Papagei und Erdbeben

Diskutiere Papagei und Erdbeben im Forum Graupapageien im Bereich Papageien - Hallo ihr Lieben, ich habe eine Frage, die mich schon länger beschäftigt und zwar: Ist es Möglich, dass Papageien ein Erdbeben schon früher...
J

Josey1210

Neuling
Beiträge
3
Hallo ihr Lieben,
ich habe eine Frage, die mich schon länger beschäftigt und zwar: Ist es Möglich, dass Papageien ein Erdbeben schon früher erleben, bevor es eintritt?

Wir hatten vor ca. 6 bis 7 Wochen in der Nacht ein kleines Erdbeben, wovon wir eigentlich nichts gespührt haben. Gehört hatten wir es erst in den Medien. In der Erdbeben-Nacht hat sich unser Grauer auf der rechten Seite alle Schwung und Flugfedern herausgerissen. Als ich das morgens sah, war ich total geschockt. An den Federkiehlen war sogar Blut. Ich habe mir den Kopf zermatert, was mit unserem Charly los ist, er hatte so etwas noch nie gemacht. Erst dachte ich er hätte Zugluft bekommen oder krank, aber nichts. Als ich dann von diesem Erdbeben erfuhr, schaute ich als erstes im Internet nach und habe gelesen, das manche Tiere eine Art Frühwarnsystem haben. Habt Ihr vielleicht auch so etwas erlebt? Ich bin ziemlich traurig, weil Charly nicht mehr fliegen kann und wer weiß schon wie lange es dauert, bis die Federn nachwachsen. Ist jetzt schon fast 7 Wochen her.

Lg
Josey
 
Nicht vorher, aber wenn...jedesmal, wenn ein leichtes Erdbeben auftritt geraten meine Papageien in Panik.
 
Warum nicht auch vorher ?
Hab da mal einen Bericht gesehen wo man Ziegen die an einem Vulkan in Italien leben mit GPS Halsbändern ausgestattet hatte.
Täglich gehen die auf den Berg zum fressen, auch bei vulkanischen Aktivitäten. Wenn allerdings ein größerer Ausbruch bevorsteht gehen die an dem Tag nicht auf den Berg.
Gruß
Terra
 
Das ist doch bekannt, dass Tiere Erdbeben u. ä. Stunden bis Tage vorher spüren, Verhaltensänderungen zeigen und sich z. B. bei Springfluten in höhere Lagen in Sicherheit bringen. Die Tiere reagieren auf die den Katastrophen vorausgehenden atmospärischen Veränderungen wie Luftdruck u.ä. und spüren leichte Erschütterungen der Erde weit vor den Menschen oder technischen Messgeräten. Dazu lässt sich einiges ergooglen.

Seriös und valide ist diese Quelle: Max-Planck-Gesellschaft
 
Ja, es stimmt daß die Tiere, eigentlich alle, derartiges recht lange vor dem eigentlichen Ereignis wahrnehmen.
Und wenn dann so ein Tier nicht flüchten kann weil eingesperrt, dann können die durchaus so reagieren wie Charly es getan hat.
Das war von Charly eindeutig eine sogenannte Übersprungshandlung aus Verzweiflung und Todesangst.
Hat Charly denn ein Nachtlicht wenn Schlafenszeit ist? Wenn nein sollte er eines bekommen. Gerade mal so hell daß er sich orientieren kann. Das beugt vielem vor, auch wenn er sich aus unbekannten Gründen mal erschreckt, schlecht Träumt oder so.
 
Anfang der 1990iger Jahre hatten wir in NRW ein leichtes Erdbeben. Minuten bevor das Beben für uns Menschen spürbar wurde, war in meinen Volieren - und das mitten in der Nacht - die Hölle losl Und das nicht nur bei den Amazonen - seinerzeit lebten bei mir auch noch 22 Rosenköpfchen. Ausnahmslos alle krummen Schnäbel waren gleichermaßen von einer panischen Unruhe betroffen und mir schwirrten für ein paar Minuten viele Fragezeichen im Kopf herum. Ich war total verunsichert - bis auch ich dann das Beben spüren konnte.

Gruß
Heidrun
 
Ja, sie spüren die Vibrationen früher, weil sie eben schon leichtere wahrnehmen als wir.
Aber eine Vorahnung haben sie nicht...
 
Unsere Vorfahren haben sich immer an den Tieren orientiert, bei der Nahrungssuche, bei der Suche nach Wasser, als Anzeiger für Umweltereignisse, Warnung für das Herannahen von Feinden. Für die indigenen Völker ist es bis heute Teil ihres Alltags. Wir haben Fähigkeit und Interesse die Vorgänge in der Natur wahrzunehmen verloren und da, wo es für Menschen wichtig sein kann, die natürlichen Hinweisgeber durch weniger effiziente Technik ersetzt.
 
Unsere Vorfahren haben sich immer an den Tieren orientiert, bei der Nahrungssuche, bei der Suche nach Wasser, als Anzeiger für Umweltereignisse, Warnung für das Herannahen von Feinden. Für die indigenen Völker ist es bis heute Teil ihres Alltags. Wir haben Fähigkeit und Interesse die Vorgänge in der Natur wahrzunehmen verloren und da, wo es für Menschen wichtig sein kann, die natürlichen Hinweisgeber durch weniger effiziente Technik ersetzt.
Völlige Zustimmung.
Beispiel: Elefanten, das wurde wissenschaftlich festgestellt, können, so unglaublich es klingt, minimalste Erschütterungen des Erdbodens über dutzende von Kilometern spüren. Sie sind dadurch in der Lage eine andere Elefantenherde zu orten, auch in der Richtung.
 
Das ist doch bekannt, dass Tiere Erdbeben u. ä. Stunden bis Tage vorher spüren,
Bitte kein Imperativ.
Die Tiere reagieren auf die den Katastrophen vorausgehenden atmospärischen Veränderungen wie Luftdruck u.ä. und spüren leichte Erschütterungen der Erde weit vor den Menschen oder technischen Messgeräten.
Vermutungen.
Beweise stehen aus auch wenn viele Beobachtungen dem zustimmen.
Für die indigenen Völker ist es bis heute Teil ihres Alltags
Warst du mal mit Indianern auf der Jagd? Das Erlebnis hätte dir die Augen geöffnt. Aber unter Natur fernen Schichten bleibt rousseaus Theorie über den edelen wilden unantastbar.
 
Vermutungen.
Beweise stehen aus auch wenn viele Beobachtungen dem zustimmen.
Das sind nun wahrlich keine Vermutungen mehr wenn auch nicht "wissenschaftlich" bewiesen.
Und bis die "Wissenschaftler" aus ihrem Elfenbeinturm herausgekommen sind geht womöglich vorher die Welt unter.
Warst du mal mit Indianern auf der Jagd? Das Erlebnis hätte dir die Augen geöffnt. Aber unter Natur fernen Schichten bleibt rousseaus Theorie über den edelen wilden unantastbar.
Daß der tägliche Kampf ums Überleben vor allem bei den indigenen Völkern welche noch in und mit der Natur leben kein Zuckerschlecken ist weiß inzwischen wohl jeder der mehr als Karl May gelesen hat. Und daß es da nicht unbedingt zärtlich zugeht ist ja wohl auch jedem klar.

Ansonsten laß doch bitte die Rechtschreibfehler weg. Ich lese meine Postings ja auch vor dem Absenden korrektur.
 
Ich meine, das wurde längst, schon vor vielen Jahren wissenschaftlich untermauert.
So langsam lernt sogar der Mensch, dass wir von den Tieren lernen können und nicht umgekehrt :zwinker:
 
Bei uns auf der Zollernalb gibt es auch immer wieder mal Erdbeben. Mal weniger stark, dann wieder fast zerstörerisch. So geschehen im September 1978. Damals wurde im Ort berichtet, dass Rehe in den Strassen am Ortsrand gesichtet wurden.
Wirklich spürbare Erdbeben hatten wir schon länger nicht mehr (braucht auch keiner). Beim letzten leichteren Erdbeben haben sich meine Vögel auf den Schrank verzogen, in die hinterste Ecke. Dass sie im voraus etwas gespürt haben, konnte ich nicht beobachten.

zollernalb erdbeben 1978 - Google-Suche
 
Meine Vögel sind da ganz toll drin. Es gab mal ein ganz kurzes Erdbeben, eigentlich nur einen Stoß. Da ist mein damaliger Hahn kreischend aufgeflogen und ich wusste, das war grade ein Erdbeben. Also vorher haben meine noch nie Anzeichen gezeigt, immer erst wenn ich es auch merke.
 
Thema: Papagei und Erdbeben
Zurück
Oben