kann ICH für MICH persönlich NUR festhalten, daß ich mich von KEINEM dieser armen Kreaturen ernähre. JEDES kleine Stückchen Fleich, sei es von einem Schwein, von einem Rind oder das Hühnerei, ist von einem Tier, daß in seinem Leben wie ein Schwein, ein Rind oder ein Huhn leben durfte. Vor Ort habe ich mir selber die Haltungsbedingungen angesehen, ich kenne die sehr kurzen Transportwege und ich habe Kenntnis von der schonenden Schlachtung
Das finde ich sehr lobenswert. Ich wünschte mir mehr Menschen würden so handeln wie Du!
Auch im Siedlungsbereich kommt der Habitatqualität die entscheidende Bedeutung für das Vorkommen und den Bestand kleiner Singvogelarten zu.
Das stimmt, aber es wurde mittlerweile auch nachgewiesen, dass in städtischen Ballungsgebieten eine große Artenvielfalt bei Vögeln herrscht. Wohl vermutlich wg der besseren Futterversorgung. Dies zieht entsprechende Raubtiere mit sich.
Ich habe bis vor kurzem mitten in Frankfurt gewohnt und musste jeden Morgen auf dem Weg zur Arbeit durch den Rothschildpark. Dort gibt es sehr große Krähen- und Taubenschwärme. An manchen mrogen habe ich locker 50 Stück von jede Art gesehen. Diese koexistieren mehr oder weniger friedlich miteinander.
Leider bin ich auch mehrfach Zeuge geworden, wie eine Krähe mit einem wild schreienden Vogel davongeflogen ist. Ob es ein Jung- oder Altvogel war, vermag ich nicht zu sagen, dafür geht so was zu schnell. Aber aufgrund der Größe hätte es auch eine adulte Amsel o.ä. sein können.
Da ich täglcih nur ca 2 Minuten im Park war, kann man davon ausgehen,d ass so etwas recht häufig passiert, denn sonst hätte ich es gar nicht sehen könne. Statistiker könnern sicherlich hierfür die Wahrscheinlichkeit berechnen.
Im Rothschildpark sieht man so gut wie keine Singvögel. An anderen Strassenzügen hingegen sehr wohl. Ausser den Singvögeln kann man hier in Frankfurt immer wieder seltenere Vögel sehen. Sogar Eichelhäher und Spechte habe ich vereinzelt hier schon beobachten können.
Auch gibt es in der Stadt freilebende Raubvögel. Auch hier wurde ich schon Zeuge wie ein Raubvogel mitten in einer Wohnstrasse im Zentrum Frankfurts einen Vogel aus dem Baum geholt hat. Es war vielleicht drei Meter von mir entfernt. Ein anderer Passant und ich waren völlig verblüfft und haben verfolgt wie der Raubvogel mit seiner Beute hinter einem Gebüsch verschwand.
In den oben beschriebenen Fällen blutet das Herz natürlich für die jämmerlich schreienden Beutetiere. Hätte ich vorher süsse Krähen- oder Raubvogelküken im Nest beobachtet, oder auch das Alttier beobachtet, dann würde ich das ganze sicherlich mit anderer Perspektive sehen und wäre erleichtert, dass er was zu Fressen bekommen hat.
Es ist eben alles eine Frage der Perspektive.
Der Knackpunkt ist m.E. der, dass das natürliche Gleichgewicht in Wildbeständen u.a. durch die Ausrottung/Vetreiber von natürlichen Feinden völlig aus den Fugen geraten ist.
Die Frage ist, ob der Mensch hier eingreifen soll und kann? oder ob man abwartet, wie es sich durch die aus der Überpopulation resultierenden Hungersnöte und Krankheiten selbst reguliert. (Die gleiche Diskussion gibt es ja auch in bezug auf Kaninchen, Rehen und Füchsen in verschiedenen Gegenden Deutschlands).
Wer sich für gute Sachliteratur zumThema Raben interessiert, dem empfehle ich folgende Bücher:
Die Weisheit der Raben von Bernd Heinrich
Die Seele der Raben von Bernd Heinrich
LG,
Ann.