Bitte sorgfältiger lesen....
Völlig emotionsfrei und ohne Polemik:
Ich habe nie behauptet, dass ALLE Papageienvögel aus
Handaufzucht
a) nicht (mehr) mit Artgenossen zu vergesellschaften sind,
b) unter Erkrankungen, die im weitesten Sinne auf eine Suppression des Immunsystems zurückzuführen sind, leiden,
c) nach (bzw. bei) Eintritt der Geschlechtsreife übersteigertes (interspezifisches) Aggressionsverhalten zeigen.
Ich habe allerdings darauf hingewiesen, dass eine (im Verhältnis zu elternaufgezogenen Papageienvögeln) relevante Anzahl handaufgezogener Vögel die unter a)-c) angeführten Negativa zeigt.
Die Disposition ("Veranlagung") handaufgezogener Papageienvögel zu den vorerwähnten Fehlverhaltensweisen lässt sich einerseits aus allgemein bekannten (und anerkannten) ethologischen Grundlagen, andererseits aus einschlägigen (von mir bereits mehrfach unter Quellenangabe zitierten) Studien, Dokumentationen und Erfahrungsberichten ableiten und belegen.
Die erhöhte Empfänglichkeit von
Handaufzuchtvögeln für Infektionskrankheiten ist ebenfalls mehrfach dokumentiert. Gleiches gilt für den Komplex der rachitischen Erkrankungen. Auch hierzu habe ich schon eine Vielzahl seriöser und (bei Interesse) für JEDE/N nachvollziehbarer Quellen benannt.
Es ist weder schlüssig noch korrekt, evolutionäre Prozesse mit Prägungs- oder Sozialisationsprozessen (nach dem Motto: ALLES IST ANPASSUNG) gleichzusetzen. Die Spezifika der Prägung habe ich ebenfalls bereits mehrfach benannt. Gleiches gilt für aus "Fehlprägungen" resultierende Defizite. Auch dieser Zusammenhang ist hinlänglich bekannt.
Es wurde (und wird) von mir zu keinem Zeitpunkt bestritten, dass es "angeborene" und "erlernte" Verhaltensanteile gibt. Das ist eigentlich schon zu banal, um gesondert erwähnt zu werden. Bei verschiedenen Verhaltensweisen sind die Übergänge "fließend".
Schöne Grüße
Volker