hallo
jede medaille hat 2 seiten:
trotz vielen informationen die ich mir vor dem papageienkauf einholte, bin ich immer wieder entsetzt, wie schnell und wie sehr meine beiden mein wohnzimmer einsauen
ich war diesbezüglich schon auf einiges gefaßt, aber in real schlägt es alle vorstellungen nochmals um längen.
man darf nicht wirklich einen sauberkeits-fimmel haben, sonst verbringt man seine restliche freizeit damit, zu putzen
langweilig wird einem also sicher nicht, schon mal alleine auch deswegen, weil es ständig was zu reparieren gibt, oder was zu basteln/bauen: man wird sehr kreativ im erfinden von spezial-konstruktionen, mit denen man seine zimmer und deren einrichtung "beschützen" kann
ich könnte nach einem jahr quasi mein wohnzimmer mal eben komplett renovieren: tapezieren und streichen, den boden general-überholen, die dichtungen an der balkontür erneuern, etc.pp.
naja, auch urlaub wird schon wieder nix, weil ich 1. schwierigkeiten habe, meine vögel von jemandem zuverlässig versorgen zu lassen... freiflug wäre in der zeit gar unmöglich, weil sich meine papageien sicher von niemand fremdem einfangen lassen würden (vor angst) und außerdem habe ich keine kohle mehr, da ich einen innen und eine aussenvoliere bezahlen muss
was nicht gerade billig ist....
aber ne, ich würde sie um nix in der welt wieder hergeben... habe sie in mein herz geschlossen wie kinder (auch wenn sie manchmal genauso auch nerven...*grins*)
ich freue mich jeden tag aufs neue, nach hause zu kommen
p.s.: wegen den handaufzuchten: meine wurden "erst" mit 6 wochen aus dem elterlichen nest genommen, sind dann zusammen mit anderen babys aufgezogen worden (insgesamt 3 verschiedene bruten). mein pärchen hat sich schon zusammengefunden gehabt, ich habe sie dann gleichzeitig bei mir aufgenommen. sie sind gegengeschlechtlich und aus verschiedenen bruten - also eigentlich ein idealfall.
ich bin kein profi und habe ausser mit den beiden keine erfahrunge.. aber ich kann bisher keine verhaltensauffälligkeiten erkennen.
ich bin nach ein paar wochen sehr zurückhaltend mit den schmuse-einheiten gewesen, und mittlerweile wollen meine vögel hauptsächlich unter sich sein, lassen sich aber auf der hand in den käfig tragen, etc.
und ich glaube nicht, dass sie der meinung sind, sie seien menschen
was ich sagen will, ist das:
ich kann verstehen, dass viele "neulinge" sich "zahme" vögel kaufen wollen.
ich habe auch vor dem kauf schon einige negativen seiten der handaufzuchten gelesen gehabt und habe mir so meine gedanken gemacht. ich hatte aber bedenken, dass ich (unerfahren wie ich bin/war) mit naturbruten nicht so richtig zurecht komme... (einfangen mit dem kescher, zum in den käfig??, etc... das schreckte mich ab)
dann habe ich lieber länger gesucht, nach jemand, der nicht ab ei aufzieht, etc.(s.oben)... bin deswegen lieber durch halb deutschland gefahren und habe evtl. ein paar euro mehr bezahlt. aber ich bereue das nicht.
wenn man dann auch noch gleich eine passende konstellation eines pärchen zusammen nimmt, dann denke ich, hält sich die problematik in grenzen - oder nicht?
(bitte nicht hauen, wenn ihr das anders seht, ich will keine HA-diskussion entfachen... will nur zu verstehen geben, dass vielleicht nicht alle menschen die zahme papageien möchten, diese als "schmuse-tier" halten wollen, sonden evtl. nur angst vor dem schwierigeren handling mit naturbruten haben.)