Das mit der gleichgeschlechtlichen Haltung ist ein Mythos, der sich bei mir nicht bewährt hat. Was die vermehrungsfreudigkeit von Zebrafinken angeht, so halte ich die inzwischen ebenfalls für einen Mythos.
Seit Mitte Oktober habe ich eine Henne, also insgesamt ein echtes Paar plus einen behinderten Hahn. Durch die Henne ist erstens Frieden eingekehrt, zweitens hat sie bisher ein einziges Ei gelegt, da war sie vier Wochen bei mir. Auslöser war wahrscheinlich, dass es wegen der Mauser ein paar Tage lang Gurkenstückchen gab.
Ich habe dann sofort das Frischfutter weggelassen und mische das Exotenfutter mit Knaulgras. Seither hat sie nicht mehr gelegt.
Ich halte es inzwischen wirklich für eine Schauergeschichte, dass sich Zebrafinken unkontrolliert vermehren würden.
Von einer erfahrenen Zebrafinkenhalterin aus einem anderen Forum, die fünf echte Paare hält, weiß ich, dass die auch kein Problem mit Eierlegen und ungeplanten Bruten hat.
Ich bin inzwischen überzeugt, dass es an falscher Fütterung liegt, wenn bei den Zebis der Bruttrieb aus dem Ruder läuft. Natürlich darf man keine Nester anbieten, wenn man keinen Nachwuchs will, auch keine so genannten Schlafnester, und den Fehler machen offenbar viele Halter.