Also ich gebe ab diesem Jahr nur noch geimpfte Vögel her.
Warum? Ganz einfach.
Weil der Paramyxovirus sehr aktiv ist, von so gut wie niemand getestet wird und sich so sehr weiterverbreitet.
Sehr oft sind Vögel Träger aber es bricht nie eine Krankheit aus.
Bei Gesprächen mit vk TÄ wurde mir bestätig, dass die Dunkelziffer von Paramyxoträgern sehr sehr hoch ist, vermutlich über 50% aller Heimvögel, bei Afrikaner könnte sie noch höher sein. Schlecht ist, dass es, soweit mir bekannt, nur ein Institut gibt, die überhaupt diese Virusuntersuchung durchführt. Kosten pro Vogel ca. 50 Euro.
Wenn man schaut was dieser Virus alles anstellen kann, warum soll man seine Tiere nicht dagegen schützen. Am Anfang werden die Vögel geimpft, dann nach 6 Wochen wieder und dann jedes Jahr. Gefahr für die Vögel gibt es so gut wie nicht.
Man ruft immer wieder zu Test wegen PBFD, Polyoma auf. Nachdem ich mittlerweile jemand kenne, der Erfahrungen mit Paramyxo sammeln musste, kann ich euch nur schreiben, ist wirklich nur schrecklich. Helfen kann man meist nicht mehr. Seither sehe ich vieles ganz anders.
Ich kläre neue Halter auf, lasse die Vögel bei mir impfen und mehr kann ich als Schutz dagegen nicht tun.
Dies als unnötig abzutun halte ich für sehr blauäugig und uninformiert.
Auch wird öfter Züchtern unterstellt, dass sie etwas zu verstecken hätten, kranke Tier usw. wenn sie im Bestand impfen. Ich kann nur schreiben. Züchter die impfen sind informiert und sorgen sich um die Tiere, es gibt noch viel zu viele Unwissenden, die sich entweder gar nicht oder höchstens gegen PBFD, Polyoma absichern.
Ich wäre gespannt was dabei rauskäme, wenn alle Papageienhalter hier im Forum mal ihre Vögel auf diesen Virus untersuchen liesen, wieviel Prozent da wohl raus kommen würden?
Auch wenn man die ganzen Auffangstationen anschaut, Urlaubsbetreuungen usw. wieviel läuft da ohne Schutz, wieviel wird da weitergegeben an Viren?
Unwissenheit?Sparsamkeit? Leichtsinn? Ich weiß es nicht.
Heimtückisch ist leider auch, dass oft nicht erkannt wird an was das Tier verendet ist und so die Krankheit weiter im Bestand ist.
Er ist zwar nicht hyper ansteckend, aber nochmal die Frage:
Warum nicht impfen wenn man damit seine Geier schützen kann?
Warum impfen dann Hunde und Katzenhalter?
Warum nicht die Möglichkeiten der Medizin nutzen?
Röntgenbild hilft beim Erkennen übrigens bei z.B. PDD nur wenn sie auch ausgebrochen ist und dann auch nicht immer. Blutuntersuchung würde den Virus feststellen, wird aber eben leider nicht gemacht.
Vielleicht sollten sich das alle, die so leichtfertig die Impfung belächeln darüber mal Gedanken machen.
Würmer usw. sind leicht behandelbar, werden sie erkannt, das ist ganz sicher kein Problem.
Was noch die Sache etwas erschwert ist, dass noch sehr wenige TÄ impfen, darüber Bescheid wissen usw.
(Gegen Vogelgrippe direkt würde ich allerdings auch nicht impfen lassen, ob das geht weiß ich nicht.)