Hallo Uwe,
ob das so fürchterlich reproduzierbar ist ist halt so eine Sache, daher habe ich mich da eher zurückgehalten. Also bei mir hatten sie bisher in der Gemeinsschaftsvoliere gezogen. Sie waren zusammen mit 1,1 Bandfinken, 2,1 Zebrafinken, 1,0 Spitzschwanzamadinen und 1,1 Orangebäcken in einer 160x60x140
Voliere. Der Clue bestand darin, dass ich Nistkästen angeboten hatte, die ein so enges Einschlupfloch hatten, dass sie von den anderen Tieren nicht aus ihrem Nest vertrieben werden konnten und auch Nistmaterial nicht geklaut werden konnte (mal abgesehen von den O-bäckchen, die das aber nicht getan haben). Ansonsten habe ich den Dingen dort dann ihren Lauf gelassen. Nistmaterial war stinknormales langes Gras aus dem Garten mit dem während der gesamten Brut am Nest weitergebaut wurde und das dann im Nest getrocknet (und entsprechen eingeschrumpelt) ist, sowie Kokusfasern.
Gefüttert habe ich viel Grünzeugs, einschließlich der Grassamen (nein, mein Rasen wird nicht gemäht), Pinkys,
Mehlwürmer (die aber meist nicht bei den Wellenastrilden angekommen sind, sondern eher die Bandfinken beschäftigt haben), Gurke, rote und gelbe
Kolbenhirse und frische Ameisenpuppen der gelben Wiesenameise auch aus dem eigenen Garten. Letztere aber nur unregelmäßig, aber vielleicht haben sie zur Brutbereitschaft beigetragen. An Körnern sonst viel Hirse, insbesondere die kleinkörnigen Sorten die ich verstärkt gefüttert hatte, als mehrere Paare mit der Brut begannen. Kleinkörnige vor allem deshalb, weil die Tiere ja auch klein sind und die JV noch kleiner. Da meine ich, dass das einfach bekömmlicher ist, ohne das aber belegen zu können. Und ich hatte schon den Eindruck, dass die Präferenz vieler PF auf größeren Körnern liegt, wenn sie denn die Wahl haben, die kleine Hirse also recht lange liegenbleibt.
Als Bodenbelag hatte ich zu einem Drittel Holzspäne - angeboten als Kanincheneinstreu - und ansonsten Sand mit Grit. Zermörserte Eierschalen wurden auch regelmäßig auf den Sand gestreut. Manche Pinkys haben es in den Holzspänen sogar trotz allem bis zu Fliege geschafft und einen Mehlkäfer habe ich auch mal entdeckt - ist also nicht jedermanns Sache. Das heißt aber auch, dass praktisch durchgängig Lebendfutter in der Anlage war.
Soweit erst mal zu den Rahmenbedingungen
Grüße
Worbast