Hallo,
"Gleichwertig" im Sinne eines Rechtssystems wäre nur erträglich, wenn man, wie Azrael schrieb, den Stechmücken mit einstweiligen Verfügungen Herr werden könnte.
Du sprichst von "erträglich", für wen erträglich, doch für den Menschen, oder?
Genau das will ich die ganze Zeit sagen:
Es scheint immer nur darum zu gehen, dass es dem Menschen gut geht, dass er sich mit Fleisch ernähren kann, dass er nicht von Mücken gestochen wird, dass er von anderen Lebewesen keine Krankheiten übertragen bekommt...
Und genau das sehe ich anders, ein Tier hat das gleiche Recht darauf, sein Leben zu leben, es ist nicht dazu "gemacht", dem Menschen nützlich bzw. unnützlich (und somit zum Ungeziefer erklärt) zu sein.
Die Krähen, um die es hier geht, würden ohne den Menschen sterben.
Die Krähen und viele andere Vogelarten, um die es hier geht, kämen meist nicht in diese fatalen Lagen ohne den Menschen!
Stichwort Stadtflucht. Da fallen die kleinen Saatkrähen aus den Nestern, mitten über einer stark befahrenen Strasse und werden angefahren. Würden die Saatkrähenkolonien beispielsweise noch auf dem Land brüten, dann würden die Jungen höchstens ins Gras fallen und dort könnten die Alttiere sie weiter versorgen.
Es werden Wälder abgeholzt, Bauern vertreiben die Vögel, Brutgebiete stehen nicht mehr zur Verfügung.
Oder nimm die vielen angeschossenen Vögel (vor allem Tauben und Rabenvögel) oder vergiftete Vögel (vor kurzem bekam ich einen Seidenschwanz, seine Kollegen vergiftet neben ihm!).
Ich glaube, wenn es den Menschen nicht gäbe, dann kämen die Tiere ziemlich gut zurecht. Dann würde nicht selektiert, gemästet, verfolgt, rumgezüchtet, verhätschelt................
Du trägst diese Verantwortung auch, Dagmar, und legst die Motivation dafür fest.
Ja, ich trage diese Verantwortung auch, nicht nur wenn ich Hühnerfleisch verfüttere, auch bei jedem kleinsten Insekt.
Ich mache das aus bestem Wissen und Gewissen für das Tier, das ich pflege, aber ich brauche es für mich nicht!
Und ich bin davon überzeugt, dass es kein Mensch braucht.
Massentierhaltung gäbe es mit absoluter Sicherheit nicht für die paar Wildtiere, die damit aufgezogen werden!
Nebenbei bemerkt:
Ich verfüttere nicht nur geschlachtetes Fleisch an Rabenvögel, ich sammel auch Kadaver an Autobahnrändern auf. So als Anregung, für alle, die beispielsweise Rabenvögel großziehen.
So, das zur fleischlichen Kost. Falls es falsch rüberkommt: Unsere Rabenpfleglinge bekommen weit mehr als nur Fleisch. Manche bekommen gar keins: Unsere letzte Dohle z.B. hat das Fleisch immer ausgespuckt als Jungvogel, ist ausschließlich mit Auzuchtbrei (der viele Insekten enthält) und diversen vegetarischen Dingen ernährt worden.
Ich bin nichts als eine viel schlechtere Wahl der Kräheneltern und habe nicht das Recht, ein natürliches Nahrungsspektrum zu verändern.
Almut, hast Du schonmal einen Rabenvogel gesehen, der einem Huhn das Herz herausreißt? Was ist denn bitteschön daran natürlich? Oder Rindfleisch, liegt das Erbeuten von Rindern in der Natur des Rabenvogels???
So sehe ich das, in dem Bewußtsein, daß das Töten heißt,
Das sehe ich ganz genauso!!!
Für mich sind solche Dinge etwa mit Genmanipulation gleichzusetzen, der Mensch erhebt sich über das Tier und versucht es umzustricken.
Tam, ich habe ja schon geschrieben, dass ich über Katzen nicht vorhabe zu diskutieren, oh jee, wo soll dieser thread hinführen?
Der Mensch erhebt sich über das Tier??? Der Mensch hat angefangen sich über die Natur zu erheben, als er begann, beispielsweise Hunderassen zu züchten, Tiere zu vermarkten, ...
Julia, Deine Erkenntnisse sind spannend, aber passen nicht so ganz zum Thema, findest Du nicht auch?
Wie wäre es, wenn Du einen neuen thread eröffnest, vielleicht mit dem Titel: "Ich wollte auch mal was sagen"?
Sorry, bin eigentlich nicht so ein angriffslustiger Mensch, aber Du meinst das was Du da schreibst ja wohl nicht ernst? Aber, wenn es für Dich einer Erleuchtung bedarf, sich vegan zu ernähren, dann, na ja.......
Dagmar