Blinder Passagier ?

Diskutiere Blinder Passagier ? im Forum Graupapageien im Bereich Papageien - Hallo, wie ja einige hier wissen suche ich nach einem passenden Partner für meine flugunfähige, einseitig blinde Timnehhenne Momo. Die Auswahl...
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Karin

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Hallo,

wie ja einige hier wissen suche ich nach einem passenden Partner für meine flugunfähige, einseitig blinde Timnehhenne Momo. Die Auswahl ist verschwindend gering und geht gen Null, wenn es um die Flugunfähigkeit geht. Der einzig wirklich behinderte Hahn, den ich bekommen könnte, wäre ein wahrscheinlich von Geburt an blinder, ca. 10-jähriger Hahn. Er lebte schon einige Zeit mit einem Kongo in einer AV, doch als dieser sich einem anderen Kongo anschloss, wurde er von den Beiden etwas gemobbt, so dass die Besitzer ihn rausnehmen mussten. Er lebt also zur Zeit in einer Zimmervoliere und hat Ausgang. Er ist ein lebenslustiger, fideler Kerl, dem man garnicht anmerken soll, dass er nix sieht, wenn er sich erstmal sein Domizil zu eigen gemacht hat.

Was meint ihr ? Probieren ? Zu hoch das Risiko in der nicht gerade kleinen AV (24 qm) ? Kein vollwertiger Partner für eine Henne ?

Oder habt ihr noch andere Bedenken ?

viele Grüsse

KArin
 
Geht nur über probieren, nach meiner Erfahrung ist es mit einäugigen oder ganz blinden nicht einfach...

Eher flugfähig und flugunfähig, ich weiss gar nicht warum soviele auf flugunfähige fixiert sind.

Was fehlt denn dem Nichtflieger?
 
Ich würde es probieren.
Natürlich ist es für den blinden am Anfang nicht so einfach.Er muß erst alles kennenlernen.Stelle mir das schwierig vor,bis er das Fressen findet aber wenn er sich eingelebt hat-du darfst dann natürlich nie die Äste anders aufhängen-dann wird das sicher klappen.
Wie ist denn dein MOMO-hatte er schon einmal einen Partner?Ich kenne leider die Geschichte nicht.
Ich habe auch lange nach einem behinderten flugunfähigen gesucht-ich finde es auch wichtig und richtig,dass beide das selbe Problem haben.Und ich weiß,wie schwierig es ist,so einen Partner zu finden.
Gib den beiden eine Chance.
Liebe Grüße,BEA
 
Also ehrlich gesagt, kann ich nicht immer verstehen, warum man einen Flugunfähigen mit einen flugunfähigen verpaaren muss.
Krümel ist flugunfähig, und wie wir später rausgefunden haben hat sie auch eine Sehschwäche.
Sie hat einen gesunden, FLUGFÄHIGEN Partner bekommen, und die beiden sind glücklich. Hatten nun mehrmals die Möglichkeit sich umzuentscheiden und jedesmal blieb die große Liebe zwischen den beiden.

So arm wie man denkt sind die behinderten Geier nicht. Wenn Krümel was nicht passt dann sagt sie es. Als unsere 3 Babies letztes jahr mit in das Zimmer gezogen sind, hat Krümel (Behindert) sofort gezeigt wer das sagen hat. Und das gegen 3 kerngesunde junge Graupapageien.
Unterschätzt eure Geier nicht immer so.
Eumel hat Krümel eine Menge gegeben was sie durch einen weiteren Behinderten Vogel nicht bekommen hätte. Er beschützt sie wo er kann.
 
Als unsere 3 Babies letztes jahr mit in das Zimmer gezogen sind, hat Krümel (Behindert) sofort gezeigt wer das sagen hat. Und das gegen 3 kerngesunde junge Graupapageien

..dann warte noch einige Zeit ab. Es ist nur eine Frage des Alters wann Deine gesunden jungen Tiere sich gegen die behinderte Henne wenden. Ferner ist nicht 100% ausgeschlossen das nicht auch Dein Hahn eine Beeinträchtigung hat, von der Du noch nichts weißt.

Ferner zeigt es einfach die Erfahrung die wir gemacht haben – nämlich dass es nicht möglich war flugfähig und flugunfähig zu verbinden. Derjenige der nicht fliegen konnte war immer gefrustet weil er nicht mit konnte.

Es ist keine Frage der Unterschätzung.....
 
@ Karin
ich persönlich glaube nicht dass die AV zum Problem wird. Ich denke er wird sie stückweise erkunden und sich von mal zu mal sicherer fühlen.
Ob er von Deiner Henne als vollwertiger Partner anerkannt wird weißt Du erst wenn Du es probiert hast. Da kann man leider gar nichts voraus sagen.
Hier in den Foren ist doch noch jemand der einen blinden Kongo hat. Ich meine es ist StefanS – kann mich aber täuschen. Vielleicht kannst Du ihn mal fragen welche Gefahren es mit dem „Terretorium erkunden“ vielleicht doch noch gibt.
 
Ich unterschätze meine Vögel nicht, ganz im Gegenteil, aber ich versuche sie einzuschätzen und mich hat die Erfahrung gelehrt, das Timnehs (sorry im vorraus für den Ausdruck) richtige "Schweinbuckel" sein können, wenn es darum geht die Schwächen eines Artgenossen auszunutzen. Ich habe es nicht nur einmal erlebt. Scheint so üblich zu sein, bei den "Westafrikanern", denn Mohrenköpfe verhalten sich auch gern so ;)

Die Frage nach der Vollwertigkeit kann mir wahrscheinlich nur jemand beantworten, der einen blinden und dennoch verpaarten Hahn hat, denn ich meinte damit, ob ein blinder Hahn in der Lage ist eine Henne zu treten. Meine Momo wird das ganz sicher von ihrem Partner erwarten, wie ich aus ihrer Vergangenheit mit Krocky weiss.

Von anderer Seite gab man nun zu Bedenken, dass eine Zusammenführung auf so "grossem" unbekannten Terretorium wohl nicht klappen würde und ich die Beiden lieber z.B. in einer kleineren Voliere zusammenlassen sollte.
Ich habe da allerdings Bedenken, weil das ja zweimal eine Umstellung für den blinden kleinen Kerl ist, wenn ich ihn nach erfolgreicher Verpaarung wieder umsetze. Ausserdem habe ich das Problem, keine kleinere AV zu besitzen und in´s Haus kann ich sie nicht holen, wenn sie den Winter draussen verbringen sollen und das sollen sie nach Möglichkeit, denn im Haus kann ich ihnen keinen so grossen Komfort bieten.
 
Ich habe mich gegen den Blinden entschieden. Ich fände es besser, wenn er in seinem gewohnten Domizil eine passende Gesellschaft bekäme und werde Ausschau halten, ob sich da etwas findet.

Der Stress wäre für beide, Momo als auch den Blinden, sehr gross und ich denke Momo´s Gesundheitszustand lässt das nicht zu.
 
Hallo Karin,

sorry für die extrem späte Antwort - habe z.Z. viel um die Ohren...

Karin schrieb:
Der einzig wirklich behinderte Hahn, den ich bekommen könnte, wäre ein wahrscheinlich von Geburt an blinder, ca. 10-jähriger Hahn. Er lebte schon einige Zeit mit einem Kongo in einer AV, doch als dieser sich einem anderen Kongo anschloss, wurde er von den Beiden etwas gemobbt, so dass die Besitzer ihn rausnehmen mussten. Er lebt also zur Zeit in einer Zimmervoliere und hat Ausgang. Er ist ein lebenslustiger, fideler Kerl, dem man garnicht anmerken soll, dass er nix sieht, wenn er sich erstmal sein Domizil zu eigen gemacht hat.
So ist unser Giacomo (geht auf die 40 zu, seit 10 Jahren blind, immer allein gehalten) auch. Kennt die Wohnung auswendig, stößt nirgendwo an, läuft einem nach Gehör zielsicher hinterher und ist extrem abenteuerlustig ;-)

Oder habt ihr noch andere Bedenken ?
Ja. Und zwar die des 'mobbing' betreffend. In der AV wird sich der gute schon zurecht finden, solange Äste, Futter und Wasser immer am gleichen Platz sind.

Aber wir mussten bei unseren Vergesellschaftungsversuchen mit Giacomo leider feststellen, dass ein blinder Vogel dem anfangs doch mal ruppigen Umgang der Geier untereinander nicht gewachsen ist - weil er halt völlig wehrlos ist. Der sieht halt gar nix. Und wenn ihn ein potentieller Partner oder Konkurrent in die Füße beisst (was die Grauen ja gerne mal machen), dann blutet er ewig wie Schwein vor sich hin und ist danach völlig durch den Wind :-(((

Aus dem Grund haben wir die Versuche der Vergesellschaftung irgendwann aufgegeben. Vielleicht ist es grundlegend anders, wenn 2 Geier schon verpaart sind und erst danach einer erblindet. Aber unser blindes Huhn war halt keinem anderen Grauen (zumindest nicht denen, die wir zur Auswahl hatten) gewachsen :-(

Aber topfit, abenteuerlustig und immer gut drauf ist er immer noch, trotz seines hohen Alters. Er ist halt nur lebenslang mit mir verheiratet statt mit einem Artgenossen...

Viele Grüße,
Stefan
 
Danke für Deinen Erfahrungsbericht. So ähnlich habe ich mir das auch vorgestellt.

Was würdest Du davon halten 2 Blinde Graue zusammenzuführen ?
 
Thema: Blinder Passagier ?

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