Was möchtest Du? Eine Statistik, die das Papier nicht wert ist auf dem sie verfasst wurde?
Betrachten wir doch mal sachlich beide Seiten!
1)Die Gegner von Importen präsentieren seit Jahren veraltetes Material, es werden Importe von vor 10 und 15 Jahren gezeigt.
Die Verlustrate durch Transportwege ist aber rapide gesunken. Gründe weiter unten.
2)Die Importeure zeigen Ihre Transport und Bestandslisten, die eindeutig belegen dass die Verlustraten äußerst niedrig sind, bei großen Arten sogar bei Null.
Das dem Fänger aber beim Fang etc. die Vögel sterben oder aber bei der Eingewöhnung wird unterm Teppich gekehrt.
Was sind die Gründe der humaneren Transporte, der Tierschutzgedanke beim Handel? Ich denke die sind an einer Hand abzuzählen, aber auch diese gibt es!
Der Boxenpreis eine Luftfrachtladung für Lebendtier hat sich teilweise vervierfacht, die Anzahl der Vögel pro Box wurden per Auflage drastisch gesenkt.
Beispiel: Der Preis eines Graupapageien liegt bei zwischen 145-165 Dollar. (Anzumerken sei hier das der Fänger zwischen 1-6 Dollar pro Vogel erhält) Hinzu kommen Transportgebühren und eine mehrwöchige Quarantäne. Im Handel wird der Vogel dann für 255 Euro angeboten.
Würde ergo nur ein Papagei in einer 10er Box sterben, wäre der Gewinn dahin. Ich benötige also lediglich gesunden Menschenverstand und keine Belege, diese kann keine Seite aufführen.
Die Bilder welche uns seit Jahren im TV angeboten werden, wurden zu 99% im Ursprungsland der Vögel aufgenommen. Sie zeigen die von mir bereits geschilderte Situation.
Dann gab es mal einen Bericht, wo die Maschine mehrere Stunden Verspätung hatte und 50% der Vögel verendeten, aber auch dieser Bericht ist total veraltet und spiegelte bestimmt nicht die allgemeine Situation wieder.
Ansonsten gäbe es keine Großhändler mehr, die wären nämlich alle Pleite.
Schön ist die ganze Situation dennoch nicht, doch was tun?
Den Handel mit Vögel verbieten? Keine Wildtiere mehr einführen, was den Untergang der Ziervogelhaltung gleich kommen würde?
Also die Hände rein waschen und dann schnell die Augen verschliessen weil die Vögel in manchen Ländern dann zwangsweise dezimiert werden würden Aufgrund eines gestörten Ökosystems? Siehe Australien.
Ich hätte eine ganz einfache Lösung anzubieten, leider müsste man dazu allerdings ein echter Tierliebhaber sein und nicht nur geldvermehrender Züchter:
Ich verzichte wo es machbar ist auf Handaufzuchten.
Ich unterbiete den Handelspreis für Wildfänge bzw. halte ihn. (Und verdiene wohlgemerkt immer noch genug. Die Auzucht eines Graupapageien in Naturbrut liegt gerade einmal bei 10-15 Euro! Womit rechtfertigen sich 800-1200 Euro?)
Ich betreibe Zuchtselektion nach Qualität der Aufzuchten durch die Elterntiere. (Nach 10 Jahren wären Importe das überflüssigste von der Welt.)
Aber das wird wohl ein Wunschgedanke bleiben, wie oft durfte ich hier von "Tierfreunden" lesen: Ich hab Arbeit die will ich auch bezahlt haben.
Bevor wir uns auf in fremde Gefilde machen sollten wir vielleicht erst einmal vor der eigenen Türe kehren, da liegt die Wurzel allen Übels, die da heissen: Money, money, money.......................!
Solange aber ein Preis von 1200 Euro im krassen Gegensatz zu 255 Euro stehen, wird sich nicht ändern.
Solange hier immer noch einige UNVERBESSERLICHE offen und ohne jeden Scham die
Handaufzucht propagandieren, ohne das ein Aufschrei der Entrüstung von den Usern zu hören ist, solange wird sich nichts ändern.
Gruß
Tam