschwätz!
Diese Punkte demnach also bedeutungslos!
Was der CO² Gehalt nun mit dem Rückgang der Feldlerchen, Gartenrotschwanzes,
und Goldammerern, um nur einige zu nennen, zu tun hat, sollst du mir mal näher erklären.
Wahrscheinlich wird nun so viel Laub durch das Waldsterben auf die Äcker und in die Gärten geweht, "daß die Vögel keine Nahrung mehr finden"!
Da durch das Waldsterben es auch zu einerm vermehrten Zunahme von Schadinsekten kommt, müßten sich einige auf diese spezialisierten Vogelartenbestände zumindest vorübergehnd wieder erholen. Dem ist aber nicht so.
Was nun die Aushorstung, Bejagung, mit dem Rückgang von Singvögln zu tun hat, ist mir auch schleierhaft.
Die Raubvogelbestände haben sich sehr zum Leidwesen der Taubenzüchter, genau im Gegenteil, in den letzten Jahren wieder kräftig erholt.
Abschließend: Das an den Autobahnen Deutschlands eine Unzahl von Elstern etc. brüten, hat sicher den Grund, das sie sich jetzt von LKW-Reifenresten ernähren, die man oft an den Rändern von Autobahnen und Sraßen sehen kann.
Also gut recherschiert!!!Jan78
Gruß
Siggi
 
Versuch mal zu rechnen.
Mir fliegen in jedem Jahr mindestens 2 x Vögel in das Auto. Ich fahre 25000km im Jahr, davon über die Hälfte Autobahn.

Auch einigen sicherlich nicht.

Das rechnen wir dann mal hoch, auf die gesamten PKW´s und LKW´s und die geschätzte Kilometerleistung.

Das passiert nun wirklich nicht jedem Autofahrer,ist schließlich bei Katzen auch so,sonst würde jeder ja schon eine überfahren haben

Natürlich ist niemals nur ein Faktor allein maßgebend, darum habe ich mehrere Beispiele angeführt.

Da muss ich dir Recht geben

Vogelabschuß in Italien gibt es, seit es Schußwaffen gibt.
Das sind doch schon einige Jahre!
Vogelfang gab es früher in fast allen Ländern und ist zum Teil erst seit 15-20 Jahren fast überall verboten.
Der Rückgang begann für mich schon in den 60 und 70ziger Jahren, also zu der Zeit, als Fang und Abschuß schon seit Jahrzehnten praktiziert wurde.
Ergo kann der Abschuß und auch der Vogelfang dafür nicht herhalten, denn den gab es schon 60 Jahre zuvor.

Ich denke mit den Jahren ist dies nur mehr u. mehr im Übermass geschehen,denk doch mal nur an die Wandertaube,die galt schließlich auch als unausrottbar.

Was bleibt also als wirkliche Hauptursache übrig.
Doch wohl nur die von mir angeführten Punkte.
Man sollte sich nicht die Punkte herauspicken, die einem besonders am Herzen liegen, da man diese oder jene Sache, wie den Vogelabschuß verabscheut.

Das hat keiner getan.Nur du anscheinend

Dieser oder diese sind mit Sicherheit nicht für den schon seit 30 Jahren beobachteten Rückgang einiger Arten verantwortlich, auch wenn es einem dann besser in den Kram paßt.

Wie dir!



Kann nur dazu sagen,wie schon mal.
Das man eine Sache schon 50 Jahre oder länger macht,heißt noch lange nicht DAS man sie auch gut macht!



Nichts für ungut!


VG Claudia
 
Claudia,
wenn du etwas zum Thema beitragen möchtest, Fakten, Fakten und Gegenbeweise.
Du kannst Argumente austauschen, die mit Fakten untermauert sind und die einer Überprüfung standhalten.
Was ich bis jetzt lesen von dir konnte, war nichts dergleichen.
Auf zum fröhlichen Jagen.
Gruß
Siggi
 
sigg schrieb:
Claudia,
wenn du etwas zum Thema beitragen möchtest, Fakten, Fakten und Gegenbeweise.
Du kannst Argumente austauschen, die mit Fakten untermauert sind und die einer Überprüfung standhalten.
Was ich bis jetzt lesen von dir konnte, war nichts dergleichen.
Auf zum fröhlichen Jagen.
Gruß
Siggi

Hallo Siggi,
Wo hast du bitte irgendwelche Fakten u. Gegenbeweise aufgestellt,sind doch auch alles Mutmaßungen,oder nicht!
Sorry,diese Oberlehrerhaftigkeit,kann man einfach nicht unbeantwortet lassen.
Darum ging es mir in erster Linie.
Ich habe auch nicht behauptet,das ich irgendwas mit "Fakten" u. Gegenbeweisen","untermauern" kann u. möchte.
...

VG Claudia
 
Darüber gibt es sogar Studien.
Wenn du dem nichts anderes entgegensetzen kannst, ist das nicht mein Problem.
Also kann ich mir alles weitere sparen.
Aber ich hatte ja schon eine Menge Post von dir gelesen.
Gruß
Siggi
 
Schon mal den Spruch gehört: "Steter tropfen höhlt den Stein" ?
Wieso zankt ihr euch eigentlich über eine "Hauptursache"? Es ist nicht Hauptsächlich der Abschuss oder Hauptsächlich der Autoverkehr oder hauptsächlich die Pestizide die zu einem starken Rückgang der Biodiversität führt sondern ALLES ZUSAMMEN. Lokal kann Mann das sicher so sehen. Eine Vogelpopulation die ihr Hauptverbreitungsgebiet auf Intensiv bewirtschafteten Feldern hat fällt sicher eher dem Pflug oder den Insektiziden zu Opfer als eine jene die im Tiefsten Wald lebt. Dafür ist diese dann vom Waldsterben betroffen, eine Population die bereits durch den Biotopschwund geschädigt wurde kann dann durch zusätzliche Bejagung über den Rand der Klippe gestoßen werden und vice versa etc.etc. So einfach kann man es also nicht Pauschalisieren.
Und die Mitteleuropäische Faune ist da sogar noch relativ Stabil und kann eine Menge wegstecken ohne direkt irreversiblen Schaden zu nehmen (Sollte uns mal zu denken Geben wie weit es da schon im Argen liegt). Andere Regionen haben da ein weitaus Labileres Gleichgewicht. man denke nur an Neuseeland wo die einfuhr von Ratten Katzen dun Wieseln schon reicht um fast die hälfte der Vogelarten an den Rand der Ausrottung zu bringen.
Es gibt hunderte von Dinge die angepackt werden müssen um den Artenschwund aufzuheben und anstatt zu streiten könntet ihr eigentlich lieber rausgehen eine Vogelhecke Pflanzen oder Nistkästen anbringen.
Gruß,
Timm
 
Mache ich Timm.
habe von 0 vor 6Jahren wieder 4 Sperlingspaare und 2 Paare Mauersegler am Haus brüten.
I try to do my best
Gruß
Siggi
 
Mir fliegen in jedem Jahr mindestens 2 x Vögel in das Auto.

Boah!!! Was????

Wo bleibt denn das vorausschauende Fahren????

Ich habe einmal in meinem Leben eine Amsel erwischt. Das war nachts um 3 Uhr auf der Autobahn!

Und einmal einen Vogel an der Scheibe erwischt.

Beide Male konnte ich wirklich nichts machen weil ich diese nicht sehen konnte.

Aber das war 2x in meinem Autofahrer-Leben! Ich fahre seit 17 Jahren Auto! Und ich fahre jedes Jahr im mind. 20000km.
 
Birdslover schrieb:
Wo bleibt denn das vorausschauende Fahren????

Vorausschauendes Fahren bei fliegenden Vögel?
Den Himmel und die Bäume absuchen?

Ich hoffe ich begegne Dir nie als Fußgänger.

Gruß
tam
 
Ja Tam,
vorausschauendes Fahren auf der Autobahn; Straßenränder auf eventuelle potenziell leichtsinnige Vögel absuchen und wenn sie ausgemacht sind, sofort stark bremsen; auf der linken Spur macht es dann besonders viel Spaß bei 130 Klamotten.
Eventuelle leichte Fahrgeräusche während der zügigen Fahrt auf Landstraße und Autobahn, sind ja auch meist nur Insekten, die man nie wahrnimmt, da sie fast immer von rechts kommen, also Vorfahrt haben.
Gruß
Siggi
 
Thema: Forscher prophezeien großes Vogelsterben
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