Jagd und Jagdgegner
Hallo Ihr,
auf die Gefahr hin dass jetzt einige, die mich "kennen", gleich einen Anfall bekommen und ggf. mit Steinen nach mir werfen, muss ich nun doch auch mal was sagen:
1. Die Aussagen der "Jagd- und Forstkundigen" wie von Malte, Homer, Exxon und Aday sind allesamt ohne Emotionen, begründet, sachlich, fundiert und real.
Malte "anzugreifen" wegen seiner Jugend bzw. seiner 17 Jahre finde ich unmöglich, er hat hervorragend argumentiert und recherchiert, alles absolut gut und sachlich.
2. Die Aussagen der "Jagdgegner" sind m.M. nach oft sehr unrealistisch und voller Emotionen.
3. Zur Klarstellung: Ich selbst esse kein Fleisch, aber Eier, Milchproduktet, etc. - ich selbst bin auch kein Jäger, könnte auch nie einer sein.
4. Sollte man ein bischen unterscheiden:
Der Jäger hier bei uns in Wald, Feld und Flur und die organisierten Trophäenjagden in div. Länder.
5. Zur Aussage dass man keine Rehe etc. mehr sieht - logisch - die Bevölkerungs- und Baudichte wächst, das Wild wird immer mehr zurück gedrängt, die Freizeitgestaltung ´(z.B. Joggen, Montain Bike) wird ausgedehnt, Hunde, Pferde etc. - da soll da das Wild noch ihn Ruhe äsen?
Es zieht sich zurück, ist "nicht sichtbar", aber es ist da. Die Statistik der Verbissschäden, der Schäden an Wiesen, Äckern, Maisfeldern, etc. und die jährlichen Abschusszahlen zeigen eine ganz klare Erhöhung der Wildbestände, vor allem auch des Schwarzwildes.
6. Irgendwo hier steht die Aussage (nicht wörtlich) dass die Förster hegen und pflegen, also die "Guten" sind und die Jäger schiessen nur, also die "Bösen" sind.
Informiert Euch mal richtig. Sorry - es klingt hart, aber es ist so. Sicher gibt es auch bei den Jägern (wie überall) viele schwarze Schafe, aber ebenso viele oder mehr, welchen die Hege und Pflege eines gesunden Bestandes wichtig ist, nicht der Abschuss.
Die Förster die Guten und die Jäger die Bösen - das ist echtes Kindermärchendenken - das Bild vom lieben Onkel Förster mit seinem Dackel und der böse Jäger mit dem Gewehr ....
Fakt ist dass es sogenannten Abschusspläne gibt. Die Jäger
müssen diese einhalten. Die Abschusspläne werden jährlich (inzwischen je nachdem alle 3 Jahre) für jedes Revier neu erstellt, und zwar in Zusammenarbeit mit den zuständigen Forstämtern, den Pächtern, ggf. zuständigen verpachtenden Gemeinden und der Jagdbehörde auf dem Landratsamt.
Wer fordert hohe Abschüsse? Förster und Landwirte, um ihren Bestand an Wald, Feld, Flur zu schützen. Die meisten Jäger versuchen die geforderten Abschüsse nach unten zu drücken, weil sie oft den Anforderungen nicht nachkommen können.
Wisst ihr wieviel Wild jedes Jahr auf den Strassen angefahren wird? Wie sich viele Jäger aufregen wenn das Stück elend liegen gelassen wird? Wie oft ein Jäger nachts raus muss und das dem angefahrene Wild nachsuchen, den Gandenschuss geben muss? Wie viele Stunden und wie viel Geld "Jagd" kostet?
Der "Jäger" den Joe als Chef hatte bzw. kannte wird wohl eines der schwarzen Schafe gewesen sein. Aber alle darf und sollte man nicht daran messen.
Original geschrieben von frivoe
Gibt es auch Jägerinnen? Wie viele sind es und wie denken die über die Jagt.Würde mich mal interessieren.
Für Dich dieser Link
http://www.weiberrevier.de
So - nun könnt ihr auf mich zum "halali" blasen ...