Thomas B. schrieb:
Du magst was von Physik verstehen, von Farbtherapie verstehst Du nicht die Bohne. Und nur darum ging es hier.
Farbe ist keine physikalisches Merkmal, sondern ein physiologisches. Eben das sollte eigentlich aus dem Physik-Unterricht hängen geblieben sein.
Und wenn ich dich nochmal zitieren darf... Du schriebst:
"Farbtherapeutisch (und da kommt es nicht auf die Wahrnehmung durch das Auge, sondern auf die Wellenlänge des Lichtes an)"
Das ist nunmal haarsträubender, inkompetenter Blödsinn. Du hast es geschafft, in einem einzigen Satz zwei kapitale Böcke zu schiessen.
1. Die Wellenlänge des Lichts und die Wahrnehmung des gesunden Auges hängen direkt kausal zusammen. Dass es auf das eine nicht ankommt, aber auf das andere, ist schlichtweg unmöglich. Muss man als Therapeut nicht wissen.
2. 'Farbtherapeutisch' kommt es nicht auf die Wahrnehmung an, meinst du? Das ist unmöglich. Weil alles, was vom menschlichen Auge und Gehirn nicht als bewußter Sinneseindruck wahrgenommen wird, keine Farbe ist. Ultraviolett ist keine Farbe. Inrafort auch nicht. Farbe ist etwas, das du sehen kannst. Was du nicht sehen kannst, ist farblos. Dass sich die Menschheit (dich offenbar ausgenommen) seit Jahrunderten auf diese Begriffsdefinition geeinigt hat, muss deiner therapeutischen Arbeit natürlich nicht im Wege stehen.
Thomas B. schrieb:
Deine physikalische Nachilfe habe ich nicht nötig, Du schreibst nichts, was mir neu wäre. Aber Du schreibst am Thema vorbei. Denn es ist eine rein terminologische Frage und mir völlig egal
Du hast da Nachhilfe offenbar schwer nötig. Wenn du wüßtest, wovon du redest, hättest du den o.g. Satz niemals so schreiben können. Weil dir schon in der Satzmitte aufgefallen wäre, was für einen Schwachsinn du da von dir gibst.
Entschuldige bitte. Wenn es dir völlig egal ist, was Begriffe bedeuten, dann kannst du mit niemandem ein Gespräch führen. Das ist so, als würde man mit dir über Papageien diskutieren - und du behauptest, es wäre dir völlig egal (eine rein 'terminologische' Frage), ob auch Pinguine und Amseln Papageien seien.
Ich gebe gerne zu, dass ich in manchen Punkten konservativ bin. Dazu gehört grundsätzlich, dass man die Begriffe verstehen sollte, die man verwendet. Das ist Basiswissen. Wenn man das als Laie nicht hat, schadet das nicht. Aber wenn man auf Begriffen, die man nicht verstanden hat, eine 'Therapie' aufbaut, ist die Lage ernster. Um einen Lichtschalter zu bedienen, muss ich nichts über Strom wissen. Aber eine Reizstromtherapie zu propagieren, ohne zu wissen, was Strom eigentlich ist, ist eine Katastrophe. Nicht für dich. Nur für die Leute, die aus Inkompetenz jede Unwahrheit glauben.
Thomas B. schrieb:
möglicherweise unpräzisen, aber eingeführten Begriff Farbtherapie. Es ist eine therapeutische Erfahrungstatsache und vielfach belegt (...) Alles andere ist (mir übrigens bekannte) physikalische Besserwisserei, die für unser Thema nicht weiter führt.
Darf ich dich daran erinnern, dass du diese 'Besserwisserei' in diesem thread eingeführt hast, indem du eine schlichte Unwahrheit über den 'farbtherapeutischen' Einsatz von Rotlicht von dir gegeben hast. Und dass du dich in trauriger Form genau so verhältst, wie man es von 'Therapeuten', denen ihre therapeutischen Grundbegriffe unklar sind, nur allzu gewohnt ist.
1. Blödsinn von sich geben;
2. Wenn jemand ein paar mm tief an der Fassade kratzt und den Blödsinn als Blödsinn nachweist - Ausweichen darauf, dass...
3. 'Erfahrungstatsachen' wichtig seien, nicht Grundlagenwissen;
4. man über 'terminologische Besserwisserei' ja hinwegsehen kann, weil es um die gar nicht ginge. Obwohl es um die im Alltag immer geht. Solch Besserwisserei ist in der Praxis sehr nützlich. Z.B. um an der Tanke nicht Diesel statt Super bleifrei in das Auto zu füllen;
5. Die eigene Inkompetenz verschleiern, indem man plötzlich auf einen "möglicherweise unpräzisen, aber eingeführten Begriff" abhebt; die jungfräuliche Empfängnis ist auch ein 'eingeführter Begriff' - sogar ein ausgesprochen präziser; trotzdem ist dieser Begriff ausserhalb des religiösen Sektierertums, das ihn verwendet, bedeutungslos;
6. Es striktestens vermeiden, nur ein einziges mal zu sagen: stimmt, da habe ich von Dingen geredet, die ich selbst nicht begreife. Aber was soll's. Meine Kunden zahlen schließlich auf Stundenbasis dafür, dass ich solche Unwahrheiten von mir gebe.
Thomas B. schrieb:
von Farbtherapie verstehst Du nicht die Bohne.
Das habe ich auch nie behauptet. Ich behaupte allerdings, dass ich jemanden nicht ernst nehmen kann, der von _Farb_therapie schwätzt, ohne zu wissen, was Licht und Farbe eigentlich ist. Oder der es, nach deiner Aussage, zwar weiss. Aber (aus welchen Gründen auch immer) nicht in der Lage ist, die Grundbegriffe, auf denen seine Therapie aufbaut, auch nur halbwegs richtig anzuwenden. Sondern sich in einem Satz vom Grundlagenwissen her gleich zweimal so blamiert, dass es jedem Schüler der Mittelstufe die Schamröte in's Gesicht treiben würde.
Denn: was du so einfach als 'Terminologie' und 'Besserwisserei' weg wischst, bestimmt unser Leben in allen Bereichen grundlegend. Wenn ich einem Stuhl Stuhl nenne, du aber Tisch dazu sagst, können wir uns nicht unterhalten. Und wenn du Farbe sagst, aber Licht meinst, auch nicht. Die 'Erfahrungstatsachen', dass man auf einem Stuhl sitzen kann und es tagsüber heller ist als bei Nacht, ändern daran nichts.
Aber einen Stuhl aus Inkompetenz als Tisch zu bezeichnen, weil man nicht weiss, wie ein Stuhl aussieht... und dann zu behaupten, darauf käme es doch nicht an, das seien ja nur haarspalterische Besserwissereien der Terminologie - das ist einfach dumm. Und so etwas als Beruf zu betreiben und 'therapeutisch' anzuwenden, liegt IMHO irgendwo zwischen einfach nur peinlich und gefährlich für die zahlende Kundschaft, die sich darauf einläßt.
Viele Grüße, Stefan