danke regalis, für die rückenstärkung.
und zu südwind: schön das du dich um hintergrundwissen bemühst. aber:
die deutschen schafzuchtverbände sind keine verbände der berufsschafhalter. da gibt es schon seit jahrzehnten ein riesen interessenskonflikt, das die schafzuchtverbände eben nicht die interessen derjenigen vertritte die von ihren schafen leben müssen. 90% der mitglieder sind hobbyschafzüchter (tendenz steigend) mit einer hand voll schafen, die wiederum nix mit den paar haupterwerbsschäfern am hut haben und auf deren existenz schei***. diese hobbyschafhalter können ihre paar schafe natürlich sehr einfach vor jedweder gefahr schützen und da ist es klar, nach wessen mund die führung dieser verbände redet. allen voran geht in der beziehung der brandenburgische schafzuchtverband (der übrigens freuding die ausbreitung des wild lebenden wolfes in deutschland begrüst, mit der aussage: "WIR begrüßen die einwandernden wölfe und WIR sehen dabei keine probleme!").
sicher hat jedes von kolkraben "zur strecke gebrachte" schaf eine vorgeschichte. hat er dir auch erzählt welche vorgeschichten das sind? das "anfüttern" kann man ja so auslegen (und das tut der herr vom brandenburgichen schafzuchtverband) das jede anwesenheit von schafen in für kolkraben jangdbaren größen schon ein solches anfüttern darstellt.
irgend einen wunden punkt hat doch jeder, der ihn angreifbar macht. sogar die menschen. mein wunder punkt ist z.B. das ich mein brot mit der arbeit in der öffentlichkeit, ohne einbruchsichere umzäunung, wachschutz und dach überm kopf verdiehnen muß. bin ich deshalb schon zum untergang verurteilt, so wie jedes schaf das irgendwo einen wunden punkt besitzt?
wie schon mal beschrieben haben die dreistesten raben hier eine fluchtdistanz von unter 30 metern. aber für einen knüppelhieb reicht das leider noch nicht. aber ich muß gestehn, wenn ich einen so langen knüppel hätte, hätte ich schon öfter drauf gehaun.
und jetzt eine kleine geschichte zum thema behörden und ämter (und vielleicht auch zu wölfen):
gestern:
früh komm ich zu den schafen, diese zogen sinnlos brüllend durch ihre koppel. zaun war an jeder ecke runter getobt. mir fällt auf das so an die 100 stück fehlen. ich schau mich um... in den nächstgelegenen gräben schwimmen 6 tote schafe. ich mach mich auf die suche nach den restlichen und finde 3kilometer weiter noch 60 stück nervlich zerrütteter schafe die mir ganz freiwillig hinterherdackeln. nach meiner schätzung müßten aber immer noch ein paar fehlen. langwierige suche auf dem 1000ha arreal leider erfolglos. ansässiger jäger findet auch nix.
heute:
morgens bei der herde noch alles in ordnung. mittags klingelt telefon, polizei ist dran, ein jäger hätte angerufen, zwei große hunde metzeln gerade 20 schafe nieder. ich fahr hin, polizei, ein jäger, und 2 rinderzüchetr die um ihr vieh bangten standen am weg. jäger aufgeregt und frustriert konnte die hunde nicht erschießen, weil diese kurz zuvor unter den augen aller beteiligten auf das grundstück ihres herrn flüchteten. herrchen nicht zu haus, und auch sonst sehr oft nicht anwesend. hunde deshalb öfter unterwegs. polizei sagte das das nicht ihr zuständigkeitsbereich sei. dafür ist das ordnungsamt da. ich sage: moment, wir haben freitag nachmittag, wer kümmert sich dann bis montag um solche hunde? außerdem, wo sind die 20 schafe? alle sagen: WIR haben doch gar nix von 20 schafen gesagt! nach ner langen weile fällt ein schuß, kraniche fliegen schreiend am horizont auf. polizeitelefon klingelt, es wird gemeldet, der jäger der die mezelnden hunde gemeldet und vertrieben hatte, hätte geschossen, damit ihn ENDLICH jemand zur kenntnis nimmt. ich mach mich allein auf den weg und finde 20 tote im wasser (wasser = 15 meter breiter kanal, der jäger auf der anderen seite) treibende schafe. jäger verabschiedet sich bedauernd ich fahre auch zurück, damit die polizei wenigstens mal ein protokoll schreiben wird. auf halber strecke treffe ich sie noch und muß mich anpöbeln lassen, das das eine zivielrechtliche sache wäre, und ich doch auf jeden fall die personalien des jägers hätte feststellen müssen. auf die idee das vielleicht noch irgendwo lebende, oder halbtote, schafe rumrennen- liegen- oder schwimmen, kam keiner. jetziger stand: am montag geht auf dem postweg eine mitteilung ans ordnungsamt. und ob das ordnungsamt sich überhaupt für zuständig hält liegt auch noch in den sternen. der hundebesitzer ist übrigens ein etwas anrüchiger armer schlucker, der sich nichts aus vorschriften und auflagen macht.
also an wem bleibts wieder hängen?
wer will mir jetzt noch was von schneller hilfe durch ämter und behörden erzählen?danke regalis, für die rückenstärkung.
und zu südwind: schön das du dich um hintergrundwissen bemühst. aber:
die deutschen schafzuchtverbände sind keine verbände der berufsschafhalter. da gibt es schon seit jahrzehnten ein riesen interessenskonflikt, das die schafzuchtverbände eben nicht die interessen derjenigen vertritte die von ihren schafen leben müssen. 90% der mitglieder sind hobbyschafzüchter (tendenz steigend) mit einer hand voll schafen, die wiederum nix mit den paar haupterwerbsschäfern am hut haben und auf deren existenz schei***. diese hobbyschafhalter können ihre paar schafe natürlich sehr einfach vor jedweder gefahr schützen und da ist es klar, nach wessen mund die führung dieser verbände redet. allen voran geht in der beziehung der brandenburgische schafzuchtverband (der übrigens freuding die ausbreitung des wild lebenden wolfes in deutschland begrüst, mit der aussage: "WIR begrüßen die einwandernden wölfe und WIR sehen dabei keine probleme!").
sicher hat jedes von kolkraben "zur strecke gebrachte" schaf eine vorgeschichte. hat er dir auch erzählt welche vorgeschichten das sind? das "anfüttern" kann man ja so auslegen (und das tut der herr vom brandenburgichen schafzuchtverband) das jede anwesenheit von schafen in für kolkraben jangdbaren größen schon ein solches anfüttern darstellt.
irgend einen wunden punkt hat doch jeder, der ihn angreifbar macht. sogar die menschen. mein wunder punkt ist z.B. das ich mein brot mit der arbeit in der öffentlichkeit, ohne einbruchsichere umzäunung, wachschutz und dach überm kopf verdiehnen muß. bin ich deshalb schon zum untergang verurteilt, so wie jedes schaf das irgendwo einen wunden punkt besitzt?
wie schon mal beschrieben haben die dreistesten raben hier eine fluchtdistanz von unter 30 metern. aber für einen knüppelhieb reicht das leider noch nicht. aber ich muß gestehn, wenn ich einen so langen knüppel hätte, hätte ich schon öfter drauf gehaun.
und jetzt eine kleine geschichte zum thema behörden und ämter (und vielleicht auch zu wölfen):
gestern:
früh komm ich zu den schafen, diese zogen sinnlos brüllend durch ihre koppel. zaun war an jeder ecke runter getobt. mir fällt auf das so an die 100 stück fehlen. ich schau mich um... in den nächstgelegenen gräben schwimmen 6 tote schafe. ich mach mich auf die suche nach den restlichen und finde 3kilometer weiter noch 60 stück nervlich zerrütteter schafe die mir ganz freiwillig hinterherdackeln. nach meiner schätzung müßten aber immer noch ein paar fehlen. langwierige suche auf dem 1000ha arreal leider erfolglos. ansässiger jäger findet auch nix.
heute:
morgens bei der herde noch alles in ordnung. mittags klingelt telefon, polizei ist dran, ein jäger hätte angerufen, zwei große hunde metzeln gerade 20 schafe nieder. ich fahr hin, polizei, ein jäger, und 2 rinderzüchetr die um ihr vieh bangten standen am weg. jäger aufgeregt und frustriert konnte die hunde nicht erschießen, weil diese kurz zuvor unter den augen aller beteiligten auf das grundstück ihres herrn flüchteten. herrchen nicht zu haus, und auch sonst sehr oft nicht anwesend. hunde deshalb öfter unterwegs. polizei sagte das das nicht ihr zuständigkeitsbereich sei. dafür ist das ordnungsamt da. ich sage: moment, wir haben freitag nachmittag, wer kümmert sich dann bis montag um solche hunde? außerdem, wo sind die 20 schafe? alle sagen: WIR haben doch gar nix von 20 schafen gesagt! nach ner langen weile fällt ein schuß, kraniche fliegen schreiend am horizont auf. polizeitelefon klingelt, es wird gemeldet, der jäger der die mezelnden hunde gemeldet und vertrieben hatte, hätte geschossen, damit ihn ENDLICH jemand zur kenntnis nimmt. ich mach mich allein auf den weg und finde 20 tote im wasser (wasser = 15 meter breiter kanal, der jäger auf der anderen seite) treibende schafe. jäger verabschiedet sich bedauernd ich fahre auch zurück, damit die polizei wenigstens mal ein protokoll schreiben wird. auf halber strecke treffe ich sie noch und muß mich anpöbeln lassen, das das eine zivielrechtliche sache wäre, und ich doch auf jeden fall die personalien des jägers hätte feststellen müssen. auf die idee das vielleicht noch irgendwo lebende, oder halbtote, schafe rumrennen- liegen- oder schwimmen, kam keiner. jetziger stand: am montag geht auf dem postweg eine mitteilung ans ordnungsamt. und ob das ordnungsamt sich überhaupt für zuständig hält liegt auch noch in den sternen. der hundebesitzer ist übrigens ein etwas anrüchiger armer schlucker, der sich nichts aus vorschriften und auflagen macht.
also an wem bleibts wieder hängen?
wer will mir jetzt noch was von schneller hilfe durch ämter und behörden erzählen?