Nja, gern angucken lässt sich keine der beiden Arten, das stimmt schon, aber mit ein bisschen Glück kriegt man sie schon regelmäßig zu Gesicht.
Den Sperber kann ich öfter beim jagen gleich bei uns in der Siedlung beobachten, teils sogar im eigenen Garten. Das schönste Erlebnis war, als wir bei Kaffe auf der Terasse saßen, die von mehreren Obstbäumen und von Beeten mit hohen Stauden sowie im weiteren Umkreis von einer Hecke aus verschiedenen Wildgehölzen umgeben ist. Da hat ein Sperber keine zehn Meter entfernt in einer Baumkrone eine der bei uns ziemlich zutraulichen Türkentauben geschlagen.
Der ist eingeschlagen wie eine kleine Bombe, die Federn stoben nach allen Seiten und dann war er auch schon wieder weg. Beeindruckend.
Habichte hab ich dagegen noch nie ausserhalb des Waldes gesehen. Ich hab beim Reiten ein paarmal welche aufgeschreckt, die wohl gerade auf Ansitz waren, am Rande von frisch aufgeforsteten Flächen meistens.
Ausserdem hab ich sowohl letztes als auch dieses Jahr beim Pilzesuchen in einem Gebiet mit vielen aufgelassenen, zugewucherten Steinbrüchen und viel natürlichem Unterwuchs Habichte gesehen.
Bin mir auch ziemlich sicher, dass sie da brüten, wann sonst sieht man schon zwei Tiere auf einmal (allerdings immer erst dann, wenn man sie aufgeschreckt hat) oder hört sie rufen.
P.S. Ach ja, fällt mir erst jetzt wieder ein:
Vor ein paar Jahren hatten wir noch Hühner, da hatten wir mal nen Sperber im Hühnerstall. Der ist wohl bei der Verfolgung von Spatzen (die gabs da reichlich, weil sie immer ans Hühnerfutter gegangen sind) durch das Schlupfloch für die Hühner in den Stall geraten.
Mein Vater hat ihn dann mit Handschuhen und ner dicken Wolldecke in dem abgedunkelten Stall eingefangen und draußen freigelassen.