Hallo Schnabelheld,
grundsätzlich finde ich es auch gut, zunächst einmal mit dem Besitzer bezüglich der Grauen zu reden. Falls keine Einsicht erzielt wird und auch keine besonderen Auflagen vom Veterinäramt kommen, könnte man noch folgendes unternehmen:
1. an die Presse wenden (an einen tierlieben Redakteur)
2. Unterschriftslisten in Geschäften auslegen mit der Überschrift "Wir die Bürger und Besucher der Stadt Köln fordern, das die Graupapageien in dem Cafe XY in Zukunft artgerecht gehalten werden. Das heißt in einer
Voliere mit den Mindestmaßen xxx, mit täglichem Freiflug und in einem rauchfreien Raum." Die Unterschriftslisten sollten dann dem Veterinäramt und dem Bürgermeister vorgelegt werden.
Leider musste auch ich feststellen, dass ein Anruf beim Veterinäramt wenig bringt. Denn schon lange habe ich mich über die Zirkustiere in den Kölner Innenstadt aufgeregt, die während der Weihnachtszeit monatelang bei Wind und Wetter auf einer Stelle zwischen den Menschenmassen stehen müssen. Es wird für Futterspenden gebettelt. Mein Angebot, in den Zirkus einen Korb Äpfel vorbeizubringen, wurde dankend abgelehnt mit den Worten "Eine Geldspende würde den Tieren mehr helfen".
Nachdem alle Bemühungen meinerseits umsonst waren (sie haben lediglich die Auflage bekommen, die Tiere auf eine Decke zu stellen), habe ich mich letztes Jahr an das Deutsche Tierhilfswerk gewendet. Dieses hat mir die obigen Ratschläge gegeben. Leider oder zum Glück waren die Zirkustiere dieses Jahr direkt nach den Weihnachtstagen aus der Innenstadt verschwunden. Sonst waren sie zum Teil bis Ende Februar dort. Zwischenzeitlich habe ich von einer Bekannten erfahren, dass sich die Bürger so sehr darüber aufgeregt haben, dass mit den Tieren nur noch ein paar Tage gebettelt werden durfte. Mal schauen wie es dieses Jahr Weihnachten aussieht.
Natürlich ist das Problem "Zirkus" dadurch nicht behoben.
Gruß Alex