Heute hab ich auf meine Mail sogar Antwort bekommen, ich fass es nicht. Aber wahrscheinlich wurde extra eine Antwortmail geschrieben, die jetzt an jeden geht, der Ford anschreibt.
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01.02.2004 33744 MY/251-56 se 927411/1 06.02.04
Ihr Anliegen
Sehr geehrte Frau *****,
vielen Dank für Ihre Nachricht.
Zunächst freut uns natürlich, dass Sie sich intensiv mit unserer Arbeit und
damit auch mit den Werbebotschaften von Ford auseinandersetzen.
Weniger freut uns, dass dieser Spot bei Ihnen zu Irritationen bzw. zur Verärgerung geführt hat und Sie das Gefühl haben, dass der Spot "grausam" sei, das Leid von Tieren verharmlost und gar gegen den "grundgesetzlich verankerten Tierschutz verstoßen wurde. Nun, Sie können sich sicher vorstellen, dass keiner der oben genannten Aspekte von uns als Ziel verfolgt wurde. Dass der Spot von einigen Menschen so empfunden wird, tut uns sehr leid. Weder wollten wir erreichen, dass sich Menschen über den Spot ärgern oder gar empören, noch eine mindere Wertschätzung der Tierwelt gegenüber zum Ausdruck bringen. Vielmehr war das eigentliche Ziel, die bisherige am Nutzer orientierte Ka Strategie (Ka Fahrer haben ihren eigenen Kopf, leben nach ihren eigenen Regeln und haben Spaß) nun über das Auto zu dramatisieren. Sprich: Das Fahrzeug hat "seinen eigenen Kopf", stellt "seine eigenen Regeln auf". Eigentlich waren wir der Meinung, dass dieser Wechsel vom Nutzer zum Fahrzeug mehr Spielraum bietet durch die Tatsache, dass es im wirklichen Leben relativ wenig lebende Autos gibt.
Wenn man sich Werbung heute anschaut, findet man Übertreibungen häufig. Katzen spielen Tischtennis, Franz Beckenbauer fährt mit einem Elektroauto durch halb Deutschland, Claudia Schiffer tupft sich Kaffee hinters Ohr und ein Hund verwandelt sich durch einen Schokoriegel in eine schöne Frau. Nicht gerade das, was man so täglich machen würde. Und trotzdem erreicht man die Aufmerksamkeit des Zuschauers und kann so sein Produkt besser erklären.
Wir sind davon ausgegangen, dass eine derartige werbliche Überzeichnung wie in dem Spot gezeigt - ein Auto entwickelt ein "Eigenleben" und "wehrt" sich gegen die uns allen bekannten "Klauenkratzer" und "Kotattacken" der Großstadttauben - eher als humoristische werbliche Übertreibung erkannt wird, denn das war unsere Intention. Aus der in unserem Hause angekommenen Publikumsresonanz können wir Ihnen versichern, dass dies auch in der Kernzielgruppe der 20- bis 30 Jährigen der Fall ist. Dass es sich bei der in dem Spot gezeigten Taube selbstverständlich nicht um ein echtes Tier handelt, bedarf eigentlich keiner weiteren Erklärung. Das versteht sich von selbst und lässt sich auch durch das Rohmaterial belegen.
Sie können aber sicher sein, dass wir Ihre Kritik selbstverständlich an die entsprechende Fachabteilung weiterleiten werden.
Mit freundlichen Grüßen
Sabine Binde
Ford Kundenzentrum
Blablablabla
und geändert wird eh nix