Vogelklappe schrieb:
Das heißt, dann ist die Abendkontrolle ausgefallen ?
nein, das heißt das die abendkontrolle mit dem ergebnis endete, das ich ein zu bergendes tier wegen nicht befahrbarer weide nicht bergen konnte, oder abzusehn war, das am nächsten morgen ein problemtier auf der weide sein würde das vor den kolkraben geschützt werden mußte.
Vogelklappe schrieb:
Das hieße, sie bekommen immer an Sonn- und Feiertagen etwas ab (die Schlauberger fliegen ja montags zurück) ? Ist das so ? Steigt die Zahl der Attacken an diesen Tagen, und sind die Mülldeponiekrähen dabei beteiligt ? Um wie viel etwa nimmt die Zahl der Krähen an den Deponien denn ab – deutlich sichtbar ?
ja, sie bekommen immer irgendwas ab, wenn sie wollen, sonst wären sie ja nicht da. die schlauberge fliegen zurück, weil sie wissen das auf den deponien leichter beute gemacht werden kann, ohne sich um ein paar lämmer mit artgenossen schlagen zu müssen. und JA, an sonn- und feiertagen nimmt die anzahl der raben in meiner schafherde deutlich sichtbar zu. zählen ist eine schwierige angelegenheit, da sie ja ständig den sitzplatz wechseln, und nicht alle ständig zwischen den schafen sitzen, sondern auch mal ihre streitigkeiten austragen und dann wieder weiter weg fliegen.
Vogelklappe schrieb:
Also waren zumindest hier nicht nur die Raben am Schaf. Wer zuerst ?
das beispielbild führte ich deswegen an, um zu zeigen wie greifvogelverletzungen am schaf aussehn. erinnerst du dich?
Vogelklappe schrieb:
Und nur dort waren dann die Kolkrabenspuren ? Paßt das denn noch mit dem von Dir geschilderten Angriffsscenario zusammen ? Ein liegendes Schaf wird testweise attackiert, ohne dass Tiefschnee berührt wird ?
auch hier hast du scheinbar den faden verloren. im schnee konnte ich ablesen welche tiere noch so um die schafherde schleichen, um beute zu machen. es waren ganz klar keine raubtiere wie füchse da.kolkrabenspuren waren natürlich viele im plattgedrückten schnee zu erkennen, genauso wie die kolkraben selber.
schafe rücken besonders wenn es viel geschneit hat und heu zugefüttert wird sehr nahe zusammen um sich gegenseitig schutz vor der witterung zu bieten. also entsteht in 1 oder 2 tagen eine größere plattgetretene fläche. die löcher zu fressen machen sich die schafe dann in weiterem umkreis drumherum.
Vogelklappe schrieb:
Die nimmt nur aussichtsreiche Fälle an. Wenn die so pessimistisch ist wie Du...ich entnehme daraus, dass Du sie zur Thematik noch nicht befragt hast.
nein, habe ich nicht. ich war mir noch nicht bewußt das ich irgend eine rechtliche handhabe hätte, um irgendjemand für meine (erheblichen finanziellen) verluste haftbar zu machen.
Vogelklappe schrieb:
Bei den von Dir beschriebenen Zahlen ist spätestens in den Anfangsmonaten des Folgejahres davon auszugehen,...
Am fehlenden Nahrungsangebot kann’s ja im Winter dank Deiner Schafherde nicht liegen.
warten wirs ab.
im winter sind die schafe auf der winterweide, wo das stammpaar von meiner sommerweide eigendlich nicht hinkommen dürfte.
Vogelklappe schrieb:
Ich dachte, dazu bedarf es der Spezialisten oder zumindest der Masse im „Trupp“ ? Mit denen hätten sie sich dann plötzlich zusammengetan, nachdem sie diese vorher vertrieben haben ?
du verstehst dich wirklich darin alles total zu verdrehn.
ich schrieb: "sonst hätten sich diese raben schon vorher mal am lebenden lamm VERSUCHT." ich vertrete immer die auffassung das raben erst im notfall anfangen an lebende tiere zu gehn. solange ausreichend andere nahrung aufzutreiben ist, werden sie diese auch nutzen.
und NEIN. das satmmpaar hat sich nicht mit dem jungesellentrupp zusammengetan, sondern hat es nicht schnell genug geschafft diesen aus seinem revier zu vertreiben.
Vogelklappe schrieb:
Extra für Dich erkundige ich mich aber gerne ganz genau, wie das Futter für die Weidetiere gelagert wird.
tu das, wäre interessant zu wissen wie die das da machen. allerdings wärst du bestimmt der letzte der solchen schilderungen aus dritter hand glauben schenken würde. und, willst du bei allen landwirten im mittleren westen anfragen wie die ihr futter lagern?
Vogelklappe schrieb:
Die haben die Jäger auch. Offensichtlich wird sie aber dafür nicht eingesetzt.
ich halte jede wette das sich die müll-lobby mehr rechtsbeugungen und verstöße gegen geltendes recht erlauben kann, wie die lobby der jäger und landwirte.
Vogelklappe schrieb:
... oder wäre heute nicht mehr die Untere Jagdbehörde zuständig ?
behörden reichen schon immer gerne die verantwortung an höhere instanzen weiter. besonders wenn sie selbst unter starkem beschuß stehen, und angst um die eigenen posten haben müssen. (ich glaube auch dem beitrag über das kormoranmassaker entnommen zu haben, das da nicht die untere jagdbehörde in anklam die verantwortung tragen wollte, obwohl das eigendlich ihr zuständigkeitsbereich war.)
Vogelklappe schrieb:
s.o.
Vogelklappe schrieb:
Ist da ein Kopf gerollt (hab’s nicht so verfolgt) ? Welcher ?
wohl keiner, weil sich keiner die verantwortung aufladen wollte, aber gewackelt haben sicher so einige köpfe. und es wird im moment sicher an so manchen stühlen gesägt.
Vogelklappe schrieb:
Pirsch bedeutet, sich einem Tier unbemerkt zu nähern bzw. es sich nähern zu lassen, so dass die Fluchtdistanz unterschritten wird.
wie soll so eine pirsch aussehn, bei einer flachen wiese mit 10cm graslänge und einer fläche von über 50ha im quadrat?
Vogelklappe schrieb:
Du willst mich doch nicht mit Suchen beschäftigen ? In einem zusammenhängenden Zitat auf Seite 1 stand:
brauchst nicht zu suchen, ich dachte es geht um rechtssprechung im allgemeinen, nicht speziell ums naturschutzgesetz.
Vogelklappe schrieb:
Daher meine Nachfrage, ob auch das Naturschutzgesetz gemeint war. Wenn nicht, fehlt immer noch der Wortlaut zur angeführten Entschädigung.
die genannte untere jagdbehörde gab mir damnals die auskunft das schäden durch kolkraben definitiv NICHT entschädigt werden, da kolkraben kein jagdwild sind und damit nicht in ihren zuständigkeitsbereich fallen.
die bundesländer vertreten dagegen einhällig die auffassung ihrer sachverständigen rabenvolgelgutachter die immer weiter die meinung vertreten das kolkraben niemandem was tun b.z.w. tun können, also auch keine schäden verursachen. also auch keinerlei entschädigung zu erwarten.
wer dagegen schon irgendwie, irgendwo, irgendwann mal was von einer entschädigungszahlung für schäden durch kolkraben gehört hat, möge er sich bitte melden. das wäre dann eine bemerkenswerter präzedenzfall.
Vogelklappe schrieb:
... oder Deiner Überzeugungskraft. Außerdem gibt es Ablehnung wegen Befangenheit, höhere Instanzen ...
mein letzter verlorener prozess (in dem die richterin alle physikalischen gesetze außer kraft setzte, und ein sachverständigengutachten das dem widersprochen hätte nicht zuließ) beendete den prozess damit das eine weitere berufungsverhandlung und höhere instanz nicht möglich ist.
Vogelklappe schrieb:
Wenn die Krähen sowieso auch an die ganz gesunden gehen, hätte doch auch Deine unrealistische Theorie, diese separieren zu können, nichts zur Problemlösung beigetragen ?
es war nicht meine theorie, sondern die von karin.
außerdem reden wir hier über KOLKRABEN, nicht von krähen.
Vogelklappe schrieb:
Ist als pdf noch auf dem anderen PC, hoffe ich. Stelle ich dann ein.
ich warte gespannt darauf...
Vogelklappe schrieb:
Also auf den Tod Deiner 15 Lämmer hin vor 7 Jahren gab es eine Behörde, die sofort diese Ursache anerkannt hat. Und danach ? Trat ein Fall in diesem Umfang nicht mehr ein ? Von was sprechen wir dann überhaupt ? Einem Einzelfall ? Wieviele einzelne „Rückenlieger“ waren denn insgesamt betroffen ? Hast Du nicht bei der gleichen Behörde wieder angefragt ? Und wie sieht’s da mit einer Obduktion aus ?
15 reletiv groß gewachsene lämmer an einem morgen gabs seitdem nie wieder. schon gar nicht auf der sommerweide (dank des stammpaares). es ist aber kein einzelfall, da es ein ständiger großer "aderlass" ist. 2-3 lämmer in der lammzeit sind es immer. rechne also 2x60 tage = 120 lämmer. wert pro lamm = 60 euro. diesen winter waren 10 einzelne rückenlieger betroffen die die angriffe nicht überlebt hatten. in den vorjahren gabs so was gar nicht. wert pro mutterschaf (mit lämmern im bauch) ca. 100 euro.
an den reaktionen hier, auf meinen beitrag kannst du ersehn warum ich es noch nicht gewagt habe, mich mit naturschutzbehörden in verbindung zusetzen. (wer weckt schon gerne schlafende hunde?) und von obduktionen auf die todesursache durch kolkrabenverletzungen habe ich bis jetzt auch immer abgesehn, da mir 1. das geld fehlt, und 2. glaube ich kaum das das zu einem befriedigenden ergebnis führt. siehe hier die argumente von angeblicher vorschädigung.
Vogelklappe schrieb:
Da musst Du Dir erst ’mal ein abschwellendes Halsmittel besorgen, die Gesetze besser kennen als der Beamte und darfst Dich auf keinen Fall von so etwas abschrecken lassen:
ist in arbeit.