Hallo Kim,
das nennt sich geschlechtsgebundene Vererbung.
Es gibt ein Chromosomenpaar, wo beim Männchen beide gleich sind (xx) und beim Weibchen beide verschieden (xy). (Dieses Chromosomenpaar legt fest, ob ein Männlein oder Weiblein entsteht.)
Eine rezessive Eigenschaft, die sich über diese Chromosomen vererbt, wird daher beim Männchen nur sichtbar, wenn auf jedem "x" das entsprechende Gen liegt, also 2x vorhanden ist. Das Männchen kann also dort auf einem "x" eine Eigenschaft rezessiv tragen, so dass diese *nicht* sichtbar wird.
Beim Weibchen hingegen, das nur ein "x"-Chromosom hat, wird diese Eigenschaft sofort sichtbar, wenn das Gen (1x) da ist.
Das betrifft z.B. "Zimt", "Opalin" oder "Lutino".
Also, wenn ich z.B. zwei "normale aussehende" Vögel habe, kann der Vater eine der oben gegannten Farbschläge versteckt tragen. Gibt er dieses Gen an einen Sohn weiter, wird der auch normal; bei einer Tochter wird es sichtbar.
Die "normale" Mutter kann das Gen nicht unsichtbar tragen und weiter geben; wenn sie es auch hätte, wäre es sichtbar.
Hoffe, das ist jetzt auch im Detail korrekt und auch vor allem verständlich.
Viele Grüsse,
Sandra
---------------------------
Hallo Busy,
was macht Dein Vögelchen heute?
Viele Grüsse,
Sandra