Auaaaaaaa!!!

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Hallöchen! :o)

Mein Freund und ich haben seit 3 Tagen einen neuen Mitbewohner: Cooper, einen (vermutl. männl.) Blaustirnamazonen.
Cooper ist ca. 4 Monate alt, handaufgezogen und recht zutraulich. Er nimmt Leckerbissen aus der Hand, freut sich sichtlich wenn ich den Raum betrete und läßt sich lange und ausgiebig von mir kraulen. Besonders begeistert ist er allerdings von dem Ring an meinem rechten Daumen, mit dem er sich stundenlang beschäftigen kann. Der wird dann beknabbert, gedreht etc., und mein Daumen wird gleichzeitig mit einem Fuß festgehalten, damit es auch ja kein entrinnen gibt. Bis zu diesem Punkt ist das alles ja noch ausgesprochen lustig, allerdings neigt Cooper recht häufig dazu, sich ein wenig zu verschätzen was die Kraft seines Schnabels angeht. Aus liebevollem Knabbern wird dann binnen weniger Sekunden ein ziemlich schmerzhaftes und penetrantes Quetschen meiner Finger. Es ist offensichtlich, daß absolut keine böse Absicht dahinter steckt, aber meine Finger sehen nach drei Tagen schon aus, als hätte ich mehrere durchgedrehte Katzen o.ä. zu Hause. Ich versuche jedesmal wenn er "entgleist" mit einem energischen "NEIN!" dazwischen zu gehen (was bei meinem Nymphensittich in fast jeder Situation wunderbar funktioniert), aber darauf reagiert er nur ab und zu. Die meiste Zeit benimmt er sich so, als würde er das "NEIN!" garnicht hören. Hat nicht evtl. jemand einen Trick oder Geheimtip, wie ich ihm liebevoll aber konsequent beibringen kann, daß Finger nur bis zu einem gewissen Punkt als Kauknochen geeignet sind? Gerade weil er noch recht jung ist habe ich die Hoffnung, daß ich ihm das irgendwie beibringen kann.

Vielen Dank im Voraus & alles Liebe,

Lunabird
 
hallo!

also du bist natürlich auch mutig dem vogel was glänzendes anzubieten!!!!:D das ist ja fast ne offene aufforderung*ggg*

aber falls es dich tröstet, meine beiden beschränken sich auch ohne glanz leider nicht nur auf die finger sondern haben auch eine ausgeprägte vorliebe für ohren entwickelt;) die bluten immer so schön*g*

falls jemand nen tipp hat ihnen das abzugewöhnen, ich wäre auch sehr daran interessiert!!!!

liebe grüße
kuni
 
Hallo,

also ich glaube nicht, dass man dieses manchmal kräftige Zubeissen, endgültig abgewöhnen kann.
Nach meinen bisherigen Erfahrungen hat da jeder einzelne Vogel seine Eigenarten und Vorlieben, die er – glaube ich – auch nie ablegen wird.
Meine beiden z.B. würden meinen „besten Ehemann von allen“ am liebsten „in Stücke“ beissen, wenn er ihnen zu nahe kommt; und das obwohl er sie bei meiner Abwesenheit auch mit Futter versorgt und ganz besonders lieb mit ihnen spricht. Einzige Person, die ihnen nahe kommen darf, bin ich (natürlich nur, wenn es ihnen auch gerade passt).
Bei mir kann es vorkommen, dass z.B. Rokko sich kraulen lässt und dazwischen liebevoll am Finger knabbert, urplötzlich ohne Vorwarnung aber schmerzhaft zubeisst.
Willis Lieblingsbeschäftigung ist das „Ohrringe ausziehen“. Kommt er einem meiner Ohrringe nahe genug, hängt er ihn mit unglaublicher Geschicklichkeit – aber so zart, dass ich es kaum merke – aus. Rokko dagegen zerrte mir bei einer solchen Gelegenheit fast das Ohrläppchen ab.
Natürlich mag es hin und wieder Erfolge mit den üblichen Abgewöhnungemethoden geben, aber die verschiedenen Tipps und Hinweise sind keine Garantie für das Gelingen bei jedem Vogel.
Ich denke, solche unterschiedlichen Verhaltensweisen müssen wir ganz einfach akzeptieren und bestmöglich damit umgehen.

Beste Grüße
Susanne
 
hallo!

du machst mir mut*g*

meine babies beißen allerdings nicht aus ärger oder wut oder so, sondern ich denke einfach aus übermut, bzw. sie finden das abstehende am kopf so interessant:D

manchmal sind sie auch total lieb.

ich habe mir jedenfalls angewöhnt ihnen nicht die ohren zuzudrehen, was allerdings mit einem vogel auf jeder schulter nicht so einfach ist*g*, denn da ist ja auch noch die interessante brille:D

jedenfalls habe ich beschlossen ständig was griffbereit zu haben was ich ihnen in den schnabel stecken kann*g*

liebe grüße
kuni
 
Aus dem Gleichgewicht bringen ...

Hi Lunabird,

falls Du einigermaßen Englisch kannst, empfehle ich dir das Buch "Guide to a well behaved parrot" von Mattie Sue Athan - gibts bei amazone.de
In den USA gibts etliche´"Erziehungsratgeber" für Papageien und einige Tipps sind gar nicht schlecht.

Mattie empfiehlt bei beissen z.B. die Hand, auf der der Vogel sitzt so zu drehen, das er aus dem Gleichgewicht gerät und ein paar Flügelschläge lang um seinen standfesten Sitzplatz kämpfen muß.
Machst Du das immer, wenn er zu stark zubeisst, wird er sich das sehr wohl merken.
Das gleiche, wenn er am Ohr oder Ohrring zupft: blitzartig in die Hocke gehen!
Vorher streng das selbe Wort wie NEIN oder NO sagen, das folgt die Aktion. Später reicht evtl. das Wort allein.

Auch das UP und DOWN-Training finde ich toll:
den Vogel auf Zuruf (UP oder auch HOPP) auf die Hand nehmen und woanders absetzen, wieder mit dem streng gesprochenen Wort DOWN oder RUNTER.
Damit habe ich schon viele Aggressionsanfälle oder Angriffe SOFORT unterbrechen können: HOPP und Yucca hielt inne und kam auf die Hand!
Belohnung sollte sein: ein Leckerlie wie SB-Kern oder ähnliches - etwas, was es nicht so oft gibt.

Die Übungen sollten anfangs schon drei mal täglich gemacht werden - am besten in einem Raum, den der Vogel nicht so gut kennt.

Viel Glück!
 
hallo,
ich habe zwar nur Nymphies, aber bei denen wirkt Wasser (aus einer Spritzflasche) wahre Wunder.Immer wenn sie etwas tun was sie nicht sollen werden sie etwas nassgespritzt:D Cu iris
 
Solange er fest kneift, würde ich ihn auf keinen Fall auf der Schulter umhertragen. 1. Weil DU ihn dort sehr schlecht kontrollieren kannst und 2. Ist das nächste mal vielleicht nicht "nur" das Ohr dran sondern Deine Augen! Überleg DIr bitte mal ganz genau, ob Du dieses Risiko eingehen willst.

Zum sanfter zupacken: Wenn Hector oder Lily (meien Grauen) am ANfang etwas zu fest zupakten (wohlbemerkt beim freundlichen Spielen nicht beim gewollten Beissen, was sie anfänglich auch gerne mal taten, und wofür andere Massnahmen angebracht sind). Habe ich sie immer ermahnt sanft zu sein ("be gentle") und ihnen die Hand sanft über den Kopf dabei gelegt. Sobald sie locker liessen aufwendig gelobt. MIttlerweile wissens ie wo meien Schemrzgrenze liegt und überschreiten sie auch nicht. Lustig sit das dieses "be gentle" auch funktioniert wenn sie grad mal ein bischenzu laut werden. Es ist universal anwendbar, wenn ise das Konzept mal kapiert haben.

Für grundsätzlcihes Training gibt es außer dem Buch von Mattie Sue Athan (s. Beitrag von Mona), das ich auch habe auch noch von Karen Pryor, DOn't shoot the dog. Das gibt es auch auf Deutsch und ist DIE Bibel zum Operant Conditioning, also Clicker Training. Lasst Euch von dem Umschlag (ein Hund) nicht irritieren. Karen kommt eigentlich aus dem Delphintraining und diese Methode kann man auf jedes Lebewesen (inkl. lästiger Kollegen <haha>) anwenden.

Liebe Grüße,

Ann.
 
Thema: Auaaaaaaa!!!
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