Liebe Conny,
der Teller für die Graue ist wirklich immer Lecker.
Ja und ich nasche auch jedesmal etwas davon.
Mir mach ich nie so was Leckeres..
Nun noch mal ein ganz anderes Thema.
Nämlich die Einzelhaltung.
Als ich damals meinen Coco bekam habe ich im ersten Moment auch nicht über einen Zweiten nachgedacht.
Coco kam aus einer Familie in der er sogar geschlagen wurde.
Er hatte das Vertrauen in den Menschen verloren und zwar gänzlich.
Ich habe mich dann auch immer in seine Nähr gesetzt und mit ihm erzählt oder ihm einfach die Zeitung vorgelesen.
Es war ein weiter Weg bis er das Vertrauen wieder gefunden hatte.
Einhalbes Jahr später war ich überglücklich als er das erst Mal über meine Hand gelaufen ist.
von da an ging es Stück für Stück bergauf.
Er hatte tiefes Vertrauen in mir und war endlich über den Berg.
Er entwickelte sich zu einem totalen Schmusevogel.
Er wisch mir nicht mehr von der Seit und überall mußte er dabei sein.
Eines Tages aber plagte mich doch das schlechte Gewissen ob ich denn wirklich Alles für ihn tu.
Ich las sehr viel im Forum hier und es mein schlechtes Gewissen wurde größer da ich ihm niemals das geben konnte was ein Grauer ihm geben konnte.
So beschloß ich eine DNA machen zu lassen und er bekam von uns eine Partnerin.
Das war Cougar. Die aber mochte er nicht.
Sie komunizierten zwar miteinander und saßen auch in einer großen
Voliere aber das war es dann auch schon.
Noch mal verging ein halbes Jahr und ich las von Paula in einer Anzeige.
Paula saß in einem kleinen käfig und mußte in einer Räucherbude leben.
Sie war ganz gerupft und sah mich mit ihren großen traurigen Augen an.
Ich nahm sie schließlich mit.
Nach nur drei Wochen waren Paula und Coco verpaart und es war für mich der schönste Anblick die Beiden da zu sehen.
Sie kuschelten un schmusten was das Zeug hält.
Da erst wurde mir richtig klar, daß ich ihm das niemals geben konnte.
Die Beiden sind so glücklich zusammen und es zerreißt mir das Herz daran zu denken, daß da noch so viele Graue ganz alleine sind.
Cougar bekam dann natürlich auch noch ihren Partner und somit leben jetzt 4 Graue bei uns.
Ich denke früher oder später wirst du dich an diese Zeilen erinnern und deinem Kleinen auch einen Partner gönnen.
Auch über deinen kanarienvogel solltest du nachdenken.
Wenn du der meinung bist, daß es ihnen an nichts fehlt dann denk mal über den nächsten Satz nach. Du solltest ganz tief in dich reinhören.
Hast du Flügel?
Kannst du auf einer Stange schlafen?
Kannst du dich ganz fest an mich kuscheln?
Kannst du meine Sprache sprechen?
Kannst du mich von Schnabel zu Schnabel füttern?
Bist du 24 Stunden für mich an meiner Seite?
Wenn du diese Fragen alle mit Ja beantworten kannst, dann hast du wirklich alle Zeit der Welt für deine Vögel.
ich denke du solltest deinem Grauen erst mal Zeit geben sich umzusehen.
Rede leise und ruhig mit ihm.
Mit Sicherheit wird es eine große Umstellung für ihn sein.
Damit muß er erst mal klar kommen.
Schöne wäre es auch wenn du ihm seinen alten Käfig anbietest. In dem fühlt er sich sicher.
Du kannst ja den zweiten mit aufbauen. Dann kann er da schon mal drin rumtoben und spielen.