Liebe Kessi,
deine Roselladame wird sich schon eingewöhnen, es dauert halt nur ein bisschen. Da sie nicht zahm ist, wird es wenig Sinn haben, dass du dich in ihre Nähe setzt, damit sie frißt. Rosellas können sehr empfindlich sein und vor lauter angst verhungern. Laß sie lieber alleine, dann traut sie sich viel eher von ihrem Ast.
Gut, dass du das mit dem druntermischen von Obst gleich mal ausprobiert hast, aber erwarte auch da nicht sofortigen Erfolg. Vielleicht dauerts Tage, vielleicht Wochen, vielleicht länger, viel Geduld muss man haben. Aber meist gehts dann eh recht schnell, wenn dem Vogel der Knopf aufgegangen ist.
Mein Rosellaweibchen würde niemals vom Löffel kosten, dafür ist sie viel zu skeptisch. *g* Aber mein Rosellamann schleckt gerne was vom Löffel, zB Erdnussbutter oder Papageienbabybrei. *g*
Wenn du die Vögel am Balkon stehen hast, solltest du ein Auge drauf werfen. Ich weiß ja nicht in welchem Stock du wohnst, aber Katzen kommen auch manchmal auf den Balkon, das kann gefährlich werden. Aber auch wilde Vögel könnten Gefallen an den bunten Rosellas finden. Einmal hat ein Turmfalke unseren Welli durch die Gitterstäbe gekrallt. Das war furchtbar. :(
Weiters ist es noch ein bisschen frisch draußen, vorallem wenn der Sittich diese Temperaturen nicht gewöhnt ist.
Du fragst was ich getan habe, dass die Roselladame öfters singt......also lange Zeit hat sie keinen Pieps von sich gegeben, ich dachte sie hätte keine Stimme oder was weiß ich. Nach Wochen hat sie dann jeden Tag zumindest einmal einen schüchternen "Hi-iep" von sich gegeben. Ich hab mich jedesmal total gefreut und Purzelbäume geschlagen. Ich habe dann geantwortet und bisschen doof rumgepfiffen, manchmal hat sie das animiert auch zu singen. Ich hab oft das Radio angemacht, das dürfte sie auch sehr animiert haben. Musik wirkt finde ich ganz toll auf Vögel. Meine Vögel haben einen Radio im Zimmer.
Nach und nach hat die Dame richtig gefallen an der Pfeiferei gesungen, doch kaum war dieses Glück voll entfaltet, hat sie fürchterlich zu schreien und kreischen begonnen. Sie hat nach einem Partner gerufen. Ich sage dir, das war kaum anzuhören, erstens war es so unheimlich schrill und nervtötend und zweitens konnte man richtig heraushören wie einsam der kleine Sittich ist. Aber ich konnte ihr leider noch keinen Partner dazusetzen, da sie aus unglücklichen Umständen kam und krank war. Sie war so etwa 2,3 Wochen absolut unleidlich, und dann kam endlich der Tag, an dem blitzartig Ruhe einkehrte. Der Mann war im Haus! *g*
Sie hat sich sofort verknallt und plötzlich sang sie viel schöner als je zuvor. Nie wieder kreischen, nur noch ganz schöne Melodien....tja so ist das mit der Liebe...*schmelz*
Leider hat sie diesen Partner verloren durch einen unglücklichen Umstand und war dann wieder allein, sofort ging das Geschrei los. Ich bin schnell ins Tierschutzhaus und habe alles abgecheckt und hab ihr dann einen neuen Mann dazugesetzt. Da dauerte es etwas länger bis sie sich wieder verliebte, aber mittlerweilen sind sie unzertrennlich.
Nun also konkret wegen dem Pfeifen: auch das kommt von selbst mit der Zeit
Liebe Grüße,
Jillie