Wie lange will man denn managen ,töten Jahr für Jahr ?
Wer managt eigentlich die Angelscheinbesitzer ,vielleicht wäre das ein gezielterers einschreiten zum Wohle der Natur.
An diesem Punkt waren wir doch schon einmal und das waere um ein Haar das Aus für viele Greife gewesen .
Ich staune doch immer wieder ob der absoluten Haltungen!
Sicher gibt es Fischer, die den Kormoran gerne ausgerottet sähen. Die Mehrheit möchte das aber keineswegs. Es geht um die Frage, wie man es am besten anstellt, den Kormoran als Vogelart zu erhalten und gleichzeitig die Nutzung der Fische durch den Menschen aufrecht zu erhalten.
Actio ruft Reactio hervor, will sagen: So lange beide Seiten den Druck aufrecht erhalten und nicht nachgeben, wird es keine vernünftige Lösung geben. Sowohl der bedingungslose Totalschutz des Kormorans als auch die uneingeschränkte Abschußfreigabe wird es politisch so schnell nicht geben. Es gibt somit nur eine Lösung: Kompromis!
Deine Hoffnung „Natürlich wird der Kormoran die Äsche nicht direkt ausrotten, vermutlich auch nicht lokal.“ halte ich für zu optimistisch. Ich hatte ja rolli2554 einige Flüsse genannt, im Netz hat die ARGE Sinn - ein Verein an der hessischen Sinn - eine Seite über ihr Äschenprojekt eingestellt, mit wirklich guter zeitlicher Darstellung der Entwicklung der Bestände. Die Ergebnisse sind ernüchternd.
Auch in Äschenbeständen in natürlichen Flüssen (Slovenien, Österreich) sind nach zwei Besuchen der Wintergäste Verlustraten 94% und mehr dokumentiert. Da die Kormorane auch danach noch wiederkommen haben die Äschen kaum eine Chance.
6 % Restbestand genügen vollauf, um wieder eine Population heranwachsen zu lassen.
Ich bleibe dabei: Der Kormoran ist kein ökologisches, sondern ausschließlich ein wirtschaftliches Problem.
Von Seiten der Fischer wird aber genau das Deckmäntelchen der ökologischen Erfordernis über dem wahren Grund ausgebreitet - eigentlich unsinnig, da der Nutzungsgedanke absolut legitim ist. Leider ist in unserer verbohrten Gesellschaft soetwas kaum mehr zu fordern.
Die Naturschutzseite macht es aber nicht besser. Die berechtigte Forderung nach Nutzung einer natürlichen Ressource wird für den Menschen in Frage gestellt. Eigentlich wahnsinnig, aberwitzig und absurd, da der Mensch ein Teil des Ökosystems ist! Und doch lassen sich mit dieser Ansicht viele Gleichgesinnte gewinnen.
VG
Pere