D
Doc_Elli
Neuling
- Beiträge
- 2
Hallo liebe Gemeinde,
ich bin grad neu hier und möchte mich kurz vorstellen bevor ich zum eigentlichen Thema komme.
Ich heiße Fabian, bin 24 Jahre alt und hab im speziellen mit Vögeln (die Tiere sind gemeint ) nix am Hut.
Ich bin allgemein gerne draußen, liebe die Natur und interessiere mich für alles was da so kreucht und fleucht.
Nun zum Thema......
Ich habe heut mit meiner Familie auf der Terasse am Kaffeetisch gesessen als es auf einmal im Haus dumpf bummste. Hab dann schon gewusst was passiert sein könnte.
Habe dann kurz nachgeschaut und einen Grünfink im Gras liegen sehen. Er lag auf dem Rücken und hat gepumpt wie ein Maikäfer.
Da wir auch einen Miezekater haben, hob ich den armen Kerl auf und hab ihn in meiner schützenden Hand mitgenommen.
Er verhielt sich recht zahm, hat aber stark und schnell geatmet und war noch deutlich benommen.
Zwischendurch hat er mal das Köpfchen hochgenommen und sich umgeschaut aber ist dann wieder eingenickt.
Nach einer halben Stunde hat er sich dann soweit gefangen, dass er ganz normal auf seinen Füßen gestützt in meiner Hand stehen konnte. Er hat allerdings keine Anstalten gemacht weg zu fliegen sondern hat sich noch zwei mal auf meiner Hand entleert.
So nach und nach schien es im wieder besser zu gehen, er zappelte schon etwas herum. War aber nicht panisch, sondern ließ sich wieder beruhigen und blieb in der Hand sitzen.
Als er dann immer lebendiger wurde habe ich ihn auf den Rasen gesetzt und ihn etwas angestupst. Er tat zwar zwei bis drei Flügelschläge und hüpfte auch in die Luft, aber das Gleichgewicht und die Kraft war noch lange nicht da. Er rollte dann auf die Seite und auf seinen Rücken und war recht hilflos.
Ich nahm ihn dann wieder auf und habe ihm aus der Flachen Hand etwas Wasser geben wollen. In der Hoffnung, dass ihn das wieder erquike.
So richtig konnte ich keinen Tropfen in den Schnabel platzieren und hab ihm zwischen zwei Fingern eine Art Rinnsal gebildet, wo ein nur ganz leichter Flüssigkeitsfilm zu seinem Schnabel vordrang. Das meiste Wasser aus der hohlen Handfläche, was vielleicht höchstens 5 Tropfen waren, rann zwischen den Fingern durch.
Nach dieser Prozedur hab ich ihn noch umher getragen, mal auf den Rasen gesetzt und versucht zu weiteren Aktionen zu bewegen, doch ohne Erfolg.
Er hüpfte ein paar Mal, blieb dann wieder liegen und war wieder ziemlich aufgeregt als ich ihn aufnahm. Er beruhigt sich jedoch schnell wieder in meiner Hand.
Da die Sonne heute schon recht kräftig schien, hab ich das Wassertrinken noch einmal versucht. Er hatte auch die ganze Zeit nach seinem Kamikazeflug den Schnabel auf und hat scheinbar gehechelt.
Nachdem ich ein paar mal vorsichtig ansetzte, wobei das meiste wieder daneben lief und er vielleicht insgesamt einen Tropfen Flüssigkeit aufgenommen hatte, fing er an zu piepsen.
Jedoch ohne, dass ein Ton entstand. Ich dachte schon nu wird er wieder aktiv.
Er "piepste" tonlos noch ein paar Mal und dann nahm die ganze Sache einen schrecklichen Verlauf.
Zu diesem Zeitpunkt dachte ich noch diese "piepsen" wäre ein gutes Zeichen.
Nach ein paar Sekunden fing er dann an sich kurz zu winden und ein rhytmisches Pulsieren, ähnlich wie ein starker Herzschlag, ging durch den ganzen Körper. Es wurde stärker und kraftvoller bis es nach ein paar Mal schwächer wurde und dann war es still.
Er entspannte sich, schloss halb die Lieder und war tot.
Ich bin eigentlich ein emotional recht gefasster Mensch und komme mit Unfällen und Todesfällen bei Familie und Bekannten ganz gut klar und behalte immer einen kühlen Kopf.
Aber als ich ihn da so in der Hand hatte, so schlaff und unschuldig und auch als ich eben seine letzten Sekunden schilderte, steht mir doch das Wasser in den Augen und ich habe einen Kloß im Hals. :(:(:(
Ich hab jetzt schon ein wenig Schuldgefühle. Ich kanns mir auf der einen Seite kaum vorstellen, dass ich ihn "ertränkt" habe. Vielleicht hat er sich auch verschluckt und war vielleicht noch nicht in der Lage zu trinken und zu schlucken.
Ich weiß nicht ob ich etwas falsch gemacht habe oder ob er es ohnehin nicht geschafft hätte und das nur ein zeitlicher Zufall war, dass er nach dem Trinken so kollabierte.
Jedenfalls ist das gefühlsmäßig schon ne starke Nummer gewesen, wie ein Lebewesen stirbt und ihm das Leben aus den Gliedern schwindet. Man kann einfach nur hilflos zuschauen und sich dann fragen, ob man ihn umgebracht hat. :(
Es wäre schön zu erfahren wie ihr die Sache seht. Vielleicht habt ihr ein paar Ratschläge wie man in solch einem Fall richtig hilft.
Traurige Grüße
Doc_Elli
ich bin grad neu hier und möchte mich kurz vorstellen bevor ich zum eigentlichen Thema komme.
Ich heiße Fabian, bin 24 Jahre alt und hab im speziellen mit Vögeln (die Tiere sind gemeint ) nix am Hut.
Ich bin allgemein gerne draußen, liebe die Natur und interessiere mich für alles was da so kreucht und fleucht.
Nun zum Thema......
Ich habe heut mit meiner Familie auf der Terasse am Kaffeetisch gesessen als es auf einmal im Haus dumpf bummste. Hab dann schon gewusst was passiert sein könnte.
Habe dann kurz nachgeschaut und einen Grünfink im Gras liegen sehen. Er lag auf dem Rücken und hat gepumpt wie ein Maikäfer.
Da wir auch einen Miezekater haben, hob ich den armen Kerl auf und hab ihn in meiner schützenden Hand mitgenommen.
Er verhielt sich recht zahm, hat aber stark und schnell geatmet und war noch deutlich benommen.
Zwischendurch hat er mal das Köpfchen hochgenommen und sich umgeschaut aber ist dann wieder eingenickt.
Nach einer halben Stunde hat er sich dann soweit gefangen, dass er ganz normal auf seinen Füßen gestützt in meiner Hand stehen konnte. Er hat allerdings keine Anstalten gemacht weg zu fliegen sondern hat sich noch zwei mal auf meiner Hand entleert.
So nach und nach schien es im wieder besser zu gehen, er zappelte schon etwas herum. War aber nicht panisch, sondern ließ sich wieder beruhigen und blieb in der Hand sitzen.
Als er dann immer lebendiger wurde habe ich ihn auf den Rasen gesetzt und ihn etwas angestupst. Er tat zwar zwei bis drei Flügelschläge und hüpfte auch in die Luft, aber das Gleichgewicht und die Kraft war noch lange nicht da. Er rollte dann auf die Seite und auf seinen Rücken und war recht hilflos.
Ich nahm ihn dann wieder auf und habe ihm aus der Flachen Hand etwas Wasser geben wollen. In der Hoffnung, dass ihn das wieder erquike.
So richtig konnte ich keinen Tropfen in den Schnabel platzieren und hab ihm zwischen zwei Fingern eine Art Rinnsal gebildet, wo ein nur ganz leichter Flüssigkeitsfilm zu seinem Schnabel vordrang. Das meiste Wasser aus der hohlen Handfläche, was vielleicht höchstens 5 Tropfen waren, rann zwischen den Fingern durch.
Nach dieser Prozedur hab ich ihn noch umher getragen, mal auf den Rasen gesetzt und versucht zu weiteren Aktionen zu bewegen, doch ohne Erfolg.
Er hüpfte ein paar Mal, blieb dann wieder liegen und war wieder ziemlich aufgeregt als ich ihn aufnahm. Er beruhigt sich jedoch schnell wieder in meiner Hand.
Da die Sonne heute schon recht kräftig schien, hab ich das Wassertrinken noch einmal versucht. Er hatte auch die ganze Zeit nach seinem Kamikazeflug den Schnabel auf und hat scheinbar gehechelt.
Nachdem ich ein paar mal vorsichtig ansetzte, wobei das meiste wieder daneben lief und er vielleicht insgesamt einen Tropfen Flüssigkeit aufgenommen hatte, fing er an zu piepsen.
Jedoch ohne, dass ein Ton entstand. Ich dachte schon nu wird er wieder aktiv.
Er "piepste" tonlos noch ein paar Mal und dann nahm die ganze Sache einen schrecklichen Verlauf.
Zu diesem Zeitpunkt dachte ich noch diese "piepsen" wäre ein gutes Zeichen.
Nach ein paar Sekunden fing er dann an sich kurz zu winden und ein rhytmisches Pulsieren, ähnlich wie ein starker Herzschlag, ging durch den ganzen Körper. Es wurde stärker und kraftvoller bis es nach ein paar Mal schwächer wurde und dann war es still.
Er entspannte sich, schloss halb die Lieder und war tot.
Ich bin eigentlich ein emotional recht gefasster Mensch und komme mit Unfällen und Todesfällen bei Familie und Bekannten ganz gut klar und behalte immer einen kühlen Kopf.
Aber als ich ihn da so in der Hand hatte, so schlaff und unschuldig und auch als ich eben seine letzten Sekunden schilderte, steht mir doch das Wasser in den Augen und ich habe einen Kloß im Hals. :(:(:(
Ich hab jetzt schon ein wenig Schuldgefühle. Ich kanns mir auf der einen Seite kaum vorstellen, dass ich ihn "ertränkt" habe. Vielleicht hat er sich auch verschluckt und war vielleicht noch nicht in der Lage zu trinken und zu schlucken.
Ich weiß nicht ob ich etwas falsch gemacht habe oder ob er es ohnehin nicht geschafft hätte und das nur ein zeitlicher Zufall war, dass er nach dem Trinken so kollabierte.
Jedenfalls ist das gefühlsmäßig schon ne starke Nummer gewesen, wie ein Lebewesen stirbt und ihm das Leben aus den Gliedern schwindet. Man kann einfach nur hilflos zuschauen und sich dann fragen, ob man ihn umgebracht hat. :(
Es wäre schön zu erfahren wie ihr die Sache seht. Vielleicht habt ihr ein paar Ratschläge wie man in solch einem Fall richtig hilft.
Traurige Grüße
Doc_Elli