Es ist völlig normal und auch wichtig, dass Wellensittiche auf andere Vögel reagieren. Wer Wellis hat, die oft am Fenster sitzen und rausgucken wird das besonders gut kennen, insbesondere wenn Greifvögel (oder auch Krähen, Dohlen, etc) vorbei fliegen. Natürlich geht das auch mit "Freunden".
Um sich als Fluchttier vor natürlichen Feinden zu schützen ist die Kommunikation ein herrliches Mittel. Sie kann auch auf optische Reize folgen.
Der Grund dafür ist eine "Erbkoordination", das bedeutet ein angeborenes Verhalten, das durch einen Reiz ausgelöst wird:
Der Wellensittiche sieht am Himmel einen Vogel, schwarz, mit der Siluette ähnlich eines Greifvogels. Ohne diese Information überhaupt an das Zentrale Nervensystem weiterzuschicken, handelt der Vogel: Mit seinem Fluchtverhalten.
Dass dein Vogel dabei so einen Terz macht, kann zwei Ursachen haben:
1. Warnung der Artgenossen
2. Das Fluchtverhalten kann nicht befriedigend ausgeführt werden (Vogel sitzt im Käfig, fliegt in zu kleinem Raum) und drückt seinen Unmut durch schreien aus. Hierbei solltest du beachten, dass Wellensittiche in freier Natur, wenn sie flüchten, bestimmt mehr fliegen als ein oder zwei mal durch's Wohnzimme/die
Voliere.
Die Wellensittiche haben den potenziellen Feind gesehen und darauf reagiert.
Auch wenn unsere heimische Wellensittiche nicht mehr darauf angewiesen sind, auf jeden angeborenen Reiz zu reagieren, tun es viele noch. Kein Grund zur Panik.
@Püschel: Vielleicht haben die Vögel auf bder CD im Dialekt gesprochen und deine Wellis haben sie einfach nicht verstanden. Ich habe Wellensittiche aus mehreren Bundesländern- wenn einer neu in die Gruppe kam und zwitscherte, wurde er meistens angeguckt wie ein Auto, bis er sich mit seiner Sprache anpasste.