In diesem Fall begegnen sich ja hier Arten, die sich in der Natur so nie treffen würden und daher auch nicht gezwungen waren, effiziente Fortpflanzungsbarrieren (Verhalten, Genetik) gegenüber der jeweils anderen Art zu entwickeln.
Abgesehen davon ist es absolut verbreitet, dass wo nah verwandt Arten sich in Randzonen ihrer jeweiligen Verbreitungsgebiete begegnen, regelmäßig Hybridpaarungen stattfinden und teils kommt es zu regelrechten Hybridisierungszonen, in denen man regelmäßig beide Elternarten sowie Hybriden trifft vor.
Bekanntestes heimisches Beispiel sind Nebel- und Rabenkrähe, wobei das ja auch nur Unterarten der selben Art sind.
Aber es gibt solche Zonen zB auch zwischen - den ebenfalls heimischen- Rotbauch- und Gelbbauchunken. Beides "gute" Arten.
Solche Hybridisierungen werden besonders häufig, wenn erdgeschichtlich kurze Zeit räumlich getrennte Arten durch Erweiterungen ihres Verbreitungsgebietes sich wieder begegnen (letztlich hier ja der Fall, wenn auch menschgemacht).
Solche Hybridisierungen können eine wichtige Rolle bei der Artbildung über kurze Zeiträum spielen.
Es gibt inzwischen viele Beispiele für "Gute " Arten (oder auch skurrile Dinge, wie die Kleptone) , die hybriden Ursprungs sind. Bekannte Beispiele sind Jungferngeckos, einige Schmetterlingsagamen, der Teichfroschkomplex und vielleicht sogar der Wisent.