Maja3 schrieb:
Hallo,
ich könnte mich wie Steffi nicht mir dem Gedanken abfinden, daß meine Vögel bei Minusgraden draußen wären. Ein beheiztes Schutzhaus gehört dazu, es sei denn, es werden nur Arten gehalten die nachweislich aus kälteren Gegenden stammen (wie z. B. Kea). Bei vielen anderen Arten ist es einfach nur ein Gewissensberuhigung des Besitzers wenn er sagt meinen Vögeln macht das nichts aus. Ich habe schon sehr viele Papageien mit abgefrorenen Zehen gesehen und vielen Haltern sterben viele Vögel über Winter in ungeheizten
Volieren. Das wird nur nicht gerne zugegeben.
Viele Grüße
Maja
Sorry, aber das trifft nun überhaupt nicht zu.
Tobias hat Recht, die meisten Australier sind kälteresistent. Ein verantwortungsvoller Züchter wird dennoch dafür Sorge tragen, dass die Tiere nicht konstant Minusgraden ausgesetzt sind, denn auch in „freier Wildbahn“ ziehen sich die Tiere nach gusto an weniger exponierte Stellen zurück, wenn’s ihnen sonst wo zu frisch ist.
Lediglich Vögel aus den nördlichen Gebieten Australiens, d. h. aus den Tropen, wie z. B. Browns-, Hooded-, Goldschultersittich, Edelpapageien und einige
Cacatua galerita-Unterarten usw. vertragen - weil Tropenkinder - keine strengen Minusgrade.
Alle anderen, also kälteresistenten Sittiche und Papageien (wohlgemerkt, hier geht’s um Australier!) „zimmerwarm“ zu überwintern schießt aus falsch verstandener Tierliebe völlig am Ziel vorbei. Durch solche Scherze werden die Tiere verweichlicht und sind krankheitsanfällig.
Apropos krankheitsanfällig: Jeder zimmerwarme Schutzraum für Australier, der mir bis dato „präsentiert“ wurde, wies erhebliche Defizite in Sachen Luftfeuchtigkeit auf. 20 Grad plus bei 30 % rel. Luftfeuchtigkeit - lecker!
Jeder, der hier „zimmerwarm rumtönt“, sorry, muss grad sein, muss sich fragen lassen, in wie weit er/sie tatsächlich Erfahrungen mit der Haltung und Zucht australischer Papageien und Sittiche hat.
Zum Thema: Vielfarbensittiche sind mit die verträglichsten ihrer Gattung. Daher können sie in großen (!)
Volieren durchaus mit anderen, ebenfalls verträglichen Arten, vergesellschaftet werden. Ist eine Zucht angestrebt, ist jedoch eine paarweise Haltung vorzuziehen, da hier die Tiere deutlich ruhiger brüten und aufziehen.
Grüße
Daniel