Pacchita attackiert Gino plötzlich nach 10 Jahren liebevollem Zusammenleben

Diskutiere Pacchita attackiert Gino plötzlich nach 10 Jahren liebevollem Zusammenleben im Forum Graupapageien im Bereich Papageien - als eigenes Thema abgetrennt von hier Hallo Petra! Was ist denn aus den beiden geworden? (PetraSchrimpfi wurde zuletzt gesehen: 13.07.2020)...
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Karin3003

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als eigenes Thema abgetrennt von hier

Hallo Petra!
Was ist denn aus den beiden geworden?
(PetraSchrimpfi wurde zuletzt gesehen: 13.07.2020)


Hab ein ähnliches Problem:
Pacchita attackiert Gino plötzlich nach 10 Jahren liebevollem Zusammenleben

Pacchita (12) attackiert seit einigen Tagen Gino (10), verfolgt ihn regelrecht, reißt ihm ein Büschel Federn aus, schaukelt wie wild in der Voli hin und her, als ob sie ihn umbringen wollte. Wir mussten erstmals die Trennwand montieren, dort versucht sie dann den Verschluss zu lockern, und wenn Gino sich ans Gitter traut, keppeln sie dort weiter. Vorher haben sie sich 10 Jahre lang bestens verstanden; Küsschen am Abend, am Morgen gemeinsam am Schlafast aufgewacht.
Bis jetzt haben wir keine Geschlechtsbestimmung gemacht; wir holen das jetzt nach..........

Hab sie zwei Tage getrennt rausgelassen; einer im Wohnzimmer, der andere im Bad oder Büro, immer eine Türe dazwischen, dann abgewechselt. Pacchita sitzt sonst gerne am Küchensessel, plaudert, singt, lässt sich von Herrli herumtragen; heute war sie hibbelig, schaut nach Gino aus, streckt die Flügel ein bisschen ab, frisst weniger. Obwohl es heute schon ein bisschen besser war, gestern ist sie noch wild in der Voli herumgeschaukelt und hat auf die Glocke eingehackt. Gino sieht zufrieden aus, solange sie nicht an ihn ran kommt, als wollte er sagen „Was ist denn jetzt auf einmal los?“

Vorgeschichte:

Mein Mann hat Pacchita 2008 mit ca. 3 Monaten von einem Züchter geholt.
Ich kam 2009 dazu, ich hab ihr sozusagen ihren Schatz ausgespannt, weswegen sie mich lange gebissen hat; jetzt akzeptiert sie mich.
2010 holten wir Gino mit ca. 5 Monaten vom selben Züchter.
Nach kurzem Gerangel hat sie "ihr Baby" wie eine Mama beschützt.
Bis vor einer Woche war Gino als erstes beim Futtern dran und Pacchita muss sich hinten anstellen.

Kennt ihr ähnliche Geschichten? Bis auf Petras Bericht nichts in der Art gefunden.

Ursachen???

- Gino ist krank und Pacchita will den Chefposten? - Schauen beide top fit aus und benehmen sich auch so. Wir haben heute mal eine Stuhlprobe zum Tierarzt gebracht.
- Veränderung in letzter Zeit? - seit einem Jahr haben wir alle paar Wochen einen Hund zum Aufpassen, der einen Tag lang bleibt. Bisher war das kein großes Problem; ob sie jetzt den Frust an ihrem Schatz ablässt, weil wir mit dem Hund spazieren gehen und ihn kraulen, während sie drin bleiben müssen? Wir haben einmal versucht, Geier und Hund gemeinsam im Wohnzimmer zu lassen, bis Pacchita ihn attackierte und der Hund nachsprang.
- einen der beiden bevorzugt behandelt? - nee ............
- Langeweile? - wir lassen sie meistens von 9 bis 14/15/16 Uhr raus, da knabbern sie an Telefonbüchern, Schalttafeln und Möbeln; wenn Herrli zu Hause ist, ist das Leben am schönsten; Pacchita packt ihren ganzen Wortschatz aus, singt, lässt sich auf Herrlis Schulter rumtragen und ist rundum zufrieden. Aber am Nachmittag müssen sie in die Voli, wir müssen auch mal raus.
- in letzter Zeit hatte Herrli sogar mehr Zeit für die beiden, weil er noch viel Urlaub zu verbrauchen hat; vielleicht haben sie sich ja an den Luxus gewöhnt und fordern das jetzt immer ein?
- andere Veränderungen haben sie ohne Probleme hingenommen - den Umzug in die neue Voli, Umzug in die neue Wohnung ............
- frustriertes Liebesleben? - Bisher haben sie ihre Frühlingsgefühle bei Herrli ausgelebt ....
 
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Hallo, Karin.
Es ist Februar und die Hormone der Grauen sind im Brutfenster. Manche brauchen fast 10 Jahre um dort hin zu gelangen. Vorher geht alles gut. Nun kann es sein, ihr habt da 2 Mädchen oder 2 Jungs zu sitzen. Was in der Brutzeit zu Frust führt. 2 Mädchen können auch außerhalb der Zeit zu Zicken mutieren, bisher war der jüngere Graue auch eventuell als Kleinkind vom 1.Tier gesehen. Nun sind die Hormone im Spiel und es geht nicht mehr. Ein Partner zum Paaren wäre es dann auch nicht gerade.
Ihr müsst unbedingt die Geschlechter bestimmen lassen. Das hättet ihr schon vor dem Zusammensetzen machen müssen. Man sollte solche Dinge von Anfang an nicht in Kauf nehmen und nur gegengeschlechtliche Tiere zusammen setzen. Genauso wenig, wie man Geschwistertiere zusammen setzen sollte. Frust und Aggressivität sind in der Geschlechtsreife dann vorprogrammiert.
Kommen die Hormone erst ins Spiel, dann ist die bisherige, vermeintliche Harmonie aus und vorbei. Das Trenngitter ist der richtige Weg, zur Not einen Sichtschutz montieren, damit Ruhe einkehren kann und ihr die Zeit, bis die Ergebnisse der Geschlechtsbestimmung ankommen, vernünftig überbrückt.
Dann müsst ihr eh eine Entscheidung treffen. Entweder ein Tier abgeben und ein gegengeschlechtliches Tier anschaffen, oder alles vergrößern und 2 neue Partnertiere dazu nehmen. Alles keine einfachen Entscheidungen. Eure Tiere werden jedoch sehr alt und ihr habt die Verantwortung für ihr Leben übernommen. Die nächste Stufe von Frust stellt ansonsten das Rupfen dar. Wenn ihr dem Vorbeugen könnt, indem ihr die Tiere trennt, wäre so etwas ebenfalls zu begrüßen. BEVOR es dazu kommt. Keinen Geschlechtspartner zu haben, in Disharmonie leben zu müssen, das könnt ihr euch nicht für eure Tiere wünschen.
MfG
Marion L.
 
hallo Karin
herzlich Willkommen bei den Vogelforen :zustimm:

Da Petra seither nicht mehr online war, wirst du vermutlich auch keine Antwort bekommen.
Dein Beitrag läuft nun als eigenes Thema.
 
Hallo Marion, danke für deine Antwort.
Beim Gedanken, einen der beiden abgeben zu müssen, kommen mir schon die Tränen.
Zwei neue Geier und eine zweite Voli wird sich wohl nicht ausgehen - oder doch ... ???
Bin zornig auf den Züchter, der uns nicht auf so was hingewiesen hat (ok, wir haben uns auch selbst zu wenig erkundigt, in unserem uralten Graupapagei-Buch steht davon auch nichts).
Das Formular für den DNA Test /Geschlechtsbestimmung haben wir schon ausgedruckt, am MO werden die Federn gezupft.
Wenn sie wirklich gleichgeschlechtlich sind - Vielleicht kann ich mit der ARGE Papageienschutz Kontakt aufnehmen, die führen Vogel-Partnervermittlungen durch.
(:heul::heul::heul::heul::heul:)
 
Natürlich geht auch eine zweite Voliere mit einem anderen Partnertier dazu. Doch, Graue leben gerne im Schwarm. Wenn du Platz hast, dann vergrößere die vorhandene Anlage für 4 Tiere und versuche jeweils 2 Partnertiere in den Schwarm zu bekommen. 2 Volieren nehmen denselben Raum ein, wie eine große Anlage für 4 Tiere. Hast du vielleicht ein Zimmer übrig? Das wäre dann die allerschönste Haltungsform für einen kleinen Trupp von 4 Tieren. Je mehr Platz sie haben, um ihre eigenen Freiräume zu finden, umso schneller gelingt auch eine Gruppenbildung. Der Zeitpunkt dafür wäre momentan gut. Alle 4 Tiere beziehen dann gemeinsam einen neuen und eigenen Bereich. Keines deiner vorhandenen Tiere bekommt einen Heimvorteil, keine Tier muss dann etwas verteidigen sondern alles ist neu für die vorhandenen Tiere ebenso, wie für die, die neu hinzu kommen. Wenn Platz vorhanden ist, wähle immer die größtmögliche Variante. Jeder Zentimeter mehr an Platz führt dazu, dass sie sich auch aus dem Wege gehen können. Je enger der vorhandene Platz umso mehr gehen sie sich auf den Wecker. Ist wie bei uns Menschen. Hinzu kommt, das Vögel nun mal zum Fliegen geboren wurden und nicht dazu auf 150cm mit angeklemmten Flügeln herum zu sitzen. Sie müssen sich bewegen und klettern und fliegen und spielen und auch mal nur herumhocken, dann aber mit Abstand zu einander. Die Grauen sind nicht solche Kuschelmonster (wie zum Beispiel meine Rosakakadus, die ich zusätzlich zu meinen 3 Grauen in einer separaten Außenanlage mit Haus dazu halte), die ständig Körperkontakt zueinander pflegen .Gesellschaft ja, aber gerne mit eigenem Individualabstand zueinander. Deshalb : mehr Platz bedeutet immer auch entspanntere Tiere. Gerade, wenn zwei davon sich nicht unbedingt mögen.
Kansst du sehen, wie wir Menschen es eben auch empfinden. Wen man nicht mag, der braucht einem nicht auf die Pelle zu rücken.
MfG
Marion L.
 
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