Hallo,
deine Mutmaßungen
Sorry an alle, die auf ihren homepages oder denen ihrer Spezialclubs so etwas niederschreiben, aber sammelt lieber Geld und schon kann die Mykoplasmentherie untersucht und meinethalber auch gerne bestätigt werden. Gerne stelle ich notwendige Kontakte her. Die Mykoplasmen-Theorie wird man in 20 Jahren nicht aus den Köpfen der Leute bekommen wenn sie die hier immer lesen und wenn man noch so häufig andere Ursachen herausfinden würde.
sind nicht stichhaltig.
Zum einen ist zumindest in unseren Nachbarländern so gut wie eindeutig nachgewiesen, dass die Mycoplasmen für den "Schwarzen Punkt" verantwortlich sind, und nur einzelne zweifeln daran und möchten Kokzidien (oder ihnen nahe stehende Erreger) dafür verantwortlich machen.
Fakt ist, dass eine Reihe von Züchtern (auch deutsche) von belgischen TÄ beraten werden und seither keinen Fall von Schwarzem Punkt mehr in ihrem Bestand haben.
Aber etwas ganz anderes ist von Interesse:
Es gibt einige Firmen, die Impfstoffe gegen Mycoplasmen (mehrere Erreger) und sogar gegen Kokzidien anbieten. Leider ist aber die Zulassung auf Hühner und Puten eingeschränkt. Aber in besonderen Situationen kann ein TA eigenständig wohl im begründeten Einzelfall solche Medikamente/Impfstoffe anwenden (sowas kann dann ein TA auch besser erklären als ich).
Und es gibt noch eine Möglichkeit. Dies ist über so genannte "Bestandsspezifische Impfstoffe" zu erreichen. Hierfür gibt es auch einige Labors, die auf die Herstellung solcher Bestandsspezifischen Impfstoffe spezialisiert sind.
Mich wundert übrigens, dass diese Möglichkeit bislang von niemandem verfolgt wurde.
Ein Neuanfang wie bereits aufgezählt ist wenig hilfreich. Leider ist der Schwarze Punkt zumindest Europaweit verbreitet. Die Ansteckung geschieht ja auch überwiegend über den sogen. "vertikalen" Weg: Das Weibchen legt Eier, die bereits infiziert sind und damit das Lebensalter der Küken auf wenige Tage reduzieren. Dieser Weg muss als erstes durchbrochen werden. Aber da hilft auch keine noch so lange Quarantäne. Oft bricht der Schwarze Punkt später aus. Und Altvögel scheinen nicht besonders darunter zu leiden.
Wer gerade aktuell mit dem Schwarzen Punkt zu kämpfen hat, sollte einen TA seines Vertrauens aufsuchen und ihm den oben geschilderten Weg (z. B. Bestandsspezifische Impfung) nennen und gezielt darauf hin arbeiten. Allerdings wird das wohl auch nicht ganz so günstig. Es sollte aber, wenn sich viele Züchter daran beteiligen, irgendwann zur Eindämmung des Schwanzen Punktes führen.
Ich habe übrigens (dank des TA aus Belgien) seit einigen Jahren keinen Kontakt mehr zum Schwarzen Punkt.
Schöne Grüße
hans C