Befreiungsaktion und mehr Training
Nikita ist wirklich eine Tüftlerin. Sie dröselt gerne Knoten in Lederschnüren auf. Und als ich am Freitag nach Hause kam, hat die kleine Göre tatsächlich den Verschluss der Grauen-Käfigtür (eigentlich ein Patentschloss, dass die Grauen bisher noch nicht aufbekommen haben) aufgemacht und sass ganz zufrieden oben auf der geöffneten Käfigtür.
Lily war allerdings noch im Käfig, sie ist wohl nicht an Nikitas Riesenschwanz vorbeigekommen
.
Am Samstag war dann mein Verhaltens-TA (VTA) da. Wir haben dann beschlossen, dass Nikita lernen muss richtig mit Spielzeug zu spielen und insbesondere auch zu kauen, da sie ja diesen seitlich rauswuchernden Schnabel hat, der sicherlich weniger schlimm wäre, wenn sie ordentlich Holz kauen würde. Ausserdem nimmt sie im Moment nichts in den Fuss.
Naja, bis heute morgen hatte ich sie soweit, dass sie (für c/t natürlich) ein Holzstück und eine alte Klopapprolle, die an Schnüren hingen mit dem Schnabel schüttelte, und das Holzstück hat sie auch richtig in ihr Füsschen genommen und damit festgehalten. Zerbissen hat sie leider noch nichts.
Ferner, haben wir auch am WE stundenlang auf dem Sofa sitzend zusammen Klopapier geschreddert (Pappe macht sie noch nicht :(, aber das kommt noch
).
Ausserdem sagte der VTA mir, dass sie eine ganz unterentwickelte Brustmuskulatur hat. Also werde ich mal versuchen sie zu Flug- und Kletterübungen zu motivieren.
Gestern hat sie auch auf dem Sofa sitzend gerupft und dabei dann immer ganz laut geschreien. Es tut offensichtlich richtig weh. Ich musste mir wirklich die Zähne zusammenbeissen, um mir nichts anmerken zu lassen :( . Interessant war, dass sie dabei nicht die Federn an den Kielen ausgerissen hat sondern Strähnen aus den Kielen heraus, wo dann auch sofort das Blut hochlief. Glücklicherweise, stoppten diese kielinternen Blutungen aber ganz schnell, sonst hätte ich ihr diese Kiele auch noch ziehen müssen.
Sehr schade, aber zumindest wird der Flaum immer dichter, sie rupft also weniger, als es nachwächst.
Hoffentlich hört sie irgendwann mal ganz damit auf
Liebe Grüße,
Ann.