H
hackyted
Guest
Hallo liebe Vogelfreunde,
habe hier schon viel gelesen und doch keinen richtigen Rat gefunden.
So möchte ich nun einen neuen Thread aufmachen und von meinen Erfahrungen und Problemen berichten um vielleicht auch auf Problemlösungen zu treffen.
Zur Situation:
Caruso unser Graupapagei ist 14 Jahre alt und so lange lebt er, seit seiner Abgabe aus einer privaten Handaufzucht, schon bei uns. Er hat seinen recht geräumigen Käfig und kann auch gelegentlich durch die Wohnung fliegen. *gelegentlich dazu komme ich später.
1.Phase:
Caruso war schon früh klar, dass er auf meine Mutter fixiert sein möchte. Soweit so gut.
Hingegen "ich als Sohn" (damals 12 Jahre alt), als Rivale und Erzfeind angesehen wurde.
Am Anfang war das für ich nur ein Spiel. Situationsbedingt habe ich ihn etwas geärgert. Und er hat versucht mich zu hacken. Was ihm auch des öftern geglückt ist. So ging das ein paar Jahre.
Irgendwann war unser Verhältnis zueinander aber derartig aggressiv, dass er schon in eine verteidigende und "pass bloß auf" Stellung ging, wenn er mich nur sah. Wenn er dazu noch die Möglichkeit hatte mich anfliegen zu können, tat er das auch und nahm auch noch seine stärkste Waffe "seinen Schnabel" um mich zu attackieren. (Ich sag Euch, da gibt es für den zuhörer lustige und schmerzhafte Geschichten)
Mit meiner Mutter war und ist er ein Herz und eine Seele.
Caruso und ich standen einfach im Krieg.
Ich sag mal soweit die erste Phase.
2.Phase: So konnte es nicht weiter gehen
Nach 6 oder 7 Jahren der Brutalität, wurde mir klar. So kann es nicht weiter gehen, das war kein Spaß mehr.
Somit begannen die ersten Versuche sich mit Caruso wieder zu vertragen.
Dass das klappt habe ich am Beispiel andere Leute gesehen, die Caruso auf die Hand nehmen konnten, streicheln und was weiß ich alles.
die 2.Phase unterteile ich wieder in ein paar Stufen der Annäherung:
1.Stufe: gewollte Konfrontation
Dazu musste Caruso in seinen Käfig und meine Mutter dufte nicht anwesend sein. Ich habe mich mit Abstand vor den Käfig gesetzt und sein Verhalten beobachtet. Enormes Aufplustern, schaukeln, klitze kleine Augen und gelegentliches Fauchen und dauerhaftes Beobachten, waren seine Reaktionen. Alles andere als ein freundliches Hände schütteln eben.
Leckerlis hat er von mir nicht angenommen. Wenn dann hat er es auch gleich wieder auf den Boden fallen lassen. Das war alles andere als motivierend.
2. Stufe: erzwungene Konfrontation
Nachdem die 1.Stufe keine Erfolge aufwies kam die zweite Stufe.
Ich sollte auf Caruso 2 Wochen "alleine aufpassen". Das war spannend!
Das Sprichwort: "Die Hand die einen füttert, die beißt man nicht". Kennt Caruso nicht. Die tägliche Fütterung und Wasserwechsel war ein Highlight. Ich weiß nicht mehr wie ich es damals geschafft hatte aber es war alles andere als leicht, besonders die erste Woche. In der 2. Woche hat er sich sogar füttern lassen.
Und eine kleine Basis des Vertrauens war da.
3.Stufe: Leckerlis
Ich durfte ihm Leckerlis anbieten ohne angefaucht oder aufgeplustert angeschaukelt zu werden. Aber immer vorausgesetzt, ich habe den ersten Bissen vom Leckerli (zB Apfel) genommen. Das war ganz wichtig.
Also ich wurde nicht mehr als absoluten Feind angesehen, aber das Kriegsbeil ist noch nicht begraben.
Morgen erzähle ich mehr .... wenn ich darf.
habe hier schon viel gelesen und doch keinen richtigen Rat gefunden.
So möchte ich nun einen neuen Thread aufmachen und von meinen Erfahrungen und Problemen berichten um vielleicht auch auf Problemlösungen zu treffen.
Zur Situation:
Caruso unser Graupapagei ist 14 Jahre alt und so lange lebt er, seit seiner Abgabe aus einer privaten Handaufzucht, schon bei uns. Er hat seinen recht geräumigen Käfig und kann auch gelegentlich durch die Wohnung fliegen. *gelegentlich dazu komme ich später.
1.Phase:
Caruso war schon früh klar, dass er auf meine Mutter fixiert sein möchte. Soweit so gut.
Hingegen "ich als Sohn" (damals 12 Jahre alt), als Rivale und Erzfeind angesehen wurde.
Am Anfang war das für ich nur ein Spiel. Situationsbedingt habe ich ihn etwas geärgert. Und er hat versucht mich zu hacken. Was ihm auch des öftern geglückt ist. So ging das ein paar Jahre.
Irgendwann war unser Verhältnis zueinander aber derartig aggressiv, dass er schon in eine verteidigende und "pass bloß auf" Stellung ging, wenn er mich nur sah. Wenn er dazu noch die Möglichkeit hatte mich anfliegen zu können, tat er das auch und nahm auch noch seine stärkste Waffe "seinen Schnabel" um mich zu attackieren. (Ich sag Euch, da gibt es für den zuhörer lustige und schmerzhafte Geschichten)
Mit meiner Mutter war und ist er ein Herz und eine Seele.
Caruso und ich standen einfach im Krieg.
Ich sag mal soweit die erste Phase.
2.Phase: So konnte es nicht weiter gehen
Nach 6 oder 7 Jahren der Brutalität, wurde mir klar. So kann es nicht weiter gehen, das war kein Spaß mehr.
Somit begannen die ersten Versuche sich mit Caruso wieder zu vertragen.
Dass das klappt habe ich am Beispiel andere Leute gesehen, die Caruso auf die Hand nehmen konnten, streicheln und was weiß ich alles.
die 2.Phase unterteile ich wieder in ein paar Stufen der Annäherung:
1.Stufe: gewollte Konfrontation
Dazu musste Caruso in seinen Käfig und meine Mutter dufte nicht anwesend sein. Ich habe mich mit Abstand vor den Käfig gesetzt und sein Verhalten beobachtet. Enormes Aufplustern, schaukeln, klitze kleine Augen und gelegentliches Fauchen und dauerhaftes Beobachten, waren seine Reaktionen. Alles andere als ein freundliches Hände schütteln eben.
Leckerlis hat er von mir nicht angenommen. Wenn dann hat er es auch gleich wieder auf den Boden fallen lassen. Das war alles andere als motivierend.
2. Stufe: erzwungene Konfrontation
Nachdem die 1.Stufe keine Erfolge aufwies kam die zweite Stufe.
Ich sollte auf Caruso 2 Wochen "alleine aufpassen". Das war spannend!
Das Sprichwort: "Die Hand die einen füttert, die beißt man nicht". Kennt Caruso nicht. Die tägliche Fütterung und Wasserwechsel war ein Highlight. Ich weiß nicht mehr wie ich es damals geschafft hatte aber es war alles andere als leicht, besonders die erste Woche. In der 2. Woche hat er sich sogar füttern lassen.
Und eine kleine Basis des Vertrauens war da.
3.Stufe: Leckerlis
Ich durfte ihm Leckerlis anbieten ohne angefaucht oder aufgeplustert angeschaukelt zu werden. Aber immer vorausgesetzt, ich habe den ersten Bissen vom Leckerli (zB Apfel) genommen. Das war ganz wichtig.
Also ich wurde nicht mehr als absoluten Feind angesehen, aber das Kriegsbeil ist noch nicht begraben.
Morgen erzähle ich mehr .... wenn ich darf.