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alpha
Foren-Guru
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- 2.039
Hallo
Ich möchte folgendes mal etwas provokativ zur Diskussion stellen:
Ständig bekommt man hier zu lesen, dass der Papagei, der doch gefälligst sonst auch so brav auf der Schulter sitzt, plötzlich ins Ohr, den Nacken oder gar ins Gesicht beißt. Und das scheinbar auch noch ohne Grund!
Na, das ist doch ne Unverschämtheit?.
Oder womöglich doch nicht??
Wer glaubt für einen Papageien den Partner mimen zu können, der muss auch mit den arttypischen "Partnerspielen" zurecht kommen, ohne den Vogel bestrafen oder gar umerziehen zu wollen.
Damit meine ich zum Beispiel die kleinen Rangeleien des täglichen (Papageien)-Lebens, wie zwicken, hacken und beißen.
Und selbst wenn der "böse Beißer" vielleicht einen Partner haben sollte, dann muss ich dennoch damit rechnen, daß wenn er auf meiner Schulter sitzt, dass er dann mal eben zwickt.
Dann will man Ratschläge, wie man dem bösen Bub das Beißen wieder abgewöhnen kann. Da kommen dann Tips von "durchs Zimmer scheuchen" bis hin zu Strafsitzen in den Käfig, oder gar einen halben Tag lang ignorieren (man stelle sich das vor, der Papagei wird plötzlich von seiner Bezugsperson mit Liebesentzug bestraft, und weiss wahrscheinlich spätestens nach 3 Minuten nicht mehr, weswegen!!??).
Mal ganz ehrlich, findet ihr das nicht auch etwas komisch, wenn man Papageien ihre arttypischen Verhaltensweisen im wahrsten Sinne des Wortes aberziehen möchte?
Ich möchte ja hier nicht behaupten, man müsse oder solle sich alles gefallen lassen. Ich bin absolut der Meinung, dass ich Voliere säubern, Futter wechseln ,etc.pp, ohne Schaden zu nehmen durchführen können muss.
Ebenso, dass ich mich in meiner Wohnung einigermaßen frei bewegen kann, ohne dass mich etwas Geflügeltes von hinten aus dem Flug heraus anfällt?.
Aber wenn ich glaube, dass ich eine "partnerähnliche Beziehung" mit meinem Papageien führen muss, dann muss ich eben auch papageienmäßig einstecken können
(Die "partnermäßige Beziehung" bitte nicht falsch vestehen. Aber umso mehr ich mit einem Papagei täglich interagiere, mich beschäftige, desto mehr nehme ich ja an seinem Papageienleben teil ? und sollte dann eben auch mit den papageientypischen Verhaltensweisen zurecht kommen, sie verstehen und richtig deuten. Und nicht zuletzt sie NICHT aberziehen wollen oder sogar bestrafen.)
Mein persönliches Fazit:
Mehr Anpassung* des Menschen an seine Papageien - desto weniger "scheuchen" und Strafsitzen sind notwendig.
Wie können doch von diesen kleinen Tierchen (auch wenn sie als sehr intelligent zählen) nicht erwarten, dass sie wissen, wie wir Menschen gerne hätten, dass sie wären .
*=mit Anpassung meine ich unter anderem das Verstehen der Sprache und Verhaltensweisen der Papageien.
Nachdenkliche Grüße
Alpha
p.s. Ich weiss, dass sich jetzt sicher der ein oder andere auf den Schlips getreten fühlt. Das ist jedoch nicht meine Absicht. Ich will lediglich ein paar Gedanken anregen.
Ich möchte folgendes mal etwas provokativ zur Diskussion stellen:
Ständig bekommt man hier zu lesen, dass der Papagei, der doch gefälligst sonst auch so brav auf der Schulter sitzt, plötzlich ins Ohr, den Nacken oder gar ins Gesicht beißt. Und das scheinbar auch noch ohne Grund!
Na, das ist doch ne Unverschämtheit?.
Oder womöglich doch nicht??
Wer glaubt für einen Papageien den Partner mimen zu können, der muss auch mit den arttypischen "Partnerspielen" zurecht kommen, ohne den Vogel bestrafen oder gar umerziehen zu wollen.
Damit meine ich zum Beispiel die kleinen Rangeleien des täglichen (Papageien)-Lebens, wie zwicken, hacken und beißen.
Und selbst wenn der "böse Beißer" vielleicht einen Partner haben sollte, dann muss ich dennoch damit rechnen, daß wenn er auf meiner Schulter sitzt, dass er dann mal eben zwickt.
Dann will man Ratschläge, wie man dem bösen Bub das Beißen wieder abgewöhnen kann. Da kommen dann Tips von "durchs Zimmer scheuchen" bis hin zu Strafsitzen in den Käfig, oder gar einen halben Tag lang ignorieren (man stelle sich das vor, der Papagei wird plötzlich von seiner Bezugsperson mit Liebesentzug bestraft, und weiss wahrscheinlich spätestens nach 3 Minuten nicht mehr, weswegen!!??).
Mal ganz ehrlich, findet ihr das nicht auch etwas komisch, wenn man Papageien ihre arttypischen Verhaltensweisen im wahrsten Sinne des Wortes aberziehen möchte?
Ich möchte ja hier nicht behaupten, man müsse oder solle sich alles gefallen lassen. Ich bin absolut der Meinung, dass ich Voliere säubern, Futter wechseln ,etc.pp, ohne Schaden zu nehmen durchführen können muss.
Ebenso, dass ich mich in meiner Wohnung einigermaßen frei bewegen kann, ohne dass mich etwas Geflügeltes von hinten aus dem Flug heraus anfällt?.
Aber wenn ich glaube, dass ich eine "partnerähnliche Beziehung" mit meinem Papageien führen muss, dann muss ich eben auch papageienmäßig einstecken können
(Die "partnermäßige Beziehung" bitte nicht falsch vestehen. Aber umso mehr ich mit einem Papagei täglich interagiere, mich beschäftige, desto mehr nehme ich ja an seinem Papageienleben teil ? und sollte dann eben auch mit den papageientypischen Verhaltensweisen zurecht kommen, sie verstehen und richtig deuten. Und nicht zuletzt sie NICHT aberziehen wollen oder sogar bestrafen.)
Mein persönliches Fazit:
Mehr Anpassung* des Menschen an seine Papageien - desto weniger "scheuchen" und Strafsitzen sind notwendig.
Wie können doch von diesen kleinen Tierchen (auch wenn sie als sehr intelligent zählen) nicht erwarten, dass sie wissen, wie wir Menschen gerne hätten, dass sie wären .
*=mit Anpassung meine ich unter anderem das Verstehen der Sprache und Verhaltensweisen der Papageien.
Nachdenkliche Grüße
Alpha
p.s. Ich weiss, dass sich jetzt sicher der ein oder andere auf den Schlips getreten fühlt. Das ist jedoch nicht meine Absicht. Ich will lediglich ein paar Gedanken anregen.