kolkraben: vom aussterben bedroht, oder landplage?

Diskutiere kolkraben: vom aussterben bedroht, oder landplage? im Forum Artenschutz im Bereich Allgemeine Foren - da der Thread "Massentötung von Rabenvögeln" aus nachvollziehbaren gründen geschlossen wurde hier mal der versuch einer fortsetzung. mal schaun...
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Motte schrieb:
Wer sprach von ausrotten :?

Schlußendlich würde es darauf hinauslaufen müssen, denn ob ein einzelner Rabe ein Loch in ein Schaf frißt oder eine ganze Horde viele Löcher - die Schafe sind tot, bei vielen Löchern sogar schneller
 
Hallo,
st68 hat zwar lang erklärt, worum es ihm geht, er hat aber auch seine Frage klar formuliert:
st68 schrieb:
und jetzt noch mal meine grundlegende frage aus dem geschlossenen thread, an alle rabenvogelkenner hier: inwieweit sind kolkraben zugvögel? kommen hier auch "wintergäste" aus osteuropa eingereist, oder machen das nur die krähen?
Eine solche Frage passt m.E. durchaus in ein Vogelforum und auch in das Artenschutzforum.

Der Kolkrabe gilt als Standvogel.
Kolkraben waren in weiten Teilen Deutschlands ausgerottet, inzwischen findet eine Wiederbesiedelung aus den geschlossenen Verbreitungsgebieten im Nordosten und im Alpenraum heraus statt. (Quellen: Parey; Vögel Europas)
 
Hallo Motte!
Motte schrieb:
Das Problem eines Schäfers ist, das er auch vereinzelte Raben nicht schiessen darf, weil sie eben unter Schutz stehen.
Nun, ein Schäfer dürfte in der Regel auch Massen von Raben nicht schießen, nicht nur weil sie unter Schutz stehen, sondern weil in der Regel ein Schäfer, also jemand der Schafe hält und züchtet, in der Regel keinen Jagtschein besitzt und somit keine Waffe in der freien Natur mit sich führen darf!
Nur mal so als unqualifiezierter Einwurf! Nicht das noch ein laues Lüftchen hier zusätzlich zu den Jägern nun auch noch zur allgemeinen Mobilmachung gegen die Schäfer aufruft!
 
Du meinst sicher ein laues Lüftchen aus südlicher Richtung, Tommi?
Gruß
Siggi
 
owl schrieb:
hier bist Du im Vogelforum gelandet, einer Plattform für Menschen denen der Vogelschutz am Herzen liegt :+klugsche

sind kolkraben denn keine vögel? das wär mir neu. und da hier so viele kolkrabenkenner und verteidiger dieser faszinierenden tierart anwesend sind, dachte ich mir das ich hier mit meinem problem einige kompetente ansprechpartner gefunden hätte.

was sehe ich da denn so falsch?
 
st68,
du willst aber doch deine schafe schützen. oder geht es dir jetzt um den schutz der kolkraben?
 
Motte schrieb:
Wir sinhd hier im Artenschutzforum. Da kann man durchaus Fragen im Bezug auf die Notwendigkeit des Artenschutzes stellen, bzw ob der Schutz von Kolkraben an allen Orten die gleiche Dringlichkeit oder Berechtigung hat

JA, genau!!!
 
owl schrieb:
Artenschutz?

Kolkraben - waren wir nicht schon mal so weit, dass diese Vogelart fast bei uns ausgestorben war?
Müssen wir da wieder hin?

HIER, in ostvorpommern war er vielleicht mal nicht so sehr heufig anzutreffen, aber FAST AUSGESTORBEN war er HIER noch niemals. also immer schön vor der eigenen haustür kehren und nicht andere für die eigenen fehler leiden lassen.
 
und da hier so viele kolkrabenkenner und verteidiger dieser faszinierenden tierart anwesend sind, dachte ich mir das ich hier mit meinem problem einige kompetente ansprechpartner gefunden hätte.
wen meinst du denn?
 
Karin schrieb:
Die meisten, die ihre Vögel in Außenvolieren halten, sichern diese auch so, daß sie vor Beutegreifern, wie Eulen, Greifvögeln, Marder, Katzen und Ratten sicher sind, statt danach zu schreien, daß diese Tiere auf ein Minimun reduziert werden, damit man´s selbst bequemer und vor allem finanziell günstiger hat.

tja... zu dumm nur das vögel fliegen können, meine schafe können das zum glück nicht. und wie gesagt, es ist bei mir nicht nur ein hobby, sondern ich muß davon leben. ich kann auch nicht eine 50-hektar-koppel mal eben absolut sicher gegen fliegende und grabende beutegreifer absichern.

mir tun die armen schafe und lämmer auch leid (wundert euch nur darüber), denn sonst wär ich nicht hier.
 
südwind schrieb:
st68,
du willst aber doch deine schafe schützen. oder geht es dir jetzt um den schutz der kolkraben?

es gibt doch tatsächlich menschen, die einfach nicht zuhören/lesen wollen, oder können.
 
st68 schrieb:
es gibt doch tatsächlich menschen, die einfach nicht zuhören/lesen wollen, oder können.


Ihr redet ( schreibt) Alle aneinander vorbei :D

Gruß Flocke :S

PS: Aneinander so richtig geschrieben?
 
st68 schrieb:
danke für den tip, aber darauf war ich auch schon vorher gekommen. und wenn ich da hilfe und kompetente erfahrung gefunden hätte wär ich jetzt nicht hier.

http://www.schaf.de/forum/index.php?showtopic=2718&st=0&#entry17260

Ist es nicht eher so, daß Du beharrlich auf Deinem Standpunkt beharrst, daß die Kolkraben für die Verluste bei Deinen Schafen verantwortlich sind, obwohl Du keinerlei Beweise dafür hast, daß die Schafe nicht schon vorher tot waren bzw. rein anatomisch nicht in der Lage oder schon zu schwach um aufzustehen ? Ich fand die Zweifel einiger Schäfer, die dort laut wurden, durchaus nachvollziehbar, denn ihre Argumente waren ziemlich schlüssig.

Ein Abschuß der Raben wird Dein Problem nicht beseitigen
 
Hallo st68,

kannst Du denn meine Frage beantworten, wie genau die Erstangriffe von Kolkraben erfolgt sind, die Du gesehen hast ? Oder ziehst Du nur Rueckschluesse ?

Erneut, zur Verdeutlichung, warum ich das nachfrage:
...wenn mich jetz nicht alles täuscht habe ich ihn auch auf meiner seite verlinkt. den fehler den die dortigen schäfer gemacht hatten war, sich durch maßlose übertreibungen unglaubwürdig gemacht zu haben. die argumente die dort die rabenfreunde angeführt hatten (unsinniger luderplatz den die jägerschaft eingerichtet hatte und etwas zu schlampige arbeit der schäfer) halte ich sogar für richtig. nur die schlußfolgerungen und empfehlungen an die schäfer passen nicht in eine marktwirtschaft und sind folglich nicht für durchführbar.
Ubertreibungen, auch wenn es nur unterstellte Uebertreibungen sind, muss man natuerlich in jedem Bericht hinterfragen duerfen. Und selbst dann, wenn es keine gibt, muessen noch lange nicht alle Schlussfolgerungen stimmen.
irgendwann an einem verregneten aprilmorgen kam ich morgens zur herde und sah völlig unerwartet ca. 15 tote lämmer. kerngesunde gut entwickelte lämmer, alle im stall geboren und im alter von 3 wochen auf die weide gebracht. deren "krankheit" oder "schwäche" war nur das es an diesem morgen recht kalt war und es dauerregnete. also wollte keines dieser lämmer aus dem windschatten der wasser- und mineralfuttertröge herraus und nahmen leider die raben nicht für voll...
Da haette ich als erstes an einen Fuchs gedacht, denn er ist bekannt dafuer, sofort und in kurzer Zeit mehr zu toeten als er braucht oder wegschleppen kann.
bis letztes jahr gab es auch kaum fälle von übergriffen auf mutterschafe (vielleicht einmal pro winter ein kleines loch im rücken). im letzten winter dagegen waren mehr raben immer in ständiger nähe meiner schafherde wie irgendwann sonst.
Die Naehe beweist nur, dass sie auf eine Futterquelle warten.
Meine vermuteten gründe:
1. raben sind, allseitsbekannt und auch von mir dafür bewundert, sehr intelligent und lernfähig. was sie einmal gelernt haben bauen sie jahr für jahr aus und lernen immer weiter dazu, und gruppenmitglieder kucken sich alles voneinander ab.
2. durch die immer weiter bestehenden schutzmaßnahmen ist der bestand dermaßen angestiegen das die mülldeponien einfach nicht mehr ausreichen um sie zu ernähren. ehe sie verhungern werden sie erfinderischer und risikofreudiger und wagen sich auch an ausgewachsene hilflose aber noch nicht tote schafe. z.B. reichte sonst hohes gras oder ein busch/baum/hecke völlig aus um lämmer sicher vor raben zu schützen. heute haben die raben keinerlei scheu mehr davor.
3. ich konnte den ganzen winter über keine füchse entdecken. es waren auf meiner winterweide ständig füchse in der näche und auch in der koppel zwischen den schafen. und NEIN, sie haben nie schaden angerichtet, sondern nur die nachgeburten entsorgt!und zwar schon nachts und bevor die raben aus ihren schlafbäumen herunter kamen. raben können übrigens kaum was mit nachgeburten anfangen, da diese zu zäh und glitschig sind, um sie mit einem rabenschnabel in bissgerechte stücke zu zerteilen. aber nichtsdestotrotz ziehen diese nachgeburten raben logischerweise magisch an
.
Ad 1. Die Lernfaehigkeit koennte darin bestehen, dass sie auf die Vorarbeit des Fuchses warten. Wie genau hast Du dies ausgeschlossen ?
Ad 2. In welcher Entfernung befindet sich die naechste Muelldeponie ? Wieviele im weiteren Umkreis ? Wo waere demnach ggf. als erstes anzusetzen ?
Ad 3. Woher weisst Du, dass Fuechse keinen Schaden angerichtet haben ? Ich habe dem Fuchs naechtelang aufgelauert, um ihn ueberhaupt zu sehen und zu lernen, wie er graebt, wie weit, wie tief, um zu wissen, wie ich die Volieren am effektivsten abdichten kann.
jahreszeitlich ist das rabenproblem kaum festzumachen. sie sind immer zur stelle wenn es was zu holen geben könnte. extrem wirds natürlich in den wintermonaten wenn keinerlei natürliches futter zu finden ist, und dann vor allem an sonn- und feiertagen wenn kein futter auf deponien zu finden ist.
Wirklich ? Bei einem Ueberangebot verstecken Krahen Vorraete (meine zumindest), ausserdem lungern sie auch an Tagen, an denen nicht (mehr) gefuettert wird, gerade im Winter, permanent herum, ohne jedoch andere Voegel anzugreifen. Ein "Wanderverhalten" nach Wochentagen zu verschiedenen Futterplaetzen ist unwahrscheinlich (und auch wieder die Frage nach der Entfernung). Ein konstanter Futterplatz wird erst nach mehreren Tagen durch erweiterte Suche aufgegeben.
wenn DIE raben "abgeknallt" werden wäre das problem gelöst. allerdings hab ich nirgendwo so was gesagt das ich das wollte. ich bin nur dafür den rabenbestand auf ein natürliches und gesundes maß zu reduzieren.
Nein, das Problem waere dadurch keinesfalls geloest, sondern nach zeitlicher Verzoegerung wieder da. Guenstige Bedingungen (Muelldeponien) werden wie zuvor immer wieder Kolkraben aus anderen Regionen anziehen, die das gleiche Lernpotential haben.
1. ja, das ist der vornehmliche angriffpunkt, weil das fleich da am verletzlichsten ist, das schaf den angreifenden raben nicht sieht, vor allem nicht wenn es auf dem rücken liegt. ich habe schon raben beobachtet die geduligt einem gehenden schaf hinterherhüpften um winzige blutreste aus der scheide zu picken die noch vom ablammen übrig waren.
Eigene Beobachtung, o.k. Beweist. dass Raben picken, sobald Blut zu sehen ist, nicht mehr, nicht weniger.
2. es kann sich nicht wehren, außer zu zappeln. und wenn ein rabe außerhalb des blickfelds sitzt (hinterteil) hört das schaf auch immer wieder auf zu zappeln.
Auch gut. Ein Schaf, das nicht aufsteht, gehoert sicher nicht zum natuerlichen Beutespektrum. Es hat also einen angezuechteten Nachteil.
3. eine herde bietet keinen schutz gegen raben. raben durchstreifen ständig die herde, auch wenn sie eng zusammen zum wiederkäuen liegt. und wie schon öfter hier beschrieben nehmen schafe raben nicht als gefahr war.
Genau. Und was sagt uns das ? Wie war das mit den Rueckschluessen ? Dass sie hier, auch in diesem konkreten Fall, nicht die ursaechliche Gefahr sein koennen. Denn auch Schafe sind lernfaehig.
4. es ist nicht so, daß die tiere vorher krank waren, sonst würden schafe die ich, gerade noch gerettet habe , bald wieder gesund und bis heute weiter gelebt haben.
Deshalb kann ich auch nicht glauben, das Kolkraben der Primaerangreifer waren.
es gibt hier keine andern tiere die schafe bei lebendigem leib anfressen würden. ratten gibts in den weitläufigen wiesen nicht, marder oder füchse finden was besseres und leichter zu beschaffendes wie lebende schafe oder flüchtende lämmer. außerdem gehn schafe auf dreiste füchse los und lämmer laufen weg. füchse oder marder werden als mögliche gefahr erkannt.
Hast Du das selbst gesehen ? Ein einzelnes Lamm, das erfolgreich vor einem jagenden Fuchs flieht ?
füchse oder marder werden als mögliche gefahr erkannt
Und deshalb sind sie auch eine. Immer gewesen. Oder ?
auch unter den "rabenmassen" im winter sind nicht alle "killer". es sind nur einige die sich soweit vorwagen an ein lebendes schaf zu gehen
Und es sogar anzugreifen ? Wie oft hast Du das selbst beobachtet ?
vor 2 jahren hatte ich das wundersame glück, daß das gesamte frühjahr über sich nicht ein einziger rabe zwischen meine lammenden schafe verirrte. und siehe da: es gab bei 100 abgelammten schafen (durchschnitte 1,5 lämmer pro mutter) nur 5 tote lämmer. also muß ja wohl doch der allergrößte teil der lämmerverluste auf das konto der raben gehn.
Und wieder nur ein indirekter Rueckschluss, oder wie hast Du sichergestellt, dass in diesem Jahr nicht zufaellig doch der Fuchs fehlte ? Oder aus welchem sonstigen ominoesen Grund „verirrten“ sich die Raben in dem Jahr nicht zwischen die Schafe ? Was ist Deine Erklaerung dafuer ?

Also, sorry, als jemand, der ueber eine Entschaedigungszahlung fuer Kolkrabenschaeden zu befinden haette, wuerde mir das so nicht reichen, daher wuerde ich gerne wissen, wie genau die Erstattacken der Kolkraben nach Deinen eigenen Beobachtungen erfolgt sind. Auch die gezeigten Verletzungen sind als erste Angriffsstelle fuer Raben sehr untypisch. In ihrem ersten Aktivwerden liegt der Schluessel fuer eine erfolgversprechende Loesung.
 
st68 schrieb:
tja... zu dumm nur das vögel fliegen können, meine schafe können das zum glück nicht. und wie gesagt, es ist bei mir nicht nur ein hobby, sondern ich muß davon leben. ich kann auch nicht eine 50-hektar-koppel mal eben absolut sicher gegen fliegende und grabende beutegreifer absichern.

mir tun die armen schafe und lämmer auch leid (wundert euch nur darüber), denn sonst wär ich nicht hier.

Du solltest das auch nicht eins zu eins so umsetzen, wie ich es für meine Vögel gemacht habe. Andere Tiere, andere Maßnahmen
 
Karin schrieb:
Ist es nicht eher so, daß Du beharrlich auf Deinem Standpunkt beharrst, daß die Kolkraben für die Verluste bei Deinen Schafen verantwortlich sind, obwohl Du keinerlei Beweise dafür hast, daß die Schafe nicht schon vorher tot waren bzw. rein anatomisch nicht in der Lage oder schon zu schwach um aufzustehen ?

In der Tat, es fehlen Beweise. Oder gibt es Video-Filmmaterial welches den Tötungsdelikt durch die Raben dokumentiert und beweist? Obduktionsberichte, gibt es die?
Raben welche an einem getöteten Schaf fressen, müssen m.E. noch lange nicht für dessen Tod verantwortlich sein.

Sollte ich mich täuschen? dann belehrt mich eines besseren :~
 
Vogelklappe schrieb:
Wenn das Problem fuer Dich mit Entschaedigungen geloest ist, musst Du sie politisch durchsetzen, und ganz richtig, dabei sind Mehrheiten relevant, nicht aber unbedingt eine Haeufigkeit, sonst gaebe es ja nie Praezedenzfaelle. Fuer mich waere das im Sinne der Tiere keine befriedigende Loesung, weil Geld ja nicht die Verletzungen, die Du vorfindest, ungeschehen macht.

mit geld oder anderweitiger materieller hilfe könnte für mich und auch für die schafe das problem gelöst werden:

also ein stall müßte her, futter müßte her um die tiere im stall artgerecht (richtig ökologisch und artgerecht kann eine monatelange stallhaltung von schafen und kraftfuttermast der lämmer nie sein) zu versorgen, und eine zusätzliche arbeitskraft müßte her, um den wesentlich höheren arbeitsbedarf zu bewältigen, weil sonst die tiere mehr zu leiden hätten wie unter den kolkraben.
(übrigens ist stall, futter und arbeitkraft mehr als reichlich in der gegend zu finden, es hapert wie immer nur am geld und am willen der entscheidungsträger)


Vogelklappe schrieb:
Zitat:
Zitat von st68
hier erkennt man (mehr oder weniger) deutlich das das blut das da aus dem maul läuft, noch völlig flüssig und keineswegs geronnen ist. außerdem war das schaf noch völlig weich, warm und beweglich. also keine spur von leichenstarre. ich schätze mal der tot trat da nur wenige minuten vor meinem eintreffen ein. und das war so um 9:00 bis 9:30 uhr.
Zitat von Peregrinus
Hierzu kann ich meine Erfahrungen aus der Jagd wiedergeben: Ein Tier, das abends oder nachts geschossen oder überfahren wurde hat auch am nächsten morgen noch ungeronnenes Blut in sich, das beim Abtransport aus dem Äser läuft.

Gut, dass dies von jemandem kam der der Jagd nahsteht, sonst waere es bestimmt wieder angezweifelt worden.

nun gut, ich bin kein mensch der sich unbedingt an jeder nebensächlichkeit festbeißen muß, aber wenn du willst:
ich traue mir durchaus zu, nach 20 jahren berufserfahrung den todeszeitpunkt eines schafes anhand der beschriebenen gegebenheiten mit dem beschriebenen ergebnis RICHTIG einzuschätzen. ich streite aber auch keinesfalls peregrinus erfahrungen mit wildtieren ab und behaupte auch nicht das seine erfahrung falsch wäre, aber mit toten schafen habe ich denn doch mehr erfahrung. außerdem habe ich auch bewußt zum bild dazugeschrieben, daß das bild nicht scharf genug ist um eben das blut genau genug zu erkennen.


Vogelklappe schrieb:
Ein weiteres Beispiel: ein Habicht schlaegt fruehmorgens eine Taube, wird gestoert oder von Kraehen so geaergert, dass er seine Beute zuruecklaesst, kurze Zeit spaeter findet man (unter Laerm) zahlreiche Kraehen am Kadaver, was meinst Du wohl, wovon die ueberwaeltigende Mehrheit zu 100 % ohne jegliche Rueckfrage ueberzeugt ist, wer die Taube
a) attackiert und
b) getoetet hat ?
Und daher auch meine Frage, hast Du bei den Tieren, an denen Du Kolkraben vorfindest, wirklich alle Attacken selbst gesehen ? Wenn ja, wie genau sind sie erfolgt ?

auf meiner seite habe ich genau so beispiel offen zugegeben und gezeigt wie es aussieht (fischadler). alles andere waren eindeutig bei frischer tat ertappte kolkraben.
es gibt hier keine anderen beutegreifer die meinen schafen gefährlich werden können/wollen (vielleicht doch irgendwo eine unbekannte tierart?). außerdem sähen verletzungen dann auch anders aus, wie die löcher die kolkraben hacken.
noch mal zu den angesprochenen wildernden hunden: JA, diesen winter waren das erste mal in den 6 jahren, die ich diese winterweide nutze, 2 hunde zwischen den schafen. das ergebnis war das alle schafe in kleinen grüppchen verstreut und verängstigt auf der riesigen weide verstreut waren. eben weil sie hunde, füchse, wölfe und andere raubsäuger als gefahr erkennen. und kein schaf ist bei mir jemals auf dem rücken liegen geblieben, nachdem es von einem hund gejagt wurde. WENN es denn mal von einem hund angegriffen und zu boden gerissen wurde trägt es mit sicherheit andere verletzungen davon, als die gezeigten auf den bildern.
 
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