interessant....
Hallo,
der Gesang eines Harzer Rollers ist sicherlich in seinen Genen verankert. Genauso ist dieser Gesang auch beim Harzer Weibchen gefestigt. Mehr sogar, man schreibt den Weibchen zu, dass sie den Gesang „stärker vererben“ als ein Hahn. Hier geistert seit „Tretters Lehrbuch“ die Zahl 64% durch die Gegend. Was bedeutet, dass ein Weibchen zu 64% und der Hahn zu 36% an der Gesangsverbung beteiligt sind. Nun ist es aber bei Kanarien so, dass diese auch ein sehr großes Nachahmungstalent besitzen. Es gibt Vögel die das Knarren von Türen nachmachen. Deshalb ist es auch wichtig was der Vogel hört. Es gehört beides immer zusammen um einen „guten Sänger“ zu züchten, zuerst die Erbanlagen und dann die Umwelteinflüsse. Dies ist nicht nur beim Harzer so, sondern bei Farben- und Positurkanarien ganz genau so. Wie gesagt beides ist wichtig, die Veranlagung wie auch die äußeren Einflüsse.
Noch mal zu den Gesangskanarien. Es gab um 1905 einen Züchter in Bremen Namens Reich, dieser schaffte es Kanarienvögel zu züchten, die den Schlag einer Nachtigall sangen. Dies hat er durch ständige Zuchtauslese und geeignete Vorsänger erreicht. Zu Ende seiner Zuchtversuche brauchte er keine Vorsänger mehr, der Nachtigallenschlag war im Erbgut gefestigt.
Das ganze Thema ist hochinteressant, es gibt viele Abhandlungen darüber. Es wurden zum Beispiel auch schon Mäuse gezüchtet welche auf einen bestimmten Ton nicht mehr regierten. Dies wurde auch in deren Erbanlagen gefestigt.
Ist der Hammer oder?