Vergesellschaftung von Grauen

Diskutiere Vergesellschaftung von Grauen im Forum Graupapageien im Bereich Papageien - Hallo ein bestimmt schon oft diskutiertes Thema, aber vielleicht bekomme ich ja doch ein paar auf mich zugeschnittene Tipps, wäre sehr dankbar...
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Michael Seifart

Guest
Hallo ein bestimmt schon oft diskutiertes Thema, aber vielleicht bekomme ich ja doch ein paar auf mich zugeschnittene Tipps, wäre sehr dankbar.

Rudi unser Hahn (Handaufzucht 2003) hat vor drei Tagen Gesellschaft bekommen (Cora Handaufzucht 2004). Wir hoffen die beiden finden zueinander, damit Sie zusammen ein Artgerechtes Leben führen können. Ein Mensch allein kann den Partner nicht ersetzen denke ich und deshalb dieser lang angedachte Schritt.
Die beiden akzeptieren sich soweit ganz gut, fressen aus einer Hand, einer rechts und einer links auf der Schulter, bis auf eine Nähe von 10 cm alles kein Problem.
Aber sollten Sie sich mal näher kommen zeigen Sie beide Respekt voreinander, stupsen sich mit den Schnabel und knurren auch mal. Ich hoffe das ist noch im grünen Bereich, oder was meint ihr ?
Zusammen aus einem Napf fressen Sie noch nicht, da wartet einer den anderen noch ab oder versucht durch Geräusche die Oberhand über das Futter zu bekommen. Zusammen in einen Käfig lasse ich Sie lieber noch nicht, da sind meine Befürchtungen vor einer blutigen Auseinandersetzung zu groß.

Ich hoffe das ist am Anfang normal und die beiden verstehen sich bald recht gut. Zurzeit denke ich mische ich mich durch meine Anwesenheit und meine Angst zu sehr ein, vielleicht sollte ich Sei einfach mal allein lassen, Oder ?
Wäre eine Verpaarung in einer neutralen Voliere besser?

Über jeden Tipp bin ich sehr dankbar und halte euch auf den laufenden.

Schönen Abend Gruß Michael
 
Moin Michael!
Ich würde sie auch erstmal nur zusammen rauslassen, aber getrennte Käfige.
Am Besten wäre es,wenn Du in einen anderen Raum gehst,so ab und an,wenn sie draußen sind. Kannst sie dann per Ohr, Spiegel, Türspalt beobachten.
Wenn Du nicht dabei bist,werden sie sich mehr aufeinander beziehen.
 
Hallo Michael,

erstmal herzlich willkommen hier im Forum ! :)

Da ich selber noch nicht so lange Graue habe, kann ich Dir natürlich nur von meinen Beiden berichten und weitere Tipps werden bestimmt in Kürze folgen ! ;)

Ich habe Beide erstmal in getrennten Käfigen mit Sichtkontakt und fast identischer Käfigausstattung zusammengestellt. Fressnäpfe und Stangen in beiden Käfigen auf gleicher Höhe und die Fressnäpfe so angebracht, dass Beide sich beim Fressen sehen konnten.

Tja und dann täglich Freiflug unter meiner Aufsicht , doch ich habe mich nicht um die Beiden gekümmert sondern ein Buch gelesen und kaum gesprochen, damit sie nicht abgelenkt wurden durch mein gesabbel! ;)

Irgendwann haben die Beiden dann von alleine beschlossen gehabt in einen Käfig zu ziehen, nachdem sie immer heimlich schnäbelten.
(Machten sie immer wenn ich nicht im Zimmer war ! Listig - nä)

Meine Tochter kam dann zu mir und sagte, dass die Beiden oben in ihren Zimmer schnäbeln und sich gegenseitig füttern, was ich nicht glauben wollte, doch durch den Türspalt habe ich die Beiden dann erwischt ! :zustimm:

Naja, so lief es bei mir ab und ihren gemeinsamen Einzug in einen Käfig habe ich sie halt alleine entscheiden lassen.
 
Never ending story

Hallo Michael,

das ist - glaube ich - das meistgelesene Thema hier :)

Ich würde mal sagen, Du machst das gefühlsmäßig schon genau richtig. :zustimm:
Anfangs sollten die beiden in zwei getrennten Käfigen sitzen.
Außerhalb sollten sie möglichst viel Gelegenheit haben, sich einander anzunähern.
Immer wieder wird betont, daß eine Vergesellschaftung mitunter ein sehr langwieriger Prozess sein kann, der bis zu einem Jahr oder länger dauern kann. Dem kann ich nur zustimmen... :+klugsche

Dass sich die beiden nicht auf Anhieb zerfleischen und nur Wert auf einen gewissen Sicherheitsabstand legen ist schon mal ein guter Anfang.

Der einzige Tipp, den man geben kann: Überstürze nichts, lass die beiden das Tempo bestimmen, bringe sie nicht unnötig in Streß, indem Du o.g. Sicherheitsabstand künstlich verkleinerst.

Der Rest wird sicher von alleine kommen, obwohl bei Handaufzuchen immer ein Funke Unsicherheit bleibt, ob die Vögel überhaupt ausreichend auf Papagei sozialisiert sind....
 
Hallo Michael,
Wäre eine Verpaarung in einer neutralen Voliere besser?
Jede Voliere sollte bei Einzug eines Partners völlig umgestaltet werden, damit keiner "Hausrecht" beanspruchen kann.
Zusammen aus einem Napf fressen Sie noch nicht, da wartet einer den anderen noch ab oder versucht durch Geräusche die Oberhand über das Futter zu bekommen.
Biete ausreichend Näpfe an, so dass von Allem doppelt vorhanden ist - nicht direkt nebeneinander, sondern auf der gegenüberliegenden Seite.
Ansonsten: mix überstürzen und Geduld haben :zwinker:
 
Hallo
Vielen lieben Dank an alle die bereits nützlich
e Tips gegeben haben.

Würde mich über weiter Anregungen und Tips sehr freuen.

Also wie es sich anhört braucht man aufen jeden fall Zeit und geduld und sollte nichts überstürzen.
Die Hoffnung werde ich auf jeden fall haben, das die beiden sich irgendwann verstehen.

Bei anderen hört man
halt das es auf Anhieb funktioniert, aber das ist wahrscheinlich eher selten, aber möglich.

Also dann vielen Dank noch mal und einen schönen Abend.

Freue mich über jeden Beitrag.

Gruß Michael
 
Hallo
Ich muss noch mal was loswerden und gleichzeitig euch um Rat bitten.
Die beiden verstehen sich jetzt eigentlich recht gut, fressen teilweise schon zusammen aus einen Napf oder Banane zur gleichen Zeit aus der Hand.
Der Hahn versucht dann aber immer mit seinen Schnabel Sie am Kopf, naja graulen will ich nicht sagen, aber beißen auch nicht. Er versucht Sie halt Ihren Kopf mit seinen Schnabel zu untersuchen. Dabei habe ich aber Angst, da er auch oft in Augennähe kommt, dass er Sie mal am Auge verletzt. Sie lässt sich es halt gefallen, aber ein gute Gefühl habe ich nicht, so das ich Sie dann immer trenne. Was sagt Ihr dazu? Bin ich zu Ängstlich oder ist die Vorsicht nicht übertrieben.
Ansonsten sitzen Sie noch in zwei verschieden Käfigen und ich lasse Sie nur unter Aufsicht raus.
Ich weiß nicht genau was passiert wenn ich die beiden einfach in eine neutrale Voliere setzte und den Dingen mal seinen Lauf lasse.
Hilfe und Antwort wäre nett.

Gruß Michael
 
Hallo

Solange sich die beiden nicht wirklich ernsthaft zoffen würde ich ansich nicht eingreifen.
Erstens haben Papageien ein enormes Feingefühl mit dem Schnabel, so dass das für uns manchmal grober aussieht als es ist. Ich denke, wenns der Dame zu arg wird, wird sie sich schon wehren ;)
Also, einfach lassen, würd ich sagen.

Mit der gemeinsamen Voliere würde ich wohl noch ein wenig warten. Oder wenn, dann nur mal tagsüber ne Weile testen, solange du im Zimmer nebenan "Wache" schieben kannst ;)
Lieber aber so oft und lange wie möglich gemeinsam Freiflug gewähren, und die beiden so gut es geht auch unter sich lassen (also ruhig auch öfter für einige Zeit das Zimmer verlassen, und eben nebenan bleiben).
Und vielleicht hast du auch das Glück, dass sie eines Tages einfach gemeinsam in einen Käfig gehen :)

Viel Erfolg
LG
Alpha
 
Hallo Michael!
Dieses "Kopf-Untersuchen", wie Du es beschreibst, hört sich für mich sehr positiv an.
Ich würde da auf keinen Fall zwischengehen. Deiner Beschreibung nach sind das friedliche Annäherungen. :zustimm:
 
Aber sollten Sie sich mal näher kommen zeigen Sie beide Respekt voreinander, stupsen sich mit den Schnabel und knurren auch mal.

Ich sehe dabei nur ein Problem und zwar eine gewisse Eifersucht die Bezugsperson Mensch plötzlich mit einem Artgenossen teilen zu müssen.

Wäre eine Verpaarung in einer neutralen Voliere besser?

Nein.

Am besten gelingt eine Verpaarung wenn beide Vögel frei sind. Du solltest dich öfters zurückziehen, aber in Hörweite bleiben.

Nicht jedes Geschrei ist gleichbedeutend mit einer Verletzung. Manchmal wird auch nur aus Übermut geschrien.

Was sagt Ihr dazu? Bin ich zu Ängstlich oder ist die Vorsicht nicht übertrieben.

Ich würde sagen du bist zu ängstlich.
 
Hallo Michael,

auch ich möchte Dich und Deine Geier hier erst einmal herzlich begrüßen.

Deine Fragen wurden Dir schon beantwortet und auch ich bin der Meinung, Du solltest die Beiden öfter allein lassen und wie die Anderen auch schreiben in Hörnähe bleiben.
 
Hallo
Ich danke euch für die Tipps und versuche mal nicht mehr so ängstlich zu sein. Er kommt halt mit seinen Schnabel immer so nah an Ihre Augen und meine Angst vor Verletzungen ist da groß.
Ich versuche dies abzustellen.
Heute Abend habe ich mal zwei Futternäpfe auf den Käfig gestellt, da lässt er Sie in Ruhe und beide fressen aus Ihrem Napf. Ansonsten tun Sie sich beim Freiflug nichts und respektieren sich. Wenn Sie aus seinen Napf fressen bedrängt er sie halt durch abtasten mit den Schnabel oder er nimmt auch mal ihren Schnabel fest zwischen seinen und läst sie nicht gleich wieder los.
Ich vertraue halt mal den beiden, dass sie wissen was sie wollen und tun und es wird schon werden.
Banane fressen Sie zusammen aus meiner Hand, da passiert nichts und sie kommen sich sehr nahe.
Das wäre super, denn da braucht keiner allein das Leben meistern.

Also noch mals Danke und einen schönen Abend.

Freue mich über jeden Tipp.

Gruß Michael
 
hallo michael,

das wird schon, nur langsam und keine panik ;)

du musst bedenken, du setzt da einfach 2 vögel zusammen, die nicht die möglichkeit hatten, sich einen partner ihrer wahl einfach auszusuchen.
da ist es normal, dass es dauert, dass sie zueinader finden ;)

dann kommt noch hinzu, dass es zwei HZ sind, die sowie ich mitbekommen habe, jahrelang alleine gehalten worden sind, oder?

wenn ja, dann habe einfach geduld, sie müssen erst wieder lernen.

und bei den dickköpfigen und sturen grauen dauert es manchmal ein bissi.

hauptsache, sie bejagen sich nicht und scheuchen sich nicht durchs zimmer, dass hat es auch hier um forum schon gegeben, nur mal um dich aufzumuntern :p :D

das wird schon, alles wird gut

viele grüße

Christian
 
Hallo Michael

Was du oben beschreibst hört sich für mich nach sgn. Schnabelgefechten an.
Was der genaue Hintergrund ist kann ich dir leider nicht sagen. Aber ich kann dich auf jeden Fall auch in der Hinsicht beruhigen, denn es ist wirklich nichts ungewöhnliches oder schlimmes ;)
Sowas kann ich bei meinen Grauen regelmäßig beobachten, und die vestehen sich ansonsten wirklich sehr gut - kennen sich auch schon länger ;)

Ich denke du brauchst wirklich nicht so große Angst zu haben, die passen schon auf mit ihrem Schnabel.

LG
Alpha
 
Sieht doch alles ganz gut aus !

Was man sonst so oft von anderen hört, wo sich neue Vögel
schon gegenseitig hacken oder beißen - bei Dir scheint es ja
nur gesunde Neugier zu sein - uns natürlich will jeder auch
austesten, wie weit er gehen kann, und wer der "Chef" ist.

Laß ihnen einfach Zeit, und beobachte weiter - bis jetzt sieht
es doch meiner Meinung nach sehr positiv aus.
 
Hallo Michael,
haben vor kurzen erst unsere Grauen zusammengelassen! :+party:
Hat bestens geklappt. :beifall: Unsere Dame ist immerhin eine Handaufzucht und er ein Wildfang. Beide haben auch erst in getrennten Käfigen gesessen, bis wir sie einfach zu ihm mal reingesetzt haben. Siehe da, sie hat ihn gleich gefüttert und mit ihm geschmust! :freude:
Jetzt zanken sie ab und zu noch wie ein Ehepaar, aber dieses ist nicht schlimm.
Graue verletzen sich gegenseitig sehr selten. Sie erziehen sich aber in dem sie sich in die Füsse zwicken! :D

Du bist auf dem richtigen Weg!
Tschau Petra
 
Alles wird gut !!!

Hallo an alle und danke für die Beiträge.
Ich habe so das Gefühl es wird von tag zu Tag besser mit den beiden. Sie verstehen sich immer besser und lernen sich zu respektieren. Ich bin auch viel ruhiger geworden und traue mich die beiden auch mal allein zu lassen beim Freiflug.
Nun bleibt nur zu hoffen dass die positive Entwicklung sich fortsetzt und ich die beiden bald zusammen in einer Voliere unterbringen kann.

Allen noch eine schöne Woche und immer her mit guten Tipps.

Danke Gruß Micha !!!
:trost:
 
Hallo
Ich möchte gern mal einen neuen Zwischenstand bekannt geben.
Von Aggressivität zwischen den beiden kann man wie ich ja auch schon beschrieben habe nichts spüren. Sie fressen ab und zu zusammen aus einen Napf und sitzen nebeneinander auf den Volierendach ohne sich weiter zu stören. Angst voreinander ist auch nicht da und alles scheint so langsam seine Wege zu gehen.
Eines macht mich nur immer nervös, das der Hahn so auf Ihre Augen fixiert ist. Das geht soweit das er gezielt an Ihren Augenlied zieht und das beunruhigt mich sehr. Ich möchte doch nicht dass sie am Ende vielleicht noch eine Verletzung am Auge davon trägt. Was er damit bezwecken will ist für mich völlig unverständlich, genauso wie das sie es sich gefallen lässt.
Ich hoffe das ist nur eine vorübergehende Macke, die sich bald von allein gibt.
Sie sind ansonsten aber nach wie vor in getrennten Käfigen untergebracht.
Wenn mir da jemand noch einen Rat geben kann, wäre toll.
Ansonsten bis hier her vielen Dank für die Tipps.

Grüße Michael

:idee:
 
Sorry, ich mus meinen Beitrag mal wieder ein wenig nach oben holen, ich bekomme keine Antwort auf mein zuletzt beschriebenes Problem !!

Gruß Michael
 
Hallo Michael,
Michael Seifart schrieb:
Eines macht mich nur immer nervös, das der Hahn so auf Ihre Augen fixiert ist. Das geht soweit das er gezielt an Ihren Augenlied zieht und das beunruhigt mich sehr. Ich möchte doch nicht dass sie am Ende vielleicht noch eine Verletzung am Auge davon trägt. Was er damit bezwecken will ist für mich völlig unverständlich, genauso wie das sie es sich gefallen lässt.
Ich hoffe das ist nur eine vorübergehende Macke, die sich bald von allein gibt.
vielleicht hast du bisher keine Antwort erhalten, weil es noch keiner selber beobachtet hat? :?
Meine tun so etwas nicht und zu sagen, was es bedeuten kann ist auch mehr als schwierig. :trost:
Ich drücke dir die Daumen und Krallen, dass es wirklich nur vorübergehend ist und bis dahin keine Verletzungen vorkommen.
 
Thema: Vergesellschaftung von Grauen

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