Horrovisionen !?! Oder wo wird die Grenze zwischen Fiktion und Realität liegen?

Diskutiere Horrovisionen !?! Oder wo wird die Grenze zwischen Fiktion und Realität liegen? im Forum Vogelgrippe / Geflügelpest im Bereich Allgemeine Foren - 17. August 2005 Die Meldungen über die Vogelgrippe, die in Kasachstan aufgetreten ist überstürzen sich in den westlichen Medien. 18. August...
NetBird schrieb:
Egal wie gern man seine Tiere hat (ich liebe meinen Graupapagei auch über alles) ... aber an erster Stelle sollte immer der MENSCH, also man selber, stehen !
1. Warum?
2. ich sehe da einen logischen Widerspruch. Es geht nicht auf, daß Du einerseits Deine Papageien "über alles" liebst und andererseits proklamierst, daß der Mensch immer an erster Stelle steht. Wenn Das nämlich so ist, liebst Du Deine Papageien nicht "über alles", sondern alle Menschen mehr als sie.
Entweder - oder. Tertium non datur.
LG
Thomas
 
NetBird schrieb:
Egal wie gern man seine Tiere hat (ich liebe meinen Graupapagei auch über alles) ... aber an erster Stelle sollte immer der MENSCH, also man selber, stehen ! :+klugsche

:+klugsche : Kluge koordinieren beide Möglichkeiten . rasti
 
Zitat von NetBird
Egal wie gern man seine Tiere hat (ich liebe meinen Graupapagei auch über alles) ... aber an erster Stelle sollte immer der MENSCH, also man selber, stehen !

1. Warum?
2. ich sehe da einen logischen Widerspruch. Es geht nicht auf, daß Du einerseits Deine Papageien "über alles" liebst und andererseits proklamierst, daß der Mensch immer an erster Stelle steht. Wenn Das nämlich so ist, liebst Du Deine Papageien nicht "über alles", sondern alle Menschen mehr als sie.
Entweder - oder. Tertium non datur.

die mehr Angst um die Tiere hat, als um ihr Leben

Freunde, seit nicht so streng miteinander! Legt die Worte nicht auf die Goldwaage:schimpf: Wir alle lieben unsere Tiere, der eine drückt's so aus, der nächste anders. Dass der eine oder andere vielleicht mit (scheinbar) übertriebener Angst reagiert, ist verständlich. Was auf uns zukommt weiß keiner von uns so genau. Wenn's wirklich hart kommt, weiss ich auch nicht, wie ich reagiere. Respekt vor der Haltung von Alfred! Bei mir sieht's doppelt schlecht aus, weil ich nicht so putzige Winzlinge habe, die man notfalls in der Westentasche in Sicherheit bringen kann, sondern Riesenviecher, die obendrein einen Höllenradau machen.

mfg Peter
 
Gänseerpel schrieb:
Freunde, seit nicht so streng miteinander! Legt die Worte nicht auf die Goldwaage
Hat mit Goldwaage oder streng nichts zu tun, aber ein bißchen Logik sollte in jeder Argumentation schon sein. Und wenn man ein radikal-anthropozentrisches Weltbild vertritt, sollte man seine angebliche "Über-Alles-Liebe" für die Vögel nicht wie eine Monstranz vor sich hertragen.
LG
Thomas
 
NetBird schrieb:
so etwas gibt mir zu denken ... ist die Aufklärung bei DIR vielleicht noch nicht vorangeschritten - reagierst Du nicht panisch ??

Egal wie gern man seine Tiere hat (ich liebe meinen Graupapagei auch über alles) ... aber an erster Stelle sollte immer der MENSCH, also man selber, stehen !
Du liebst Deine Omi auch über alles?
Und dann kommt der Spruch: aber an erster Stelle sollte immer der MENSCH, also man selber, stehen
Sorry, aber so manches Mal bin ich echt froh daß ich hier so einige Leute nicht persönlich kenne.
Eine Einschätzung vom ach so "geliebten" Tier auf seine engere und weitere Umgebung zu übertragen ist in Fällen wirklicher und sehr großer Probleme kein sehr weiter Weg mehr.
 
Hallo Ihr Lieben,

bin gerade auch auf das Thema gestoßen, da ich ja auch ein paar liebe Hühner habe und immer mal lese, ob sich in Sachen Vogelgrippe was Neues tut.
Die Fiktion ist gut geschrieben und soll meiner Meinung nach auch zum Nachdenken über unseren Umgang mit der Natur anregen.
Bei den Reaktionen hier, ist dies wohl auch gelungen.

Ob Menschen erst mal an erster Stelle stehen, oder die geliebten Haustiere, ist so ne Sache. Ich glaube, das ist nicht so pauschal zu beantworten.

Die Omi, die nur Ihren Wellensittich hat, würde ihn warscheinlich an erster Stelle sehen.
Der begeisterte Naturfotograf oder Biologe würde den Wildvögel seine Stimme geben.

Ich persönlich liebe meine Tiere wirklich alle sehr und bin bestrebt Ihnen ihr Leben bei uns so schön wie möglich zu gestalten.
Aber wenn eine Situation entständ, wo ich mich zu Gunsten des Menschen oder unserer Haustiere entscheiden müsste, ständen für mich persönlich meine süße Tochter und mein lieber Mann an erster Stelle !!!!

Will nur inständig hoffen, das ich nie in die Situation komme, ob durch Vogelgrippe, Allergie oder sonst irgendetwas :nene: ! Oh je, wäre echt furchtbar!

Es kommt immer auf den Blickwinkel an, aus dem man eine Sache betrachtet.

Die Natur, zu der wir ja auch gehören, ist für mich als Einheit zu sehen.
Und es ist gefährlich wenn sich der Mensch über alles stellt, da wir ein Teil des Ganzen sind.
Ich denke, das der wilde Zugvogel genau die selbe Berechtigung hat zu leben, wie wir.
Aber ich glaube, Ihr alle denkt da ähnlich :jaaa: .
Nur weil wir durch unsere Massentierhaltung, Umweltverschmutzung usw. immer neue Probleme heraufbeschwören, muss der Rest des Lebens auf diesem Planet nicht die Zeche dafür zahlen.

Die meisten, die hier geantwortet haben, zeigen ja mit ihrem Interresse an der Sache, das ihnen das Wohl von Mensch und Tier am Herzen liegen, und das sie sich Gedanken über die Missstände machen :zustimm: .

Aus dem Grund bin ich auch Hühnerhalter geworden. Ich hatte Tränen in den Augen, wenn ich im Fernseh sehen musste, wie in der "Geflügelindustrie" mit den Tieren umgegangen wird.
Wenigstens unsere Eier haben wir jetzt von wirklich glücklichen, verwöhnten Hühnerdamen :D !
Ist zwar auch nur der berühmte Tropfen auf den heißen Stein, aber besser als nur garnichts. Aus vielen Tropfen wird auch mal ein kleiner Bach ! :+knirsch:

Immer wenn so ein neuer Horrorthema aufkommt, egal ob Geflügelgrippe oder BSE usw., wird einem eines klar:

Wir müssen alle die Augen aufhalten und sensibel bleiben, und versuchen im Einklang mit der Natur zu leben, und unsere eigenen Interessen auch mal hinten anstellen. Das ist sicher nicht immer einfach, aber wohl der einzige Weg, diesen schönen Planet mit all seiner Vielfalt zu bewahren :zwinker: .

Bis bald
 
Zuletzt bearbeitet:
Egal wie gern man seine Tiere hat (ich liebe meinen Graupapagei auch über alles) ... aber an erster Stelle sollte immer der MENSCH, also man selber, stehen !
Hier kommen wir in die Linguistik :freude: Der Terminus "Über alles lieben" ist einfach eine Ausdrucksform des allgemeinen Sprachgebrauchs im Deutschen, die man nicht wörtlich auslegen sollte.

Im Französischen z.B. käme die Diskussion gar nicht auf, da der Ausdruck nicht existiert. Hier gibt es eigentlich nur "aimer" (lieben), "aimer beaucoup" (sehr lieben), "aimer bien", (ganz gern haben, gern haben, sehr gern haben). Diese Ausdrucksformen können aber auch z.B. "Essen gern haben", oder "gern radfahren" bezeichnen, sind also viel schwächer als im Deutschen. Auch im Italienischen wäre "über alles lieben" schlecht wörtlich zu übersetzen. Im Englischen gäbe es schon "like" und "love". I love chicken kann aber auch nur heißen, dass jemand gerne gebratenes Hühnchen mag. :zwinker:

Da aber die Französen, Italiener und Engländer ihre Papageien, Enten, Hühner und sonstiges Getier wahrscheinlich genauso lieben wie die Deutschen, aber nicht die mit der sprachlichen Bezeichnung sich ergebenden Probleme haben, sollten wir das Problem mit Milde und Nachsicht behandeln :freude:

mfg
 
Geflügelpest

Hallo nun mal klar Text:
1. Steht der Mensch an erster Stelle jeder Nahrungskette, und wer im Biologieunterricht aufgepaßt hat, weiß sicherlich, daß jede Veränderung im unteren Bereich enorme Auswirkungen oben hat.
2. Das Ganze, es ist die Umwelt in der wir leben auf die wir angewiesen sind, was machen da schon einige 100 oder 1000 Tote, es werden viel mehr sein, wenn im unteren Bereich der Kette ein Glied zerstört wird. z.b. weniger Vögel, mehr Schadinsekten, mehr Insektenvernichtungsmittel, mehr Neurodermitis, mehr Krebs, mehr mißgebildete Kinder! Wo bleibt unsere Verantwortung gegenüber dem Ganzen?
3. Wer ist der Mensch? Eines der wohl am schlechtesten von Mutter Natur ausgestatteten Lebewesen, wären wir angepaßt und optimal entwickelt, hätten wir uns nicht zu dem entwickelt, was wir sind, das fing mit dem Bedarf an Kleidung und Feuer schon an..... Auch Tiere sind in der Lage sich zu verständigen ( Schwänzeltanz der Bienen, die Forschungsarbeit Primaten..., selbst Vögel gebrauchen Werkzeug im weiteren Sinn).
4. Schaut Euch einmal die Naturvölker und ihre Weltanschauungen an und denkt ein wenig darüber nach! Sie achten jedes Teil der belebten und unbelebten Umwelt, leben aber trotzdem nicht vegan.
5. Wo wären wir im medizinischem Bereich ohne die zahlreichen Wissenschaftler, welche neue Medikamente zuerst an sich ausprobierten, ohne ihre Risikobereitschaft?

Und nun zu mir, die so vermessen ist und sich als Teil des Ganzen sieht:
Im Alter von 12 Jahren entwickelte ich trotz Tierhaltung eine alles umfassende Allergie, meine Familie wollte alle Tiere abschaffen, was ich mit allen kindlichen Mitteln zu unterbinden wußte, das erste Jahr verbrachte ich im Sommer die Nächte im sitzen, wegen Astma, ich suchte weiterhin den Kontakt zu den Tieren und steigerte ihn, die liebgemeinten Überweisungen zum Facharzt landeten im Papierkorb, heute halte ich Rassegeflügel (Hühner, Enten, Perlhühner), Kanarien, Hunde, Katzen, Schafe, Fische, Landschildkröten, Meerschweinche und Kaninchen. Beruflich betreibe ich eine Tierpension. Also es gibt keine Entschuldigung ein Tier wegen Allergie abzuschaffen für mich! Mein Geflügel sortiere und schlachte ich auch, aber alles mit Würde. Und wenn jeder von uns Fleisch in vernünftigen Mengen essen würde, wäre auch eine annehmbare Tierhaltung möglich.
Für eine Organtransplantation würde ich weder als Spender noch als Empfänger zur Verfügung stehen. Vor Vielen Jahren habe ich einen Kater mit Katzenschnupfen aufgenommen, wir hatten 9 gute Jahre und 2 schwere Jahre, trotz der ständigen bakteriellen Sekundärinfektionen schlief er auf meinem Kopfkissen, damit ich aufwachte, wann ich ihn an das Inhalationsgerät hängen mußte, als ich schwanger war versorgte ich meine Tiere weiter, kurz vor dem Aufsuchen der Klinik versorgte ich alle Ställe noch schnell mit Futterautomaten. Meine Wahl habe ich schon oft genug getroffen und es war die Richtige. Und was meine Famile betrifft, da muß jeder seine Wahl selber treffen.
 
5. Wo wären wir im medizinischem Bereich ohne die zahlreichen Wissenschaftler, welche neue Medikamente zuerst an sich ausprobierten, ohne ihre Risikobereitschaft?
Würde ich mal nichtüberbewerten. Die Erprobung neuer Medikamente sieht in der Praxis ganz anders aus.

Also es gibt keine Entschuldigung ein Tier wegen Allergie abzuschaffen für mich!
Die Methode hat vielleicht bei Dir funktioniert. Aber sie gleich für allgemeingültig zu erklärern... Doch etwas vermessen oder?

Für eine Organtransplantation würde ich weder als Spender noch als Empfänger zur Verfügung stehen.
Dein gutes Recht. Ist aber hoffentlich keine Empfehlung für die Allgemeinheit?

mfg
 
Hallo,

zum Thema Allergie möchte ich mich nochmal melden.

Wie einige wissen, habe ich auch sehr viele Tiere.

Mein Mann hat sehr starken Heuschnupfen und reagiert auch auf unsere 3 Katzen, die ihm aber auch persönlich sehr am Herzen liegen.
Bis jetzt halten sich die Syntome seiner Allergie in Grenzen, weswegen wir unsere süßen Katzen natürlich auch behalten.
Sicher sollte die Abgabe eines Tieres immer einen sehr triftigen Grund haben.

Bis jetzt ist noch jedes Haustier bei uns solange geblieben, bis die natürliche Uhr abgelaufen war :zwinker: .
Ich halte selbst auch nichts davon, ein Tier abzuschieben, weil man einen kleinen "Grund" gefunden hat :nene: !!!
Ich möchte da nicht falsch verstanden werden.

Aber wir haben einen Bekannten der so heftig auf Katzen reagiert, das es wirklich für ihn zur Qual wird, wenn er Kontakt zu Katzen hat.
Ich hab das schon miterlebt.

Wenn mein Mann mal so schlimm mit seiner Allergie zu kämpfen hätte, was ich nie hoffen will, würde ich keinen anderen Ausweg sehen, als eine Abgabe.

Auch diese so heiß angepriesenen Sensibelisierungen ( hat mein Mann gegen Heuschnupfen 4 jahre ausprobiert ), bringen nicht immer den gewünschten Erfolg. Bei meinem Göttergatten nähmlich z.B. gar keinen !

Sicher werden viele Tiere gerade mit der Ausrede "Allergie" abgeschafft.
Doch es gibt sicher auch Fälle, wo es nicht anders geht!
 
Vogelgrippe-Geflügelpest

Hallo Ihr Lieben,
langsam geht es hier doch am Thema vorbei, der Autor der Horrovision möchte sicher etwas anderes, er will zum Nachdenken anregen und aufwecken.

Mir ist es wichtig, einen Funken von einer Ahnung zu erlangen, von dem, wie überhaupt gespielt wird. Schön wäres es hier Sachverhalte, vorallem gegensätzliche, zusammenzutragen, die uns einen Hauch von einer Meinungsbildung zur Sachlage verschaffen.

Meine Bitte, über meine Weltanschauung können wir gerne an einer anderen Stelle weiter reden, da wir dieses Posting nicht verwässern wollen. Auch hat eine Freundin in einem anderen Forum gepostet, bzw. auch ich im Netzt Artikel gefunden, die an DIESER Stelle recht angebracht wären, merken wir denn überhaupt noch, wie wir manipuliert und entzweit werden?

Und zu meiner Weltanschauung stehe ich, dränge sie keinem auf, lasse sie mir aber auch nicht wiederlegen.

Liebe Grüße Corinna
 
Hallo Corinna2508,

deine Weltanschauung find ich im großen und ganzen oK.
Ich bin da eigendlich ganz ähnlicher Meinung :jaaa: .

Durch so Themen, wie im Moment die Vogelgrippe, wird einem immer wieder klar, was für einen Raubbau wir mit unserer Natur betreiben!

Wir sind schließlich nur ein kleiner Teil, eines wunderbar ausgetüfftelten Systems, was eine Einheit darstellt.

Die meisten Versuche, daran zu manipuliere gehen in die Hose.
Im Endeffekt kommt meist das dicke Ende zurück, egal ob in Form von BSE oder Vogelgrippe usw.!

Manchmal rächt sich die Natur nunmal, und das auch nicht zu unrecht !
 
Die Hoffnung stirbt zuletzt

oder soll ich sagen, endlich werden einige Leute wach?
Die Insel Riems ist doch noch nicht, die Insel des Vergessens, und der BUND hat als einer der ersten den Zusammenhang begriffen


Gegen Vogelgrippe impfen, nicht einsperren

"Aufstallung ist voreilig und unwirksam"

Der Bund für Umwelt- und Naturschutz Deutschland und der Fachverband für landwirtschaftlichen Nutztierschutz, PROVIEH - Verein gegen tierquälerische Massentierhaltung e.V. haben die vorzeitig verordneten Aufstallungsgebote zur Vorbeugung eines drohenden Ausbruchs der Vogelgrippe als voreilig, übertrieben und letztendlich unwirksam bezeichnet.

Dr. Burkhard Roloff, Agrarexperte des BUND: "Ein flächendeckendes Einsperren sämtlichen Geflügels ist praktisch nicht durchführbar, insbesondere durch die fehlenden Stallkapazitäten bei den Freilandhaltern und Hobbyhaltern. Die Folgen sind bereits vorzeitiges Schlachten nicht schlachtreifen Geflügels. Der wirtschaftliche Schaden, der den Freilandhaltern und den ökologischen Geflügelhaltern entsteht, ist nicht abzusehen."

Sven Lucas, Geschäftsführer von PROVIEH: "Wir wollen die Gefahr der Einschleppung von Vogelgrippeviren nicht in Abrede stellen oder verharmlosen, empfehlen aber, das Zulassungsverfahren für den auf Riems neu entwickelten Impfstoff unbürokratisch abzukürzen, da letztlich eine Impfung das wirksamste Mittel gegen die Vogelgrippe sein wird. Dafür gibt es viele Beispiele im Humanbereich von seuchenartigen Krankheiten, die ebenfalls erst durch Impfung und nicht durch irgendeine andere Maßnahme besiegt wurden (Röteln, Mums, Kinderlähmung, usw)."

Alle vorbeugenden Maßnahmen haben nur dann Erfolg, wenn
sie über Ländergrenzen hinweg in einer gemeinschaftlichen
Aktion durchführt werden.

Ein Alleingang von Ländern wie Holland, oder jetzt sogar einzelnen Bundesländern, abweichend von der Meinung der EU- Expertenkommission und dem Erlass des BMVEL, kann eine Ausbreitung nicht verhindern. Das Virus wird sich nicht an politischen Grenzen orientieren. Hintergrund: In den Ländern NRW, Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern wurde ein vorzeitiges Aufstallungsgebot (Einsperren bzw. Freilaufverbot) jeglichen Geflügels verordnet.

Mehr zum Thema

http://www.naturkost.de/meldungen/2005/050929ev2.htm

und an anderer Stelle im Netz unter googel gefunden
 
ich wollt mal eben das Thema mal wieder etwas in den Vordergrund rücken. Vielleicht mag der eine oder andere Mal einen Vergleich zwischen den im August ! geschrieben Horrorvisonen und dem derzeitige Sachstand ziehen.

Besonders desiree udn kasiopeia möcht ich mal fragen, ob Sie mich immer noch für verrückt und paranoid halten?
 
achja, was ich noch vergessen habe:
Am Freitag hatte ich Besuch eines Kontrolleurs vom Vetrinäramt. Der zeigte sich zwar zufrieden mit der Unterbringung all meiner Lieblinge, verlangte aber ernsthaft, ich sollte doch die Lüftungsöffnungen noch verschließen. Ich sagte, dass sei ja wohl nicht sein ernst ? Sollen die jetzt gleich im Stall ersticken ? (Die Lüftungsöffnungen sind 10 cm hoch und 80 cm breit und zudem mit Maschendraht mit 1 cm Gitterweite verschlossen.) Seine Antwort: er könne ja nichts dafür, er müsse nur kontrollieren, dass die Verordnung eingehalten werde, und dazu gehört es, dass kein Vogel in den Stall kacken kann::nene:
Ehrlich gesagt ist ja rein rechtlich den Behörden nun Tür und Tor geöffnet. bei Enten und Gänsen, die im Stall eingesperrt sind und nicht mehr schwimmen können, kann man ja nicht mehr von artgerechter Tierhaltung sprechen. Und beim Verstoss gegen das Tierschutzgesetz ist es den Vetrinärbehörden erlaubt einzuschreiten und die Tiere zu beschlagnahmen. Wo soll das hinführen? ----> siehe Horrorvisionen
 
ein sachlicher Bericht

hier mal ein sachlicher Bericht:

http://www.fli.bund.de/fileadmin/user_upload/Dokumente/News/av_Influ/FAQ_FLI_051028.pdf

für alle hier, die auch schon am Durchdrehen sind. Sorry Leute, wenn ich mir hier im Forum so manchen Beitrag durchlese, dann kann ich nur noch mit dem Kopf schütteln. Habt ihr sie noch alle ? Wie hysterisch seid ihr hier eigentlich? Ich kann nur sagen die Medienmanipulation hat bei einigen ja voll zugeschlagen. Wann werdet ihr endlich mal denkende Mitbürger ????
 
Gerade gestern mußte ich an deine "Horrorvision" denken als noch eine Vogelausstellung wg. der nahenden Gefahr der Vogelgrippe abgesagt wurde.

Maja
 
Hallo Gallus Galli

Jaja, leider leider,
selbst wenn Du einen Menschen in den Speigel sehen läßt, wird er sein Speigelbild nicht erkennen, jedenfalls viele nicht.
Mit entsetzen denke ich an die Zeit der Winterfütterung unserer heimischen Waldvögel, ob sie wohl in diesem Jahr schlechte Zeiten haben werden.
Erst eines Großteils ihres Lebensraumes enteignet, dann zum Teil als Kulturfolger sich uns angepaßt, in diesem Jahr werden sicherlich viele Futterhäuser im Keller bleiben.

Grüße Corinna
 
Und weiter gehts, Deine Horrovision scheint schneller einzutreten , als erwartet

Klinik tötet Tauben mit Gift
Polizei: Strafbar - Angst vor Vogelgrippe
Einige Patienten am Villinger Klinikum machen sich Sorgen: Nicht um die eigene Gesundheit, sondern weil reihenweise tote Tauben an ihren Fenstern vorbeisegeln. Die Vogelgrippe? Nein, das Klinikum lässt die Tiere vergiften, um die Patienten zu schützen. Der Tierschutzverein ist empört. Weder Stadt noch Landratsamt wissen etwas von der Aktion. Und: Tauben töten ist verboten.
VS-Villingen
VON MICHAEL LüNSTROTH




Bild:

VS-Villingen - Man stelle sich folgende Szene vor: Ein Patient liegt in seinem Krankenbett im Villinger Klinikum, überlegt, wie er die Zeit rumkriegen könnte und plötzlich macht es "Wusch" und eine Taube rauscht kopfüber am Fenster vorbei.

Beim ersten Mal wundert er sich, beim zweiten Mal kommt es ihm komisch vor und beim dritten Vogel-Sturzflug wird er skeptisch. Ist die Vogelgrippe in Villingen-Schwenningen angekommen? Mitnichten, denn Tauben sind äußerst resistent gegen diesen Virus. Dennoch fallen die gurrenden Vögel rund um das Klinikum fast schon in Serie vom Himmel. Dies teilten jedenfalls besorgte Patienten aus dem Klinikum dem SÜDKURIER mit. Eine Nachfrage vor Ort ergab, dass die Patienten keineswegs postoperative Visionen hatten, sondern Tauben tatsächlich im Todesflug an den Fenstern vorbeistürzen. Der Grund: Das Klinikum lässt den Vögeln von einer Spezialfirma einen Giftcocktail verabreichen. "Alleine zum Schutz der Patienten", erklärt Peter Zuckschwerdt, Abteilungsleiter Wirtschaft und Einkauf am Klinikum, auf Nachfrage.

Zuckschwerdt erläutert detailliert die Vorgehensweise: Zunächst werden die Tauben mit herkömmlichem Trockenfutter angelockt und dann einige Tage gefüttert. Ab dem dritten Tag wird ein Giftcocktail eingesetzt, der die Tiere angeblich innerhalb weniger Minuten tötet. "Einige können noch fliegen, aber die meisten fallen einfach vom Dach", sagt er. Erst vorgestern seien drei Tauben aufgelesen worden. Die Kadaver werden gesammelt und dann in eine Verbrennungsanlage gebracht. 30 bis 40 Giftkerne werden ausgelegt und "dann haben wir erstmal wieder Ruhe", so Zuckschwerdt. Vor allem auf der Südseite habe man Probleme mit den Tauben. Viele Balkone wären voll mit Taubenkot. "Da müssen wir einschreiten, um unsere Patienten zu schützen", sagt der Abteilungsleiter, der auch zuständig ist für die Außenanlagen und Hygiene. Aus Sicht der Klinik sei dies das letztmögliche Mittel gewesen, denn obwohl überall "Füttern verboten"-Schilder aufgestellt seien, würden manche Patienten die Tiere noch immer füttern. "Früher hatte sich noch ein Falke hier eingenistet, der hat die Tauben fern gehalten." Aber seitdem der fort sei, könne man die Tauben nur noch mit einem Giftcocktail in Schach halten.

Das ist aber nicht erlaubt: Im Tierschutzgesetz steht, dass man Tieren kein Futter reichen darf, das ihnen Schmerzen zufügt. Wer Giftköder auslegt, muss mit einem Bußgeld rechnen. Nach Auskunft eines Polizeisprechers sieht das Gesetz hier auch keinerlei Ausnahmen für sensible Bereiche wie Kliniken vor. Am Krankenhaus beruft man sich auf eine Vereinbarung mit dem Tierschutzverein und dem Bürgeramt in Villingen. "Das ist alles abgestimmt", sagt Zuckschwerdt. Nur: Weder beim Tierschutzverein noch bei der Stadt weiß man etwas davon. Ingrid Fricker vom Tierschutzverein ist empört: "So einer Vereinbarung würde ich nie zustimmen." Und: "Das ist eine Schweinerei hoch drei." Ralf Glück, Amtsleiter beim Villinger Bürgeramt, hat von der gezielten Taubentötung am Klinikum ebenfalls nichts gehört. Wenn so etwas geschehe, dann müsse er das normalerweise wissen, so Glück. Gleiches Ergebnis bei der Nachfrage am Landratsamt: Michael Langer, Amtsleiter des Veterinäramtes, kennt den Sachverhalt nicht. Er räumt aber ein, dass das Taubenproblem "mannigfaltig" sei und es in sensiblen Bereichen wie Kliniken die Möglichkeit gebe, gezielt zu töten.

Aus ärztlicher Sicht sind die Tauben ein echtes Hygieneproblem. Über die Klimaanlagen könnten die milbenverseuchten Bakterien im Taubenkot ins Gebäude gelangen. Dies sei besonders bei offenen Wunden ein ernstes Problem und könne nicht toleriert werden, so ein Krankenhaus-Mediziner. Deshalb sei die Maßnahme "absolut logisch und im Sinne der Patienten".

"Seit etwa acht Jahren machen wir das, ein bis zweimal pro Jahr", sagt Zuckschwerdt Solch ein Einsatz käme dann zustande, wenn sieben bis acht Tauben um das Klinikum kreisten und die Gefahr bestünde, dass sie sich dort einnisten wollen. "Das Patientenwohl geht in solchen Fällen klar vor dem Tierschutz", sagt er. Die beiden Geschäftsführer der Klinik wissen indes nichts von dem Taubenproblem: "Das ist mir noch nicht zu Ohren gekommen", sagt Horst Schlenker und auch Rolf Schmid weiß nichts davon. Damit geht es ihnen wie Stadt, Tierschutzverein und Landratsamt. Die Patienten können sich einstweilen beruhigen: Wenigstens ist es keine Vogelgrippe.

www.suedkurier.de
 
Thema: Horrovisionen !?! Oder wo wird die Grenze zwischen Fiktion und Realität liegen?
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