Jagd

Diskutiere Jagd im Forum Vogelschutz im Bereich Allgemeine Foren - Hallo zusammen, bitte jetzt nicht direkt losschreien, ich eröffne dieses Thema nicht, um zu provozieren. Es interessiert mich wirklich, wie...
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Tamborie:
"Ach in den weiten des Internets wird unser Volker schon ne Quelle finden, welche das Gegenteil behauptet, dessen bin ich sicher."

Es ist weitestgehend sinnfrei, mit Dir eine halbwegs strukturierte Diskussion führen zu wollen. Es ging aktuell nicht um "Wildschäden" (mechanischer Art), wie sie von Wildschweinen unbestritten in lokal unterschiedlicher Intensität verursacht werden.

Es ging um Aday`s Einlassungen zum "biologischen Landbau" und meine Erwiderung zu diesem Aspekt. Es ging um meine Anmerkung, dass die Notwendigkeit zu "Präventionsmassnahmen" (gegen tatsächliche oder vermeintliche "Bedrohungen" der menschlichen Gesundheit oder einfacher: des menschlichen "Auskommens") oftmals nicht faktisch begründet, sondern "herbeigeredet" werden.

Soll "Mensch" vor allen möglichen Unbilden "tierischer Herkunft" bewahrt bleiben, so müsste folgerichtig allen Überträgern möglicher Zoonosen an`s Gefieder (respektive: an`s Fell) gegangen werden.

Hier eine kleine Auswahl:

Brucellose

Infektionsquelle: Wildschwein, Hase

Chlamydien

Infektionsquelle: Tauben, Enten

Hantavirus

Infektionsquelle: Rötelmaus

Parapoxvirus

Infektionsquelle: Wildtiere (Säuger)

Coxiella burneti

Infektionsquelle: Wildvögel

Tollwut

Infektionsquelle: Fuchs, Reh, Marder, Fledermaus

Granulozytäre Ehrlichiose

Infektionsquelle: Reh, Fuchs, andere Wildtiere

Hämolytische Formen von Escherichia coli

Infektionsquelle: Alle Wildtiere

etc.

Schöne Grüße
Volker
 
Ironie an. Dabei gäbe es doch einen simplen Lösungsansatz zur Erzeugung mit Schadstoffen unbelasteter und gleichzeitig fuchsbandwurmfreier pflanzlicher Lebensmittel: Zusätzliche Intensivierung der Fuchsbejagung. Ironie aus.
ja das wäre ganz im sinne der jägerschaft. weniger prädatoren. mehr jäger.
 
VolkerM schrieb:
Es ist weitestgehend sinnfrei, mit Dir eine halbwegs strukturierte Diskussion führen zu wollen. Es ging aktuell nicht um "Wildschäden" (mechanischer Art), wie sie von Wildschweinen unbestritten in lokal unterschiedlicher Intensität verursacht werden.
Das Du diskutierst ist mir bisher noch gar nicht aufgefallen.
Für mich hat es eher den Anschein eines oberlehrerhaften Benehmens.

Und dann ab und wann kommt wieder ganz der MANN durch der die arme hilfsbedürftige Frau in Schutz nehmen möchte die da schreibt:
Ihr bösen Jäger, wisst Ihr nicht wie traurig Mama Bambi ist wenn klein Bambi tot ist. Oder noch schlimmer, wenn Baby Bambi ohne Mami Bambi durch den Wald irrt. Wenn diese zuckersüsse kleine braune Bambi am Waldesrand steht und sich fragt: Wo ist Mami, warum wohnen wir hier und warum ist Papi eigentlich immer auf Jück!

Ohne Jäger gäbe es keinen Wald wo Baby Bambi umherirren könnte, was ja noch viel schlimmer wäre.

Ich würd mal aufwachen, es gibt eine Überpopulation an Rabenvögel (nicht alle OK) und es gibt keinen Urwald hier der sich regeneriert.
Ungeachtet dessen wird jetzt eben die Emotionsschiene gefahren in der Hoffnung doch noch ein paar Leute auf die andere Seite zu ziehen.
Es ging hier einzig und allein um Jagd und Jagd ist notwendig.......Punkt!!
Was willst Du noch diskutieren?
Wach mal auf, wir sind nicht in Disneyland.

Tam
 
ja tamborie, das behauptes du. die botschaft hör ich wohl allein mir fehlt der glaube, da du ja keine nachweisbare begründung mitlieferst. ich setze dagegen, jagd ist überflüssig.

es gibt doch nichtmal studien, die bestätigen, dass jagd notwendig ist.

man hat es nochnicht ausprobiert. also kann es nicht behauptet werden.

wie kommst du darauf, da du gerade zweimal bei der jagd dabei warst, so sicher zu sein? das versteh ich nicht.

es gibt ausgewiesene gebiete, wo keine jagd stattfindet und die tiere vermehren sich trotzdem nicht wesentlich.

man kann doch feststellen, dass da,wo bejagung stattfindet, sich populationen erhöhen.

da kann doch was nicht stimmen?
 
aday schrieb:
Dem Fuchs ist es so ziemlich egal, ob es jetzt das Feld eines Bio- oder Konventionellen Bauern ist, ausser vielleicht es wurde gerade "chemisch Behandelt" was bei beiden vorkommen kann.
VolkerM schrieb:
Es geht mir um die von Dir konstruierten Zusammenhänge in Bezug auf den sog. "biologischen Landbau".
Kommentar überflüssig!

VolkerM schrieb:
Und: Es geht (mir) darum, an Hand dieses Exempels aufzuzeigen, dass der Ruf nach "Bekämpfungsmassnahmen" (die sich gegen nicht wenige Tierarten richten) jenseits aller Verhältnismässigkeit sehr oft mit stark hoch gespielten Gefährdungspotenzialen "unterfüttert" wird.
Dir geht es inzwischen anscheinend nur noch darum, irgendwas zu finden, das gegen die Jagd spricht und deine pathozentrische Tierethik untermauert.
 
auf all das was hier so an gegenargumenten kommt, will ich sagen, dass ich nach dem prinzip lebe, tierleid vermeiden wo ich es kann. microorganismen und kleinstlebewesen kann auch ich nicht verschonen und essen und trinken muss auch ich.

leiden vermeiden, wo es geht. nicht mehr und nicht weniger.
 
südwind schrieb:
es gibt doch nichtmal studien, die bestätigen, dass jagd notwendig ist.
*Ironie ein*Vielleicht lebst du auch garnicht, oder wurde das schon durch eine Studie bewiesen?*Ironie aus*
es gibt ausgewiesene gebiete, wo keine jagd stattfindet und die tiere vermehren sich trotzdem nicht wesentlich.
Weil die überzähligen einfach abwandern aus dem eng umgrenzten Gebiet, genauso wie in ein eng umgrenztes stark bejagtes Gebiet Tiere einwandern, um die frei gewordenen Plätze zu besetzen. Siehe Leer (wenn es denn stimmt, dass sich der Krähenbestand nicht wesentlich verändert hat nach der Fallenbejagung).
 
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Raven:
"Dir geht es inzwischen anscheinend nur noch darum, irgendwas zu finden, das gegen die Jagd spricht und deine pathozentrische Tierethik untermauert."

Du wirst hier keine Passage von mir finden, die sich "gegen die Jagd" (diese Pauschalierung liegt mir fern) richtet. Zudem handelt es sich bei den sog. "pathozentrischen" Aspekten der "Ethik" nicht um "meine" Tierethik, sondern um eine (von mehreren) Betrachtungsweisen im Gesamtkontext ethischer Betrachtungsweisen.

Mir geht es um eine argumentativ geführte Diskussion, die allerdings bei Deinem fast schon "pathologischen" Nichteingehen auf Sachargumente bei regelmässiger "Ablenkung" auf sachfremde Erwägungen (mit Dir) kaum möglich ist.

Nochmals: Zitiere bitte auch nur einen einzigen Satz von mir, der sich gegen die Jagd im allgemeinen und/oder gegen Jäger/innen (allgemein) richtet.

Viel Vergnügen mit der Suchfunktion.:D

Schöne Grüße
Volker
 
südwind schrieb:
ja tamborie, das behauptes du. die botschaft hör ich wohl allein mir fehlt der glaube, da du ja keine nachweisbare begründung mitlieferst. ich setze dagegen, jagd ist überflüssig.

es gibt doch nichtmal studien, die bestätigen, dass jagd notwendig ist.

Brauchst Du Studien die belegen das der Mensch ein WC benötigt?
Vor allen Dingen DU selber hast Holland ins Spiel gebracht, die Probleme die dort sind wurden beschrieben.
Wie bitte kann sich Wild selber regulieren, wo doch die natürlichen Feinde fehlen, wohlgemerkt für immer fehlen.
Zählen die: Ene mene Muh und sterben musst DU?
Sag mal wo lebst Du eigentlich, Dir fehlt doch absolut jede Form von Naturverständnis.
Du siehst alles aus Deiner Bambisichtweise, dies hast Du hier mehr als einmal bewiesen.
südwind schrieb:
man hat es nochnicht ausprobiert. also kann es nicht behauptet werden.
Man hat auch nicht ausprobiert ob man mit dem Fahrrad auf der Autobahn auf der linken Spur fahren kann.
Was willst Du denn ausprobieren? Das wir kein Fleisch mehr essen?
Das man den Wald sich selber überlässt? Wo denn?
südwind schrieb:
es gibt ausgewiesene gebiete, wo keine jagd stattfindet und die tiere vermehren sich trotzdem nicht wesentlich.
Klar im Nimmerland, und Peter Pan und die Elfen drehen lustige Kreise.
südwind schrieb:
man kann doch feststellen, dass da,wo bejagung stattfindet, sich populationen erhöhen.
Wo stellst Du denn solch einen Unsinn fest?
südwind schrieb:
da kann doch was nicht stimmen?

Ja das sage ich mir auch immer wenn ich Deine Beiträge lese.
 
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Tamborie:
"Ohne Jäger gäbe es keinen Wald wo Baby Bambi umherirren könnte, was ja noch viel schlimmer wäre."

Ironie an. Tambories Genesis: Gott schuf die Jäger. Diese schufen den Wald. Ironie aus.:D

Obiges Zitat (lieber Tamborie und liebe Raven) bedient eben jene Pauschalierungen, die ihr bei mir vergeblich suchen werdet. Natürlich kann "Wildverbiss" ein Problem für aufwachsende Bäume darstellen. Natürlich ist daran (je nach Lokalität und "Besatzdichte") auch Rotwild beteiligt. Natürlich spielt es auch eine Rolle, ob es sich bei den betreffenden Waldarealen um Monokulturen, oder aber um nach vernünftigen forstwirtschaftlichen Gesichtspunkten zusammengestellte "Mischbewaldungen" handelt. Natürlich spielen die Altersstruktur des Waldes und sonstige "Umwelteinflüsse" eine Rolle. Natürlich spielen Co-Faktoren (wie z.B. Jahre mit starkem Vorkommen von Rinden- und Laubschädlingen) eine Rolle. Natürlich spielen klimatische Faktoren eine Rolle. Natürlich spielt die Art der Bewirtschaftung eine Rolle. Natürlich ist die Art der Bewirtschaftung stets auch von den Bewirtschaftungsträgern abhängig. Natürlich verfolgen verschiedene Bewirtschaftungsträger meist verschiedene Interessen und setzen unterschiedliche Nutzungsprioritäten (Wildnutzung, Holzeinschlag). Etc.
 
VolkerM schrieb:
Tamborie:
"Ohne Jäger gäbe es keinen Wald wo Baby Bambi umherirren könnte, was ja noch viel schlimmer wäre."

Ironie an. Tambories Genesis: Gott schuf die Jäger. Diese schufen den Wald. Ironie aus.:D

Obiges Zitat (lieber Tamborie und liebe Raven) bedient eben jene Pauschalierungen, die ihr bei mir vergeblich suchen werdet. Natürlich kann "Wildverbiss" ein Problem für aufwachsende Bäume darstellen. Natürlich ist daran (je nach Lokalität und "Besatzdichte") auch Rotwild beteiligt. Natürlich spielt es auch eine Rolle, ob es sich bei den betreffenden Waldarealen um Monokulturen, oder aber um nach vernünftigen forstwirtschaftlichen Gesichtspunkten zusammengestellte "Mischbewaldungen" handelt. Natürlich spielen die Altersstruktur des Waldes und sonstige "Umwelteinflüsse" eine Rolle. Natürlich spielen Co-Faktoren (wie z.B. Jahre mit starkem Vorkommen von Rinden- und Laubschädlingen) eine Rolle. Natürlich spielen klimatische Faktoren eine Rolle. Natürlich spielt die Art der Bewirtschaftung eine Rolle. Natürlich ist die Art der Bewirtschaftung stets auch von den Bewirtschaftungsträgern abhängig. Natürlich verfolgen verschiedene Bewirtschaftungsträger meist verschiedene Interessen und setzen unterschiedliche Nutzungsprioritäten (Wildnutzung, Holzeinschlag). Etc.
Was möchtest Du uns denn jetzt damit sagen?
Das ein großer Teil des Waldes ohne Jäger eben "nichte" abgegrast wäre?
Nichts anderes habe ich gesagt.
Erkläre uns doch mal wie das Wild sich selber reguliert, da warte ich absolut gespannt drauf.
 
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Tamborie:
"Erkläre uns doch mal wie das Wild sich selber reguliert, da warte ich absolut gespannt drauf."

Ich sehe mich in keinerlei Erklärungszwang. Habe ich hier auch nur in Ansätzen behauptet, dass "das Wild sich selber reguliert" ? Wobei wir wieder bei den Pauschalierungen wären. "Das Wild" ist z.B. eine solche (Pauschalierung). Es gibt zweifelsfrei Mechanismen der "Selbstregulation", die je nach (Wild)Art, Grösse des Habitats, weiteren im Habitat vorkommenden (kooperierenden und/oder konkurrierenden) Arten und sonstigen Einflüssen variieren.

Ich hoffe doch sehr darauf, Deine "Spannung" etwas gelöst zu haben.:D

Schöne Grüße
Volker
 
VolkerM schrieb:
Du wirst hier keine Passage von mir finden, die sich "gegen die Jagd" (diese Pauschalierung liegt mir fern) richtet.
Du machst es auf die "feinere Tour", siehe Beitrag #525
Mir geht es um eine argumentativ geführte Diskussion, die allerdings bei Deinem fast schon "pathologischen" Nichteingehen auf Sachargumente bei regelmässiger "Ablenkung" auf sachfremde Erwägungen (mit Dir) kaum möglich ist.
Achja? Fass dich mal an die eigene Nase, siehe heutige Beiträge von aday und deine Reaktion:

Aday:
"Dann solltest du mal unsere Biobauern sehen! Die haben nämlich auch was dagegen, dass ihre Kartoffeln von Wildtieren gefressen werden und gelegentlich mal in der Zeitung steht, dass der Fuchs als Fuchsbandwurmüberträger durch ihre Äcker streicht "
VolkerM:
Oder willst Du damit sagen, dass "unsere Biobauern" zwecks Vermeidung von Fuchsbandwurmbefall eben so zu "X-ziden" greifen wie unsere konventionellen Agrarier, dies jedoch dem dummen Verbraucher nicht auf die empfindliche Nase binden, damit nicht "gelegentlich mal in der Zeitung steht, dass der Fuchs als Fuchsbandwurmüberträger durch ihre Äcker streicht" So oder so: Ein SKANDAL ! Vielen Dank für die mutige und investigative Aufdeckung dieser Verschwörung !

Ironie an. Dabei gäbe es doch einen simplen Lösungsansatz zur Erzeugung mit Schadstoffen unbelasteter und gleichzeitig fuchsbandwurmfreier pflanzlicher Lebensmittel: Zusätzliche Intensivierung der Fuchsbejagung. Ironie aus.
 
VolkerM schrieb:
Ich sehe mich in keinerlei Erklärungszwang. Habe ich hier auch nur in Ansätzen behauptet, dass "das Wild sich selber reguliert" ? Wobei wir wieder bei den Pauschalierungen wären. "Das Wild" ist z.B. eine solche (Pauschalierung). Es gibt zweifelsfrei Mechanismen der "Selbstregulation", die je nach (Wild)Art, Grösse des Habitats, weiteren im Habitat vorkommenden (kooperierenden und/oder konkurrierenden) Arten und sonstigen Einflüssen variieren.

Ich hoffe doch sehr darauf, Deine "Spannung" etwas gelöst zu haben.:D
Du machst es Dir in der Tat etwas einfach, ich bin gewiss nicht der welcher dauernd Beweise verlangt.
Mit Sicherheit ist aber eine Antwort wie: Es gibt zweifelsfrei Mechanismen der "Selbstregulation" etwas einfach von Dir.
Da Rot- und Schwarzwild zu den am meisten bejagten Tieren gehören und hier von Jagd die Rede ist, kann man sehr wohl verlangen das Du Deine "Mechanismen" der Selbstregulierung erläuterst.
Woanders scheinen diese ja nicht zu greifen! Abgesehen von Dürren und Umweltkatastrophen.
Bei vielen Steppentieren muss trotz vorhandener Raubtiere eingriffen werden.
Warum nehmen die nicht Unterricht bei Dir und Südwind?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
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Raven:
"Du machst es auf die "feinere Tour", siehe Beitrag #525"

Posting 525 = Autorin: Raven.

Dieses Posting ist mit einigen Zitaten aus meiner Feder versehen. Keines dieser Zitate richtet sich (weder "fein" noch "unfein") pauschal gegen die Jagd. Nicht einmal ansatzweise.

Meine Empfehlung: Weiter suchen und auf Fundstellen hoffen. Hält die Fingergelenke beweglich.:D

Tamborie:
"Mit Sicherheit ist aber eine Antwort wie: Es gibt zweifelsfrei Mechanismen der "Selbstregulation" etwas einfach von Dir."

Einfach und zutreffend. Ich habe keinesfalls gesagt, dass diese Mechanismen an sich simpel seien. Das Gegenteil ist zutreffend. Hättest Du meine vorhergehenden Beiträge zu verstehen versucht, so wäre Dir klarer, dass etwas mehr synökologisches Denken (und Handeln) - auch und gerade in der Waldnutzung und Waldbewirtschaftung -

a.
Überpopulationen vermeidbar(er) macht,

b.
für eine grössere Artenvielfalt (mit Erhöhung der Konkurrenz gleiche Flächen und Nahrung präferierender Arten) sorgt,

Ansonsten:
Zyklischen Überpopulationen folgen meist zyklische Bestandseinbrüche. Das gilt auch für sog. "Nutzwild". Populationszunahmen bei gleichbleibendem (oder abnehmendem) Nahrungsangebot erhöhen die Zahl krankheitsanfälliger (bzw. kranker) Exemplare. Kranke und/oder kümmernde Exemplare stehen für den Reproduktionsprozess meist nicht (mehr) zur Verfügung. Sich trotzdem reproduzierende Exemplare sorgen für ungesunden (oft nicht überlebensfähigen) Nachwuchs.

Das ist einer (von mehreren) belegbaren und belegten Mechanismen der Selbstregulation.

Ob man es (unter Inkaufnahme temporärer "Schäden") zu einer Überschreitung des Zenits der (in einem Gebiet X vorhandenen) Populationsdichte kommen lässt, um "natürliche Regulative" zur Entfaltung zu bringen ist eine Positionierung, die wohl in Reihen der Wald- und Wildnutzer (noch) keinen Konsens findet.

Schöne Grüße
Volker
 
Südwind schrieb:
will ich sagen, dass ich nach dem prinzip lebe, tierleid vermeiden wo ich es kann. microorganismen und kleinstlebewesen kann auch ich nicht verschonen und essen und trinken muss auch ich.

leiden vermeiden, wo es geht. nicht mehr und nicht weniger.
wer hier lebt nicht nach dieser weltanschauung?

VolkerM schrieb:
Zyklischen Überpopulationen folgen meist zyklische Bestandseinbrüche. Das gilt auch für sog. "Nutzwild". Populationszunahmen bei gleichbleibendem (oder abnehmendem) Nahrungsangebot erhöhen die Zahl krankheitsanfälliger (bzw. kranker) Exemplare. Kranke und/oder kümmernde Exemplare stehen für den Reproduktionsprozess meist nicht (mehr) zur Verfügung. Sich trotzdem reproduzierende Exemplare sorgen für ungesunden (oft nicht überlebensfähigen) Nachwuchs.
und diese form der selbstregulierung sieht eine südwind als das mittel ihrer wahl an, um tierleid zu vermeiden? da wüßte ich wirklich besseres (weniger qualvolles), was den wildtieren passieren könnte, weil es doch offensichtlich sehr krass entgegen dem oben zitierten lebensprinzip steht.
 
VolkerM schrieb:
Dieses Posting ist mit einigen Zitaten aus meiner Feder versehen. Keines dieser Zitate richtet sich (weder "fein" noch "unfein") pauschal gegen die Jagd. Nicht einmal ansatzweise.

Meine Empfehlung: Weiter suchen und auf Fundstellen hoffen. Hält die Fingergelenke beweglich.
Aha, nicht einmal ansatzweise gegen die Jagd, dann wohl nur gegen einen Vertreter der Jagd. Das ist natürlich ein Riesenunterschied! :D
Weitersuchen? Ich will doch nicht dein schlangengleichen Fähigkeiten des Windens überstrapazieren :p
Ansonsten:
Zyklischen Überpopulationen folgen meist zyklische Bestandseinbrüche. Das gilt auch für sog. "Nutzwild". Populationszunahmen bei gleichbleibendem (oder abnehmendem) Nahrungsangebot erhöhen die Zahl krankheitsanfälliger (bzw. kranker) Exemplare. Kranke und/oder kümmernde Exemplare stehen für den Reproduktionsprozess meist nicht (mehr) zur Verfügung. Sich trotzdem reproduzierende Exemplare sorgen für ungesunden (oft nicht überlebensfähigen) Nachwuchs.

Das ist einer (von mehreren) belegbaren und belegten Mechanismen der Selbstregulation.

Ob man es (unter Inkaufnahme temporärer "Schäden") zu einer Überschreitung des Zenits der (in einem Gebiet X vorhandenen) Populationsdichte kommen lässt, um "natürliche Regulative" zur Entfaltung zu bringen ist eine Positionierung, die wohl in Reihen der Wald- und Wildnutzer (noch) keinen Konsens findet.
Und die Rehe, und Hasen und Wildschweine und Füchse bleiben alle immer schön im Wald und hungern lieber, um den eigenen Bestand zu reduzieren, als dass sie womöglich die Felder, bzw. Hühnerställe der Bauern besuchen. :D
 
Raven schrieb:
Und die Rehe, und Hasen und Wildschweine und Füchse bleiben alle immer schön im Wald und hungern lieber, um den eigenen Bestand zu reduzieren, als dass sie womöglich die Felder, bzw. Hühnerställe der Bauern besuchen.
nein, ich denke mal das wären dann die "temporären schäden", die VolkerM meinte. keiner zwingt die bauern dazu, den vegetariern und veganern die "schmutzarbeit" abzunehmen und für sie tiere zu töten, damit sie (die vegetarier) sich einer weißen weste erfreuen können, um dan zu sagen:
südwind schrieb:
ja, aber für meine biokartoffel müssen keine tiere gehalten und getötet werden. der biobauer muss auch keine bekämpfungsmassnahmen einleiten, um vermeintliche schädliche pflanzen und tiere zu beseitigen.
also störts diese vegetarier natürlich auch nicht wenn das wild den bauern ihre äcker kahl fressen würde, damit dann irgendwann mal die selbstregulation greifen kann.
 
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Einem hier im Forum vertretenen Vertreter (schöne Dopplung) der Jägerschaft eine andere Meinung (als die seinige) entgegenzuhalten ist bei Raven gleichbedeutend mit genereller Jagdgegnerschaft? Seltsame (aber irgendwie bezeichnende) Sichtweise.

Die "schlangengleichen Fähigkeiten" (zumindest das, was darunter zu oft verstanden wird) liegen anderswo.:D

Schöne Grüße
Volker
 
Hallo Almut,

Der Hund bzw. das Tier denkt doch überhaupt nicht in diesen Kategorien (opfern, etc.). Auch nicht der zurückgebliebene Hund. Wohl aber der Mensch, der deshalb einen Angehörigen verloren hätte. Wie könntest Du dem in die Augen schauen, Dagmar ?
Almut, es geht nicht um die Frage, wie Hinterbliebene sich fühlen sondern darum, dass jedes Wesen leben will. Und dass ich persönlich mich nicht für gottgleich halte und auch so nicht handele. Ich kämpfe für und mit dem Leben, das mir "anvertraut" ist. Sowohl für den Menschen als auch für das Tier.

Wie gesagt stellst Du Dich damit entgegen den Prinzipien, die die Evolution vorsieht, gegen die eigene Art ...
Warum? Weil ich nicht grundsätzlich die eigene Art als höher einstufe?

Almut, ich habe das Gefühl, dass wir beide irgendwo "den Faden verloren" haben in unserer Diskussion. Worum geht es? Welche Fragestellung?
Und ich finde es klasse, dass mit Dir trotzdem Diskussionen möglich sind.
Das ist ja nicht bei jedem, der sich hier tummelt, der Fall.

Grüsse,
Dagmar
 
Thema: Jagd

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