B
BlackBird
Guest
Hallo zusammen,
ich habe mich jetzt schon eine Weile im Forum umgesehen und diverse Threads gelesen zu dem Thema, mich jetzt aber dennoch entschlossen, einen eigenen Thread aufzumachen. Irgendwo sind unsere Viecher ja alle Individuen, und auch ihre Krankheiten äußern sich individuell. :s
Vorgeschichte:
Mein Coco ist 24 Jahre alt und war in seinem Leben nie wirklich krank. Er hat alle anderen Vögel überlebt, die ich zwischendurch hatte. Die letzten Jahre haben bei ihm allerdings so "Zipperlein" angefangen, z. B. hatte er zeitweise immer wieder dicke, tränende Augen, wofür er dann eine Augensalbe bekam. (Im Moment ist das weg.) Außerdem wird er immer ruhiger, schläft viel und klettert nicht mehr viel herum. Beim Schlafen senkt er nur den Kopf und steckt ihn nicht mehr unter den Flügel. Hinken tut er auch schon eine Weile. Bei einer Untersuchung vor ein paar Monaten meinte die Ärztin, er hätte leicht vergrößerte Nieren, unternommen wurde da aber nichts. Jetzt ärgere ich mich, dass ich da nicht drauf bestanden habe. :(
Letzte Woche nun (Dienstag) fand ich ihn abends unten in der Ecke sitzend vor. Er kletterte dann auf eine Stange und drückte immer so, kam aber nix. Ein Blick unter den Schwanz zeigte zu meinem Erschrecken, dass er völlig von Kot verklebt war. Ihn also aus dem Käfig geholt - der Kot war total trocken, wie Stein, zumindest der außen.
Verzweifelt um 22 Uhr die Tierärztin auf Handy angerufen. Sie hat meinem Mann dann genau erklärt, was zu tun ist. (Ich war nicht mehr in der Lage zu telefonieren, war völlig am Ende. Wo er doch so alt ist... da kriegt man gleich Angst!) Eine Weile später war dann der ganze vertrocknete Kot beseitigt und Coco konnte "machen". (Und WAS für ein Haufen...) Danach ging es ihm gleich besser, er hat sich geputzt und noch einen Snack eingenommen. Allerdings schüttelte er beim Putzen immer die Beine, vor allem das rechte.
Am nächsten Tag bin ich dann natürlich gleich zum Arzt gefahren, weil mir bei der Gelegenheit auch aufgefallen war, dass Coco sehr dünn geworden war. Das sieht man ja nicht, wenn die so aufgeplustert auf der Stange sitzen, und er hat ja immer gefressen. Die TÄ meinte, er sähe eigentlich ziemlich gut aus für sein Alter, wenn man von dem Gewichtsverlust absieht. Wegen dem Beinchen vermutete sie Gicht, weil da auch so Knötchen an den Gelenken sind. (Allerdings sind die nicht verfärbt, wie es hier überall beschrieben ist. Die Gelenke sind einfach dicker.) Ich bekam ein Pulver, das ihn ein wenig aufpäppeln soll - fragt mich nicht nach dem Namen, ich kann die Schrift nicht lesen. Es ist weiß, wird im Wasser aufgelöst und stinkt (ein bißchen).
Danach ging es ihm erst scheinbar wieder gut. Gestern abend entdeckte ich dann, dass er das rechte Bein gar nicht mehr benutzt. Er saß wieder unten in der Ecke, kann nicht auftreten und schont es. Also heute wieder zum TA.
Sie meint, er hat wohl einen Gichtanfall, da das Bein auch heiß ist. Außerdem passen die anderen Symptome dazu, das Kot-Problem letzte Woche und der Gewichtsverlust. Und feucht-kalte Witterung haben wir ja auch. Durchfall hat er übrigens keinen.
Sie hat uns allerdings jetzt nur ein homöopatisches Schmerzmittel gegeben (weil Vögel allgemein und so alte sowieso Schmerzmittel nicht gut vertragen können). Außerdem sollen wir versuchen, Lappen mit Arnika unterzulegen, das soll wohl kühlen. Kühlen wäre wichtig, meinte sie - aber halt nicht einfach.
Jetzt habe ich in einigen Threads gelesen, dass mit Tyrode-Lösung, RestructaSN und Traumeel-Salbe gute Erfahrungen gemacht wurden.
Frage: Kann man Tyrode-Lösung und RestructaSN mischen? Da ich den ganzen Tag arbeite, habe ich sonst ein Problem, wenn man das mehrmals täglich verabreichen soll. Ich würd's halt gern zusammen in den Wassernapf tun. (Hoffentlich nimmt er das dann auch...)
Habt Ihr sonst noch Tipps? Er hat übrigens schon lange eine quergelegte Leiter, auf der er sitzt und wo er sich reinlümmeln kann, und überwiegend dicke Stangen. Wir wollen ihm jetzt noch ein Sitzbrettchen machen, allerdings ist der Käfig nicht so riesig, weil die Bewegung ihm ohnehin schwer fällt. Die Leiter ist halt praktisch, weil er sich abstützen kann wie auf einem Brettchen, die Kacke aber durchfällt. Die Seitenteile sind auch ganz dick, so dass er nicht so fest greifen muß, nur die Sprossen sind dünner, da sitzt er aber selten.
Ich möchte gern alles tun, damit es ihm bald wieder besser geht. Er sitzt so traurig da, hält das Füßchen hoch, plustert sich auf und ist ganz still. Allerdings ist er wegen seines Alters ja eh nicht mehr so munter, aber traurig sieht das trotzdem aus. Es wäre schön, wenn ich ihm etwas Erleichterung verschaffen könnte. Auch wenn er schon so alt ist, möchte ich ihn doch ungern... Ihr wißt schon. (Ich bin 34 und habe ihn seit meinem 10. Lebensjahr.)
Übrigens: Bei dem hier geht mir echt der Hut hoch!
http://www.zzf.de/spangenberg/artikel_4290.html
"Ihr uralter Vogel liegt praktisch schon im Sterben! Er leidet an fortgeschrittener Gicht, hat wohl Schmerzen und wird bald eingehen."
Unglaublich, das!
Gruß, Bianka
ich habe mich jetzt schon eine Weile im Forum umgesehen und diverse Threads gelesen zu dem Thema, mich jetzt aber dennoch entschlossen, einen eigenen Thread aufzumachen. Irgendwo sind unsere Viecher ja alle Individuen, und auch ihre Krankheiten äußern sich individuell. :s
Vorgeschichte:
Mein Coco ist 24 Jahre alt und war in seinem Leben nie wirklich krank. Er hat alle anderen Vögel überlebt, die ich zwischendurch hatte. Die letzten Jahre haben bei ihm allerdings so "Zipperlein" angefangen, z. B. hatte er zeitweise immer wieder dicke, tränende Augen, wofür er dann eine Augensalbe bekam. (Im Moment ist das weg.) Außerdem wird er immer ruhiger, schläft viel und klettert nicht mehr viel herum. Beim Schlafen senkt er nur den Kopf und steckt ihn nicht mehr unter den Flügel. Hinken tut er auch schon eine Weile. Bei einer Untersuchung vor ein paar Monaten meinte die Ärztin, er hätte leicht vergrößerte Nieren, unternommen wurde da aber nichts. Jetzt ärgere ich mich, dass ich da nicht drauf bestanden habe. :(
Letzte Woche nun (Dienstag) fand ich ihn abends unten in der Ecke sitzend vor. Er kletterte dann auf eine Stange und drückte immer so, kam aber nix. Ein Blick unter den Schwanz zeigte zu meinem Erschrecken, dass er völlig von Kot verklebt war. Ihn also aus dem Käfig geholt - der Kot war total trocken, wie Stein, zumindest der außen.
Verzweifelt um 22 Uhr die Tierärztin auf Handy angerufen. Sie hat meinem Mann dann genau erklärt, was zu tun ist. (Ich war nicht mehr in der Lage zu telefonieren, war völlig am Ende. Wo er doch so alt ist... da kriegt man gleich Angst!) Eine Weile später war dann der ganze vertrocknete Kot beseitigt und Coco konnte "machen". (Und WAS für ein Haufen...) Danach ging es ihm gleich besser, er hat sich geputzt und noch einen Snack eingenommen. Allerdings schüttelte er beim Putzen immer die Beine, vor allem das rechte.
Am nächsten Tag bin ich dann natürlich gleich zum Arzt gefahren, weil mir bei der Gelegenheit auch aufgefallen war, dass Coco sehr dünn geworden war. Das sieht man ja nicht, wenn die so aufgeplustert auf der Stange sitzen, und er hat ja immer gefressen. Die TÄ meinte, er sähe eigentlich ziemlich gut aus für sein Alter, wenn man von dem Gewichtsverlust absieht. Wegen dem Beinchen vermutete sie Gicht, weil da auch so Knötchen an den Gelenken sind. (Allerdings sind die nicht verfärbt, wie es hier überall beschrieben ist. Die Gelenke sind einfach dicker.) Ich bekam ein Pulver, das ihn ein wenig aufpäppeln soll - fragt mich nicht nach dem Namen, ich kann die Schrift nicht lesen. Es ist weiß, wird im Wasser aufgelöst und stinkt (ein bißchen).
Danach ging es ihm erst scheinbar wieder gut. Gestern abend entdeckte ich dann, dass er das rechte Bein gar nicht mehr benutzt. Er saß wieder unten in der Ecke, kann nicht auftreten und schont es. Also heute wieder zum TA.
Sie meint, er hat wohl einen Gichtanfall, da das Bein auch heiß ist. Außerdem passen die anderen Symptome dazu, das Kot-Problem letzte Woche und der Gewichtsverlust. Und feucht-kalte Witterung haben wir ja auch. Durchfall hat er übrigens keinen.
Sie hat uns allerdings jetzt nur ein homöopatisches Schmerzmittel gegeben (weil Vögel allgemein und so alte sowieso Schmerzmittel nicht gut vertragen können). Außerdem sollen wir versuchen, Lappen mit Arnika unterzulegen, das soll wohl kühlen. Kühlen wäre wichtig, meinte sie - aber halt nicht einfach.
Jetzt habe ich in einigen Threads gelesen, dass mit Tyrode-Lösung, RestructaSN und Traumeel-Salbe gute Erfahrungen gemacht wurden.
Frage: Kann man Tyrode-Lösung und RestructaSN mischen? Da ich den ganzen Tag arbeite, habe ich sonst ein Problem, wenn man das mehrmals täglich verabreichen soll. Ich würd's halt gern zusammen in den Wassernapf tun. (Hoffentlich nimmt er das dann auch...)
Habt Ihr sonst noch Tipps? Er hat übrigens schon lange eine quergelegte Leiter, auf der er sitzt und wo er sich reinlümmeln kann, und überwiegend dicke Stangen. Wir wollen ihm jetzt noch ein Sitzbrettchen machen, allerdings ist der Käfig nicht so riesig, weil die Bewegung ihm ohnehin schwer fällt. Die Leiter ist halt praktisch, weil er sich abstützen kann wie auf einem Brettchen, die Kacke aber durchfällt. Die Seitenteile sind auch ganz dick, so dass er nicht so fest greifen muß, nur die Sprossen sind dünner, da sitzt er aber selten.
Ich möchte gern alles tun, damit es ihm bald wieder besser geht. Er sitzt so traurig da, hält das Füßchen hoch, plustert sich auf und ist ganz still. Allerdings ist er wegen seines Alters ja eh nicht mehr so munter, aber traurig sieht das trotzdem aus. Es wäre schön, wenn ich ihm etwas Erleichterung verschaffen könnte. Auch wenn er schon so alt ist, möchte ich ihn doch ungern... Ihr wißt schon. (Ich bin 34 und habe ihn seit meinem 10. Lebensjahr.)
Übrigens: Bei dem hier geht mir echt der Hut hoch!
http://www.zzf.de/spangenberg/artikel_4290.html
"Ihr uralter Vogel liegt praktisch schon im Sterben! Er leidet an fortgeschrittener Gicht, hat wohl Schmerzen und wird bald eingehen."
Unglaublich, das!
Gruß, Bianka