warum sollten sich 1 Jahr alte Nymphensittiche nicht an euch gewöhnen
Das hängt erstens natürlich vom Charakter oder Temperament des einzelnen Vogels ab, und nicht zuletzt damit, wie viel ihr euch mit den Nymphis beschäftigt. Wichtig sind z.B. tägliche Rituale. Am besten feste Fütterungs- und gemeinsame Spiel- Sing- oder Pfeifzeit. Selbst aus dem täglichen Füttern kann man ein kleines Ritual machen, indem man z.B. den Tieren ein Lied vorsingt, oder eben zuerst heraus findet, was sie gerne mögen. Ich spiele mit meinen sehr gerne verstecken, d.h. ich verstecke mich nach dem Motto "seh ich euch nicht, seht ihr mich nicht" - Dazu sing ich "guggu-dadda". Hihi, das ist selbst erfunden, sogar die Melodie
Nochmal zum Alter: als ich meine Rosi vom Züchter geholt habe, da war sie 1 1/2 Jahre alt. Ich denke, sie hat sich gut an uns gewöhnt. Sie ist sogar eine sehr selbstbewusste "Persönlichkeit". Dieses Frühjahr musste sie wegen einer Kropfentzündung im Anfangsstadium (habs zum Glück schnell bemerkt) zum TA. Nachdem er ihr eine Injektion gespritzt hatte, und sie zurück in den Käfig setzte, hat sie sich ganz gross gemacht, man bezeichnet diese Haltung auch als "Hab-Acht-Haltung". Da musste sogar der Tierarzt herzhaft lachen.
Jedenfalls kannst du bei etwas älteren Nymphen, also solchen die ihre Jungmauser bereits hinter sich haben, anhand des Farbschlages viel eher sicher sein, ob Männchen oder Weibchen. Also mir war das damals gerade recht, weil ich für meinen verwitweten Hahn Rudi natürlich schon gerne eine Henne haben wollte.