Insgesamt ist der Bestand hier gut, mit Ausbreitungstendenz in tiefere Lagen. habe hier gerade ein solches Paar in eigentlich suboptimaler Lage, 100m von einer Bikerstrecke weg, das fast alljährlich erfolgreich Junge hat.
Der eingegangene Junge, stammt von einem Horst der einfach zugänglich ist. Also jeder, ob Fuchs oder Mensch, kann da einfach auf den Horst spazieren.
Hauptprobleme liegen in der Verkabelung der Landschaft und dem Futtermangel in Tieferen Lagen.
Momentan haben wir dauernd Luchse, Adler, Uhus und sogar ein erster Wolf war in der Umgebung ( leider wanderte er weiter und wurde von einem Zug überfahren).
Trotzdem wird der Wildbestand ,auf Anordnung von oben, möglichst tief gehalten und die Abschussvorgaben sind sehr hoch.
Eigentlich wäre es ein super Gebiet wo Steinbock, Hirsch, Gams, Reh, Wildschwein vorkommt. Leider aber auch direkt angrenzende,intensiv bewirtschaftete und zersiedelte Landschaft mit viel Verkehr.
Auf kürzester Distanz gibt es vom kleinen Sumpfhuhn bis zum Schneehuhn, vom Biber bis Steinbock fast alles. Aber das Konfliktpotenzial ist riesig. Die Bevölkerung ist seit meiner Schulzeit um fast die Hälfte angewachsen. Um jeden Quadratmeter einigermassen naturbelassener Fläche muss gekämpft werden.
In den tiefen Lagen ist durch die intensive Landwirtschaft der Hasenbestand fast erloschen. Bei meiner ersten Zählung waren es im Zählgebiet noch 39, jetzt mit Glück jeweils noch drei. Das Rebhuhn ist veschwunden, Wiesel werden rar, das Haselhuhn zieht sich zurück, Auerhähne sind nur noch ein kläglicher Rest.
Noch wäre es ein Gebiet mit grosser Vielfalt aber vieles dünnt sich aus.
Die Artenpalette ist immer noch riesig, aber die Individuenanzahl sinkt massiv.
Erstaunlicherweise können sich aber gerade die grossen Beutegreifer halten. Natürlich mit den entsprechenden Verlusten bei Schafen, Hauskatzen etc.
Wer sich der Situation anpassen kann, überlebt, der Rest wird verschwinden.