Hallo,
so ging es weiter:
ich war mit Leila am 26.08.08 bei unserer TÄ. Sie kennt Leila schon recht gut.
Sie legte sie in Narkose um Abstriche und Röntgen zu machen. Der Rachentupfer war blutig und roch schlecht.
Leila vertrug auch die Narkose schlecht, war ganz schlapp, keine Spannung mehr da, Herschlag sehr langsam, Atmung extrem flach.
Meiner TÄ war ein - eigentlich geplanter - Luftröhrenabstrich unter den Umständen zu gefährlich, sie wollte nur Leila schnell wieder aus der Narkose holen. Außerdem sollten auch keine Keime von dem Rachenabstrich in die Luftröhre verbracht werden.
Blutuntersuchung ergab, dass Leila zuwenig Leukozyten für die vermutete Infektion hatte, obwohl die vorhandenen durchaus aktiv waren und 2 Blutwerte waren verkehrt herum, der eine zu hoch der niedriger sein sollte, und der andere zu niedrig der höher sein sollte (ich glaube, das waren Blutzellen?).
Der Rachentupfer wurde in die Vogelklinik nach U'schleißheim eingeschickt, weil die 1. sehr gut sind in der Bestimmung von Vogelproben und 2. die Hygienemaßnahmen gerade mit Keimbelastung usw. sehr gut sind. Dafür dauerts etwas.
Unsere TÄ wollte - entgegen ihrem sonst typischen Bestreben - Leila zur Beobachtung wenigstens über Nacht da behalten.
Lt. unserer TÄ hatte sie sie vom letzten Mal auch sehr viel lebhafter in Erinnerung, da gings aber auch "nur" um einen tiefen, rundumlaufenden Biß in der Zehe.
Leila bekam dann AB und Itrafungol (oder heißt das Intra...?) bis einschließlich gestern, da sollte dann das Ergebnis des Rachenabstrichs da sein. Wenn die -was-auch-immer-festgestellten Erreger sich resistent gegen das Baytril gezeigt hätten, hätten wir übergangslos mit einem anderen AB weitergemacht.
Leila hörte sich übrigens schon nach der 1. Tagesdosis AB wieder normal an.
Ich hatte ihr - und auch den anderen Vögeln - bereits vor dem TA-Besuch immer Tee gemacht, meine TÄ befürwortete das auch und riet, ihr diesen Tee auch weiterhin zu geben. Sie nahm an Lebhaftigkeit auch recht schnell wieder zu.
So, und nun die Ergebnisse des Rachenabstriches:
E.Coli und Klebsiella.
Beide Arten sprachen auf das Baytril an, es wurde auch lange genug gegeben, so dass wir im Moment davon ausgehen dürfen, dass die ganzen Bakterien platt gemacht wurden.
Wir müssen sie weiterhin gut beobachten, den Tee bekommt sie weiter wenn auch nicht ausschließlich. Außerdem mache ich jetzt mal mit der ganzen Bande eine PT-12 Kur, gut dass ich da immer einen Vorrat eingefroren hab.
So, wenn jemand noch gute Vorschläge hat, mit was man die Kleine im Moment noch unterstützen kann, her damit:-)
Die TÄ vermutet, dass Leila durch die erst kürzlich erfolgte Verletzung der Kralle angeschlagen war und sich auf diese Art was einfangen konnte.
Der "Indikator" für ungute sonstige Zustände - Nackedei Mika - der auch mit Leila zusammenlebt, ist nämlich pumperlgesund.
Drückt die Daumen, dass wir es jetzt überstanden haben.
(Eines weiß ich: wann immer Leila mal zum Röntgen muß, werde ich das auf Teufel komm raus bei Fr. Dr. Reball machen lassen, die riecht das vorher schon, wenns Probleme gibt)