Zitat Ivan: "Das starke Belastungen (tiefe Temperaturen etc..) am Schnellsten mit Kohlenhydraten ausgeglichen werden, als die langläufige Meinung es müßten Ölsaaten sein, sollte ja Leuten die sich etwas damit beschäftigen, auch klar sein".
Wikepedia : "Fette sind neben den Kohlenhydraten (Zucker, Glykogen) die wichtigsten Energiespeicher der Zellen. Der physiologische Brennwert liegt mit ca. 39 kJ/g Fett mehr als doppelt so hoch wie bei Kohlenhydraten und Eiweiß (17,2 kJ/g)."
Menschen die sich etwas damit beschäftigen wissen auch, dass bestimmte Vitamine, welche zur Gesunderhaltung unserer Tiere beitragen, nur in Fetten gelöst wirksam sind. Die Zusammenhänge bzw. Wirkung von "Fetten" auf den Vogelorganismus wurden noch nie richtig erforscht.
Ich persönlich versuche meine Tiere so zu füttern, wie ich es in der Natur gesehen habe. Ich habe Pflanzen in den Hochanden von Südamerika gesammelt, auf über 3.000 Meter Höhe an denen ich Magellanzeisige fressen sah. Als ich nach zwei Tagen in meinem Rucksack roch, dachte ich ich hätte eine Kreuterteemischung darin. Solchen habe ich noch nie in irgendeiner Zeisigmischung gefunden. Das selbe habe ich eben mit den Pflanzen am Kilimajaro (Verbreitung der Strichelgirlitze/Gelbscheitelgirlitze und eine Unterart des Kernbeissergirlitz) erfahren. Ab 3.000 Meter Höhe war da nicht mehr viel mit Gräßern. Da gab es nur noch Compositen Arten. Und deren Samen sind eben reich an ätherischen Ölen.
Für mich ist das A und O eine sinnvolle Mischung. Natürlich werde ich meinen Grauedelsänger kein reines Zeisigfutter bieten. Auch bekommen meine Weiß- und Gelbbauch eine "Hirse"Mischung, dasselbe bekamen mein Reichenow- oder Angola. Bei den Feinschnabel oder Diademgirlitzen habe ich aber die Erfahrung gemacht, dass ein Futter wie z.B. Alario von Blattner (mit Perilla z.B.) oder Hänfling Girlitz die Vögel wesentlich aufgeweckter erscheinen lässt. Meine Gelbscheitel- und Graunackengirlitze habe ich immer mit "Rübsengirlitz"Futter von Blattner ernährt. Und hatte gute Erfolge damit.
Meine Strichelgirlitze bekommen eine Waldvogelmischung. Ich denke das bereits in vorigen Beiträgen zitierte "Girlitzbuch" von Dr. Renate van den Elzen gibt hier wesentliche Aufschlüsse.
Auch habe ich schon Kapuzenzeisigzüchter gesehen welche ihre Tiere mit
Exotenfutter ernährt haben. Ich muss das nicht tun.
Wie heisst es doch so schön......Von der Natur lernen