Hallo Ina,
wann immer ich Papageien zu vergesellschaften hatte, handelte ich nach meinem Bauchgefühl heraus. Und wie du weisst, war das Resultat immer positiv.
Auch weisst du, dass gerade Pauli, der zwar damals erst fünf Jahre jung war, aber immerhin ein absolutet Wanderpokal war und ich bereits die 5. Halterin bin, bei seiner Begegnung mit Coco sofort wusste, was zu tun ist als Coco ihn begrüßte. Sie küssten sich und seitdem sind sie das perfekte Team.
Auch, wenn dein oder dieser Coco schon über 50 Jahre ist, was ein tolles Alter für Heimvögel ist, würde ich genauso handeln und eine Vergesellschaftung den Vorrang lassen. Warum, weil ich finde, dass es besser ist, dass man Papageien vergesellschaftet und nicht alleine hält selbst dann, wenn sie nur nebeneinander leben als ein wirkliches Paar zu werden.
Und was seine Behinderung mit dem trüben oder auch blinden Auge (davon gehe ich jetzt aus, da es wirklich gau ist und ich nicht weiss, ob man bei Papageien auch künstliche Linsen einsetzen kann wie bei dem Menschen), denke ich, dass Coco damit sehr gut zurecht kommt. Papageien kommen mit ihrer Behinderung weitaus besser zurecht als der Halter, da man eben auch oftmals Mitleid mit ihnen hat. Sollte er schon über eine längere Zeit nur einäugig sehen können, wird er in jedem Fall damit klarkommen. Nur Anfangs gibt es enorme Probleme, weil eben der Gleichgewichtsinn erst darauf eingespielt werden muss. So ist es zumindest beim Menschen, da ich hier aus eigener Erfahrung spreche, da ich selbst auf dem rechten Auge blind bin.
Für Coco drücke ich in jedem Falle alle Daumen, dass du für ihn die richtige Entscheidung treffen wirst.