Detlev schrieb:
Da hier wohl kaum jemand von der Jagt leben muss ist das eine Luxusfreizeitbeschäftigung.
Gruesse,
Detlev
Die Anzahl derer, die diese "Luxusfreizeitbeschäftigung" ausüben, dafür neben Jagdpacht auch noch 15% - 20% Strafsteuer zahlen und darüber hinaus auch noch das finanzielle Risiko des Wildschädensersatzpflicht tragen wollen, wird ohnehin immer geringer.
Ich schätze mal, dass in 25 bis 30 Jahren sich das Thema "Jagd in Deutschland" ganz von alleine erledigt hat.
Natur- und Artenschutz und das Wildtiermanagement wird dann möglicherweise so aussehen wie bei der aktuellen Situation mit dem Bisam:
Bejagung aus Kostengründen eingestellt.Die Natur regelt das ganz von alleine.
Und bei jedem Hochwasser geben die Deiche an Oder und Elbe nach........
Deichbau/Hochwasserschutz wird aus öffentlichen Geldern bezahlt, und die fallen wahrscheinlich vom Himmel oder so.
Weiteres Szenario:
derzeit stirbt die Fichte in Deutschland aus, der/die Borkenkäfer vernichten in den nächsten zehn Jahren die noch verbliebenen Restbestände.
Auf den dann frei werdenden Flächen werden sich Baum- und Straucharten ansiedeln, die mit den Standortfaktoren am besten zurecht kommen.
Dies wird wiederum ein üppiges Nahrungsangebot für pflanzenfressende Tiere darstellen.
Sobald diese jungen Bäume und Sträucher hoch genug gewachsen sind, dass die Pflanzenfresser nicht mehr drankommen, werden sich eben diese Pflanzenfresser andere Nahrungsquellen erschliessen.
Bin gespannt, ob man dann auch dieses Thema der Natur selbst zur Regulation überlassen wird?
Wenn nach jeder Schneeschmelze entlang der beliebten Nordic-Walker-Pfade die halbverwesten Überreste der verhungerten Pflanzenfresser liegen, wird sich die demokratische Volksseele empören und Abhilfe fordern- wie auch immer die aussehen mag.
Was bei den Stadttauben gängige Praxis ist, nämlich das einfache Hinwegsetzen über behördliche Fütterungsverbote, soll dann bei grossen Pflanzenfressern funktionieren?
Der Natur ihren Lauf lassen??
Das wird eine Gesellschaft, deren Kinder mehr Handy-Klingeltöne als Vogelstimmen kennen, nie und nimmer hinkriegen.
idS Daniel