Le Perruche
Foren-Guru
- Beiträge
- 1.699
Heute ist in der Nachbarschaft ein Wellenittich entflogen.
Grund war der von aussen eingehängte Futternapf. Der Vogel hat den Deckel gelöst und ist unbemerkt durch die entstandene Lücke aus dem Käfig heraus. Zum Glück ist der Partnervogel im Käfig geblieben.
Wir konnten den Wellensittich akkustisch in einem nahe gelegenen Baum ausmachen. Zu sehen war der grüne Vogel im noch dichten Blätterwerk nicht. Als Maßnahmen haben wir zunächst den Partnervogel in einen unserer Käfige umgesetzt. Den bekannten heimischen Käfig haben wir dann mit Kolbenhirse "geschmückt". Beide Käfige, den heimischen natürlich offen, haben wir vom Baum aus einsehbar auf eine angrenzende Wiese gestellt. Weiteres Hilfsmittel war ein Fernglas. Für den Fall der Fälle hatten wir auch Kescher dabei, falls sich ein sicherer Zugriff ergeben hätte. Von Anfang an war aber klar, dass dies nur eine allerletzte Option sein sollte. Bei sehr mildem, sonnigen Wetter war Geduld das Mittel der Wahl.
Die Personenzahl hatten wir auf drei begrenzt, um zwar alle Seiten gut im Blick zu haben, aber andererseits auch nicht zu viel Unruhe zu verursachen. Weitere Nachbarn, die uns zeitweise hilfreich zur Seite standen, haben sich daraufhin darauf beschränkt uns viel Glück zu wünschen. Nachdem alle Vorbereitungen abgeschlossen waren, war es das erste Ziel den Vogel auch zu sehen, um ihn und sein Verhalten zu beobachten. Von unterschiedlichsten Postionen aus, haben wir versucht, den Vogel im Geäst zu entdecken. Leider blieb er verborgen. Zu unserem Leidwesen antwortete der Partnervogel auch nicht auf die Kontaktrufe seines Weibchens im Baum. Die ungewohnte Umgebung und Situation hatte ihn wohl verstummen lassen.
Nach geraumer Zeit,so kam es uns vor, startete das Weibchen plötzlich zum Flug. Wir hofften natürlich, dass wir den Landeplatz beobachten konnten. Tatsächlich drehte sie nur eine Runde uns landete im selben Baum. Obwohl wir alles ganz genau verfolgt hatten, blieb sie auch diesmal für uns unsichtbar. Klar war nur, dass sie, wie schon zuvor, ziemlich weit oben saß. Und wieder ging es darum, sie im Baum zu entdecken. Und wieder gelang es nicht. Aber noch einmal startete sie zum Flug. Und auch diesmal landete sie wieder im selben Baum. Allerdings hatte sie es sich nun im unteren Bereich, der nur leicht belaubt ist, bequem gemacht. Von nun an ließen wir sie nicht mehr aus den Augen. Und schließlich fing auch der Partnervogel zaghaft an, auf die Kontaktrufe zu antworten. Es war deutlich zu beobachten, dass das Weibchen auf die Antworten reagierte. Schließlich begann sie, sich zu der Seite zu bewegen, auf der die Käfige standen. Von nun an gab es ständigen Rufkontakt der beiden Vögel. Vorsichtig bewegte sich das Weibchen zum Randbereich des Baumes. Wir rechneten nun jeden Moment mit einer Reaktion und die kam auch. In direktem Flug flog das Weibchen auf den heimischen Käfig. Von dort hüpfte sie auf unseren Käfig, in dem der Partnervogel saß. Es gab ein kurzes Schnäbeln durch die Gitter hindurch. Im nächsten Augenblick kletterte sie auch schon hinüber auf ihren bekannten Käfig und direkt zum geöffneten Törchen. Einen ganz kurzen Augenblick später kletterte sie auch schon hinein. Bis dahin waren wir ganz ruhig geblieben und haben alles nur beobachtet. Doch nun ging es natürlich sehr schnell und der Käfig wurde geschlossen.
Beim Blick auf die Uhr stellten wir dann fest, das was uns sehr lang vorkam, tatsächlich nur 2 1/2 Stunden gedauert hat.
Mir geht es hier nicht darum, das hier nun irgendetwas diskutiert wird. Sondern es sollte nur ein Erfahrungsbericht sein, der die Abläufe wiedergibt, wie sie heute in diesem Fall gewesen sind.
Festhalten möchte ich nur wenige Punkte.
Vorsicht bei diesen von aussen anzubringenden Futternäpfen mit abnehmbaren Deckeln.
Versuchen, so schnell wie möglich den Aufenthalt des Vogels zu ermitteln.
Eine ruhige, für den Vogel sichere Atmosphäre schaffen, dass Flüchtling und Partner miteinander in Kontakt treten können.
Am besten ist natürlich, die Situation tritt gar nicht erst ein. Wenn aber doch, dann hoffentlich mit so einem Happy End, wie heute für eine kleine Wellensittichdame im Ruhrgebiet.
Grund war der von aussen eingehängte Futternapf. Der Vogel hat den Deckel gelöst und ist unbemerkt durch die entstandene Lücke aus dem Käfig heraus. Zum Glück ist der Partnervogel im Käfig geblieben.
Wir konnten den Wellensittich akkustisch in einem nahe gelegenen Baum ausmachen. Zu sehen war der grüne Vogel im noch dichten Blätterwerk nicht. Als Maßnahmen haben wir zunächst den Partnervogel in einen unserer Käfige umgesetzt. Den bekannten heimischen Käfig haben wir dann mit Kolbenhirse "geschmückt". Beide Käfige, den heimischen natürlich offen, haben wir vom Baum aus einsehbar auf eine angrenzende Wiese gestellt. Weiteres Hilfsmittel war ein Fernglas. Für den Fall der Fälle hatten wir auch Kescher dabei, falls sich ein sicherer Zugriff ergeben hätte. Von Anfang an war aber klar, dass dies nur eine allerletzte Option sein sollte. Bei sehr mildem, sonnigen Wetter war Geduld das Mittel der Wahl.
Die Personenzahl hatten wir auf drei begrenzt, um zwar alle Seiten gut im Blick zu haben, aber andererseits auch nicht zu viel Unruhe zu verursachen. Weitere Nachbarn, die uns zeitweise hilfreich zur Seite standen, haben sich daraufhin darauf beschränkt uns viel Glück zu wünschen. Nachdem alle Vorbereitungen abgeschlossen waren, war es das erste Ziel den Vogel auch zu sehen, um ihn und sein Verhalten zu beobachten. Von unterschiedlichsten Postionen aus, haben wir versucht, den Vogel im Geäst zu entdecken. Leider blieb er verborgen. Zu unserem Leidwesen antwortete der Partnervogel auch nicht auf die Kontaktrufe seines Weibchens im Baum. Die ungewohnte Umgebung und Situation hatte ihn wohl verstummen lassen.
Nach geraumer Zeit,so kam es uns vor, startete das Weibchen plötzlich zum Flug. Wir hofften natürlich, dass wir den Landeplatz beobachten konnten. Tatsächlich drehte sie nur eine Runde uns landete im selben Baum. Obwohl wir alles ganz genau verfolgt hatten, blieb sie auch diesmal für uns unsichtbar. Klar war nur, dass sie, wie schon zuvor, ziemlich weit oben saß. Und wieder ging es darum, sie im Baum zu entdecken. Und wieder gelang es nicht. Aber noch einmal startete sie zum Flug. Und auch diesmal landete sie wieder im selben Baum. Allerdings hatte sie es sich nun im unteren Bereich, der nur leicht belaubt ist, bequem gemacht. Von nun an ließen wir sie nicht mehr aus den Augen. Und schließlich fing auch der Partnervogel zaghaft an, auf die Kontaktrufe zu antworten. Es war deutlich zu beobachten, dass das Weibchen auf die Antworten reagierte. Schließlich begann sie, sich zu der Seite zu bewegen, auf der die Käfige standen. Von nun an gab es ständigen Rufkontakt der beiden Vögel. Vorsichtig bewegte sich das Weibchen zum Randbereich des Baumes. Wir rechneten nun jeden Moment mit einer Reaktion und die kam auch. In direktem Flug flog das Weibchen auf den heimischen Käfig. Von dort hüpfte sie auf unseren Käfig, in dem der Partnervogel saß. Es gab ein kurzes Schnäbeln durch die Gitter hindurch. Im nächsten Augenblick kletterte sie auch schon hinüber auf ihren bekannten Käfig und direkt zum geöffneten Törchen. Einen ganz kurzen Augenblick später kletterte sie auch schon hinein. Bis dahin waren wir ganz ruhig geblieben und haben alles nur beobachtet. Doch nun ging es natürlich sehr schnell und der Käfig wurde geschlossen.
Beim Blick auf die Uhr stellten wir dann fest, das was uns sehr lang vorkam, tatsächlich nur 2 1/2 Stunden gedauert hat.
Mir geht es hier nicht darum, das hier nun irgendetwas diskutiert wird. Sondern es sollte nur ein Erfahrungsbericht sein, der die Abläufe wiedergibt, wie sie heute in diesem Fall gewesen sind.
Festhalten möchte ich nur wenige Punkte.
Vorsicht bei diesen von aussen anzubringenden Futternäpfen mit abnehmbaren Deckeln.
Versuchen, so schnell wie möglich den Aufenthalt des Vogels zu ermitteln.
Eine ruhige, für den Vogel sichere Atmosphäre schaffen, dass Flüchtling und Partner miteinander in Kontakt treten können.
Am besten ist natürlich, die Situation tritt gar nicht erst ein. Wenn aber doch, dann hoffentlich mit so einem Happy End, wie heute für eine kleine Wellensittichdame im Ruhrgebiet.
Zuletzt bearbeitet: