Heute war bei mir mal wieder Katzenfuttereinkaufstag - also hin zum Futterhaus, die Filiale läuft seit einigen Monaten unter neuer Leitung.
Die Unterbringung der Vögel ist so lala (gefiel mir früher besser)
Die sitzen also in so Verkaufskäfigen, die durch eine Glasscheibe vom Verkausraum abgetrennt sind. Heute waren die Käfige reichlich überbesetzt. 3 Wellis hingen am Gitter, Schnabel eingehakt und wollten pennen, weil da einfach keine Sitzäste waren! nur auf dem Boden lag eine knorrige Wurzel...
Mir lief der Marktleiter über den Weg, ich habe das bemängelt, auch die Unterbringung in den kleienn Käfigen. Erst war er etwas grummelig, aber wir kamen ins Gespräch. Er hält selber Wellensittiche und Rosenköpfchen in einer
Voliere. Er hat mir ein wenig von den Problemen erzählt, die er sieht:
- Natürlich ist die Unterbringung nciht ideal, aber sie haben einen ziemlichen Umsatz an Vögeln, sie bleiben also nicht lange dort.
- Natürlich würde er am liebsten immer eine
Voliere mit den Vögeln verkaufen und nicht einen kleinen Käfig (nicht (nur) wegen des Preises). Aber was machen die Leute? Gehen in den Baumarkt, kaufen da den billigsten Käfig. Kommen in den Laden und holen sich einen Vogel.
- Paarweise verkaufen? Kaum drin, ist schon bei Sperlis oder Agas ein Problem.
- Er verkauft 3x so viele Wellis wie Bücher... wobei in den Büchern dann auch noch Einzelhaltung empfohlen wird, damit er schön sprechen lernt :(
- Bei Fischen ist es noch schlimmer - zu kleine Aquarien, falsche Besetzung, usw.
Was soll er machen? Keine Tiere verkaufen? - die Kunden rennen zum Wettbewerb. Keine kleinen Käfige verkaufen? Die Kunden rennen zum Baumarkt.
Wenigstens hat er einen Blick dafür, ob die Vögel okay sind, und sie haben auch schon weitgehend Naturäste in den Verkaufskäfigen. Sie haben 1x im Monat den eigenen TA im Hause, und der ATA schaut auch regelmäßig vorbei (sagt der Marktleiter)
Das Dilemma ist halt - hat jemand einen Zoofachhandel, muß er Kompromisse machen - oder er kann den Laden dichtmachen.